Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Ansehen zurückgeben, das der Verein verdient“

Nach dramatischem Abstieg und Personalbeben: So geht es jetzt beim TSV Ampfing weiter

 Die Neuzugänge des TSV Ampfing. Hinten von links: Korbinian Leserer, Kevin Kuffel, Martin Reisenbüchler, Moritz Löffl, Berat Uzun und Trainer Björn Hertl. Vorne von links: Mathias Balhuber, Jannis Hertl, Mehas Maksuti, Eyüp Tas und Amando Bäcker.
+
Die Neuzugänge des TSV Ampfing. Hinten von links: Korbinian Leserer, Kevin Kuffel, Martin Reisenbüchler, Moritz Löffl, Berat Uzun und Trainer Björn Hertl. Vorne von links: Mathias Balhuber, Jannis Hertl, Mehas Maksuti, Eyüp Tas und Amando Bäcker.

Mit einem verjüngten Kader geht der TSV Ampfing nach dem bitteren Abstieg in die neue Saison der Bezirksliga Ost, die für die Schweppermänner am 26. Juli mit dem Derby beim FC Töging beginnt.

Ampfing - Nach dem Ausscheiden von Adrian Malec und seinem Team hat sich die Führungsspitze der Fußball-Abteilung um den jüngst einstimmig wiedergewählten Leiter Uwe Dragosin neu sortiert und will den Verein wieder stärker in den Fokus der Öffentlichkeit stellen.

Neue Rollenverteilung in der Vereinsführung

„Der Abstieg nach Relegation und Elfmeterschießen war natürlich ganz bitter, jetzt wollen wir uns neu orientieren und die Begeisterung der Zuschauer wieder wecken. Da ist in den letzten Wochen der alten Saison schon einiges entstanden, darauf wollen wir aufbauen“, sagt Dragosin, der eine enge Vernetzung der Herrenmannschaften mit dem Jugendbereich um Ibo Chaker anstrebt.

Neuer Technischer Leiter ist Helmut Regnath, der Posten des Sportlichen Leiters wurde bewusst nicht besetzt. „Wir haben uns breiter aufgestellt und wollen die Arbeit auf viele Schulter verteilen. Viele Leute wollen jetzt bei uns mithelfen“, so Dragosin, der mit seiner Mannschaft mehr Kontinuität anstrebt: „Wir wollen dem TSV Ampfing wieder das Ansehen zurückgeben, das der Verein verdient hat. Wir reden da sicher nicht über die goldene Bayernliga-Ära, aber über Zeiten um die Jahrtausendwende, als ich selber noch Spieler in der Landesliga war und zu den Spielen regelmäßig mehrere hundert Zuschauer gekommen sind.“

Acht Abgänge beim TSV Ampfing

Die in den letzten Jahren bereits intensivierte Jugendarbeit soll künftig einen weit größeren Stellenwert erhalten, um den Kader der Herrenmannschaft verstärkt mit eigenen Talenten bestücken zu können. Dragosin: „Die Zusammenarbeit zwischen Jugend- und Herrenbereich ist uns extrem wichtig. Wir haben viele gute Talente, die wir nach und nach integrieren wollen. Uns ist schon klar, dass es vielleicht jedes Jahr nur ein oder zwei Talente in die erste Mannschaft schaffen, aber wenn das gelingt, wäre schon viel erreicht. Wir haben in den letzten Jahren viele Talente verloren, die jetzt bei anderen Vereinen spielen. Das wollen unbedingt ändern und umgekehrt wieder Talente aus der Region für den TSV Ampfing anlocken.“

Erfreulich aus Sicht der Schweppermänner ist, dass viele Stammspieler aus dem letztjährigen Kader um die Routiniers Birol Karatepe und Michael Steppan gehalten werden konnten und vom neuen Konzept überzeugt sind. Verlassen haben den Verein Julian Höllen (TSV 1860 Rosenheim), Christian Wallisch (SB Chiemgau Traunstein), Mike Opara (VfB Forstinning) und Jaume Gonzalez (TSV Wasserburg). Timo Pagler pausiert und Christopher Scott, der schon während der Saison ausgestiegen ist, hat sich dem TSV Dorfen angeschlossen. Schon länger nicht mehr im Kader sind Keeper Luca Eggerdinger und Soungo Diakite, die den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen haben.

„Wiederaufstieg ist kein Muss.“

„Wir haben schon einen Kader, der Bezirksliga tauglich ist, weh tut uns halt die Kreuzbandverletzung von Ruben Kroiss, der uns sich bis zum Winter nicht zur Verfügung steht“, erklärt Trainer Björn Hertl und ergänzt: „Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Wichtig ist halt, dass wir die neuen Spieler schnell integrieren, den Feinschliff in den nächsten zwei Wochen hinbekommen und dann gut starten. Wenn wir gleich von Anfang an punkten, können wir sicher eine gute Rolle spielen. Der Wiederaufstieg ist aber sicher kein Muss.“

Neu sind Angreifer Berat Uzun, der vom VfL Waldkraiburg zurückkommt, Innenverteidiger Korbinian Leserer (DJK Pleiskirchen), sowie die beiden Youngster Mehas Maksuti und Eyüp Tas, die in der letzten Saison noch für den SSV Eggenfelden gespielt haben. Tas ist für die Defensive vorgesehen, Maksuti mehr für die Offensive. Bereits fest etabliert hat sich ja schon in der vergangenen Saison Eigengewächs Kevin Kuffel, dazu kommen aus der Jugend Trainersohn Jannis Hertl (19), Martin Reisenbüchler (18), Amando Bäcker (19), Nicolas Fritsche (19), Mathias Balhuber (19) und Keeper Moritz Löffl (18). „Wir sind noch an ein paar Spielern dran, da hoffen wir, dass wir in den nächsten Tagen Vollzug melden können“, so Hertl.

Generalprobe gegen Bad Endorf

Den ersten Test gegen den Landesligisten Schwaig haben die Ampfinger mit 1:4 verloren, danach folgte ein 3:0 gegen den Bezirksligisten ASCK Simbach, bei dem Hertl, Uzun und Erhan Yazici die Treffer erzielt haben. Weniger gut ist es am Mittwoch gegen den Kreisligisten FC Finsing gelaufen, der auf dem kleinen Nebenplatz im Isenstadion mit 3:1 die Oberhand behalten hat. Den Ehrentreffer erzielte dabei Youngster Fritsche in der Schlussminute. Am Samstag erwarten die Ampfinger um 18 Uhr den Liga-Rivalen TSV Bad Endorf, die Generalprobe steigt nächsten Freitag um 20 Uhr gegen den TSV München 1954.  (MB)

Kommentare