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Chaos, Ausfälle, Rückstand

„Mir kommt vor, dass sie reifen“: 1860 Rosenheim trotzt in Augsburg allen Widerständen

Bojan Tanev erzielte den Siegtreffer für 1860 Rosenheim im Spiel bei Schwaben Augsburg. Es war sein siebtes Saisontor.
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Bojan Tanev erzielte den Siegtreffer für 1860 Rosenheim im Spiel bei Schwaben Augsburg. Es war sein siebtes Saisontor.

Der TSV 1860 Rosenheim kann doch noch gewinnen. Beim 2:1-Erfolg bei Schwaben Augsburg trotzen die Rosenheimer allen Widerständen.

Augsburg – War das der erhoffte Befreiungsschlag? Der TSV 1860 Rosenheim hat mit dem 2:1-Erfolg bei Schwaben Augsburg den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Robert Gierzinger gefeiert und damit auch den letzten Tabellenplatz in der Fußball-Bayernliga Süd verlassen. „Unsere Situation hat sich nicht wirklich verändert, aber es tut einfach gut, wenn man die rote Laterne abgibt“, bekannte Gierzinger.

Salkic doch noch gesperrt

Sein Team hatte vor und bei diesem Auswärtserfolg im Ernst-Lehner-Stadion jede Menge Widerstände überwunden. „Es war chaotisch“, merkte der 1860-Coach an. Unter der Woche musste die Mannschaft den Rücktritt des Zeugwarts hinnehmen und sich deshalb am Spieltag teilweise selbst organisieren. Dann war Malik Salkic fest als Innenverteidiger anstelle des verletzten Kapitäns Christoph Wallner eingeplant – als man dann die Aufstellung eingeben wollte, stellte sich heraus, dass Salkic auch noch für diese Partie gesperrt war. Für ihn sprang kurzfristig Adel Merdan in der Abwehrkette ein und löste seine Aufgabe tadellos. Und dann gerieten die Sechziger nach etwas mehr als 20 Minuten auch noch in Rückstand, weil Augsburgs Marco Zupur bei einem Zuspiel aus dem Mittelkreis dem Rosenheimer Linksverteidiger Kai Polotzek im Rücken weglief und dann aus halbrechter Position per Außenseite ins lange Eck erfolgreich war.

„Der Platz war eigentlich ein Skandal“

Aber die Sechziger kamen prompt zum Ausgleich. Eine Freistoßflanke wurde am langen Pfosten aufs Tor geköpft, Schwaben Augsburgs Keeper lieferte mit einer Slapstick-Einlage die Vorarbeit für Adnan Kasumovic, der die Kugel aus wenigen Metern über die Linie beförderte. Und es kam noch besser für die Gäste: Weil Augsburgs letzter Mann den Ball leichtfertig aufgrund eines technischen Fehlers vertändelte, konnte Bojan Tanev alleine losziehen und sorgte per Flachschuss aus 18 Metern für die Rosenheimer Führung. Die Hausherren wurden damit Opfer der eigenen schlechten Platzverhältnisse. „Der Platz war eigentlich ein Skandal“, meinte Gierzinger.

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Sein Team hatte sich besser darauf eingestellt. „Wir haben unser Spiel einfach angelegt“, beschrieb der Coach, der bei seiner Mannschaft feststellte: „Es war eine ganz andere Mannschaft als in den Spielen davor. Spieler haben Verantwortung übernommen und sind entschlossener in die Zweikämpfe gegangen.“ Dazu kam eine mächtige Portion Glück bei den eigenen Treffern – Gierzinger: „Wenn du als Letzter ein Spiel gewinnen willst, dann brauchst du auch das Spielglück an deiner Seite.“ – sowie bei einem Augsburger Freistoß in der Nachspielzeit, den Tormann David Daroczi stark parierte. Am Ende war Gierzinger „stolz, dass die Spieler so mental stark auf dem Platz war“. Und er glaubt: „Mir kommt vor, dass sie reifen!“

TSV 1860 Rosenheim: Daroczi, Kasumovic, Merdan, Mösl, Polotzek, Cosentino (ab 65. Barsalona), Gratt, Polat, Mustafic (ab 74. Nkunga), Löser (ab 86. Hodzic), Tanev (ab 90. + 2 Markulin).

Schiedsrichter: Haase (Burglengenfeld).

Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Zupur (22.), 1:1 Kasumovic (23.), 1:2 Tanev (29.).

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