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Er besitzt viel Erfahrung im Nachwuchsbereich

Laimer-Entdecker wird 1860-Coach: Dieser Mann soll Rosenheim zum Bayernliga-Erhalt führen

Der neue Mann für den Klassenerhalt: 1860 Rosenheims Sportlicher Leiter Hans Kroneck (links) begrüßt den neuen Cheftrainer.
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Der neue Mann für den Klassenerhalt: 1860 Rosenheims Sportlicher Leiter Hans Kroneck (links) begrüßt den neuen Cheftrainer.

Der TSV 1860 Rosenheim hat kurz vor dem Jahreswechsel Nägel mit Köpfen gemacht und einen neuen Cheftrainer vorgestellt. Der neue Mann ist Österreicher und in der Region noch unbekannt, weist aber viel Erfahrung im Nachwuchsbereich auf.

Rosenheim – Kurz vor dem Jahreswechsel hat der abstiegsbedrohte Fußball-Bayernligist TSV 1860 Rosenheim die offene Personalie auf dem Trainerposten geklärt: Mit dem 35-jährigen Österreicher Robert Gierzinger haben die Sechziger die Stelle mit einem in der Region Unbekannten besetzt. Gierzinger, Besitzer der UEFA-A-Lizenz, trainierte zuletzt in der viertklassigen Salzburger Liga und hat in Rosenheim einen Vertrag bis zum Saisonende erhalten, wie Sportlicher Leiter Hans Kroneck bestätigt.

„Er soll unsere jungen Spieler weiterentwickeln. Dazu haben wir ein gemeinsames Ziel: In die Relegation kommen und dort die Bayernliga halten“, so die Erwartungen von Kroneck an den neuen Mann, der das Trainerteam mit Michael Wallner – der Interimscoach rückt nach dem Sparkassenpokal wieder ins zweite Glied – und Torwarttrainer Andi Rüb anführen soll.

Erfahrung mit dem Nachwuchs

Gerade seine Erfahrung mit jungen Kickern macht Gierzinger für die Sechziger interessant. Insgesamt 13 Jahre wirkte er im Salzburger Profi-Nachwuchs, hat dort zuerst die niederländische Fußballschule und dann die Expertise von Ernst Tanner – der Teisendorfer wirkt mittlerweile in der us-amerikanischen Profiliga als Manager in Philadelphia – mitbekommen. Zumeist war Gierzinger in den Kleinfeld-Teams im Trainerstab. „Zehn bis 15 Spieler von damals sind jetzt im Profibereich“, erzählt er stolz. Die bekanntesten: Salzburgs Mittelfeldspieler Nico Seiwald, mittlerweile auch österreichischer Nationalkicker, und Konrad Laimer. Den Star von RB Leipzig, der heftig mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wird, „habe ich damals gescoutet und dann auch noch trainiert“.

Schon einen Abstieg erlebt

Bis 2017 war Gierzinger, „glücklich verheiratet und Vater von vier Töchtern“, in Salzburg beziehungsweise beim FC Liefering als Coach tätig, nebenher zog es ihn zum SV Wals-Grünau, wo er die U19 betreute und als Co-Trainer der ersten Mannschaft wirkte. Danach folgte eine halbe Spielzeit beim Traditionsclub Salzburger AK, ehe er als Trainer beim FC Bergheim einstieg. Dort musste er gleich den Abstieg aus der vierten Spielklasse hinnehmen, führte den Club aber in der folgenden Saison als Meister wieder zurück in die Salzburger Liga. In dieser klappte es in der laufenden Spielzeit nicht mehr so recht und so wurde Gierzinger kurz vor Weihnachten in Bergheim freigestellt, nachdem das Team mit acht Niederlagen am Stück und einer Bilanz von acht Punkten aus 13 Spielen auf dem drittletzten Platz steht.

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In Rosenheim übernimmt er nun als vierter Trainer in dieser Saison eine Mannschaft, die neun Zähler in 21 Begegnungen errungen hat. Sein Blick richtet sich darauf, dass es nur ein Punkt bis zum Relegationsrang ist. „Es ist also nix, was unmöglich ist“, sagt der Österreicher, den die Aufgabe nach eigenen Angaben „brutal reizt“. Ihm ist 1860 Rosenheim aufgrund der Nachwuchsarbeit natürlich keineswegs unbekannt gewesen. „Vor der Arbeit mit jungen Spielern schrecke ich nicht zurück“, sagt Gierzinger, der optimistisch an die schwierige Aufgabe herangeht: „Ich weiß, dass da einiges rauszuholen ist.“

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