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Es gibt Wege, sich zu schützen

Schockierende Funktion: WhatsApp sorgt dafür, dass rund 300.000 Handynummern im Netz auffindbar sind

WhatsApp veröffentlicht aufgrund einer Funktion rund 300.000 Telefonnummern so, dass sie über Suchmaschinen wie Google auffindbar sind.

  • Offenbar sorgt eine bestimmte WhatsApp-Funktion dafür, dass Handynummern im Internet veröffentlicht werden.
  • Die Nummern landen in URLs beziehungsweise Links, sodass sie einfach über eine Google-Suche gefunden werden können.
  • Es gibt eine Möglichkeit, sich vor Missbrauch zu schützen.

Die Funktion „Click-to-Chat“ des Messengers WhatsApp sorgte offenbar dafür, dass rund 300.000 Telefonnummern im Netz landeten. Über eine einfache Suche mit Google sind diese auffindbar. Denn durch das wenig bekannte Feature landen sie in einer URL. 

Click-to-Chat“ sorgt dafür, dass Nutzer einen Chat mit jemandem beginnen können, ohne dessen Telefonnummer zu haben. Die Funktion generiert einen Link, der anzuklicken ist beziehungsweise einen zu scannenden QR-Code, hinter dem sich dieser Link befindet. Und in der entsprechenden URL taucht die Handynummer des WhatsApp-Nutzers auf.

WhatsApp-Funktion sorgt dafür, dass Handynummern im Netz landen

Wie Threatpost nun berichtete, warnt der Sicherheitsforscher Athul Jayaram, dass WhatsApp diese Links auch für die Indexierung bei Google zugelassen hat. Das bedeutet: Über eine kurze Eingabe in der Suchmaschine ist die Handynummer zu finden. Dies sei laut dem Experten ein datenschutzrechtliches Problem. Für Spammer sei es dadurch einfacher, an existierende Telefonnummern zu gelangen. Er argumentiert, dass es für Spamer einfacher wird, legitime Telefonnummern zusammenzustellen, um Kampagnen zu starten. Zudem sei der Zugriff auf Profilfoto und Status für Fremde öffentlich, da über den Link das Chat-Fenster und das Profil geöffnet werden können.

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WhatsApp-Funktion „Click-to-Chat“: So können sich Verbraucher schützen

Hauptsächlich wird diese WhatsApp*-Funktion von Unternehmen genutzt, etwa wenn sie regelmäßig Newsletter oder ähnliches an Follower und Kunden verschicken und ihnen den Weg zum Newsletter-Abonnement erleichtern wollen. Private Verbraucher sind deshalb vermutlich selten betroffen. Wer sich dennoch sorgt, für den empfiehlt sich, Profilbild, Status und andere Informationen im eigenen WhatsApp-Profil auf privat zu stellen.

Ähnlich in die Schlagzeilen war der Messenger WhatsApp geraten, als Fremde aufgrund einer bestimmten Datei private Nachrichten mitlesen konnte. 

*Merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Rubriklistenbild: © picture alliance/Sina Schuldt/dpa

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