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Tarifstreit

GDL vs. Deutsche Bahn – Kommt es im Januar zu unbefristeten Streiks?

Die Lokführergesellschaft GDL und die Deutsche Bahn sind in ihren Tarifverhandlungen festgefahren. Kommt es im Januar zu unbefristeten Streiks?

Update vom 29. Dezember: Noch bis zum 7. Januar läuft der sogenannte Weihnachtsfrieden zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn. Doch, was kommt danach? GDL Chef Claus Weselsky hat bereits vor den Feiertagen angekündigt, dass es mit den Streiks weitergehen wird. Denn bereits nach der zweiten Verhandlungsrunde sieht Weselsky die Verhandlungen im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn als gescheitert an.

Genaue Termine für einen erneuten Streik sind noch nicht bekannt. Klar ist jedoch: Wenn es keine Zugeständnisse der Deutschen Bahn im Tarifstreit, genauer im Punkt Wochenarbeitszeit, gibt, wird die GDL im Januar erneut streiken. Und dann soll der Streik mehrere Tage dauern. „Wir werden Streiks von drei bis maximal fünf Tagen machen“, sagte Weselsky vor Weihnachten der „Rheinischen Post“ („RP“). Weshalb sich Bahnreisende im Januar besonders rüsten sollten.

Trotz des Umstands, dass sich die GDL-Mitglieder für unbefristete Streiks ausgesprochen haben, soll es diese vorerst noch nicht geben. „Einen unbefristeten Streik auszurufen, wäre mit Blick auf die Kunden und die wirtschaftlichen Folgen nicht in Ordnung“, sagte Weselsky der „RP“. Doch auch ein Streik von „nur“ drei Tagen kann den Verkehr ganz schön beeinträchtigen, wie bereits vorherige Streiks, die einen Tag andauerten, gezeigt haben.

„Länger und härter“: GDL-Mitglieder sprechen sich für unbefristete Streiks aus

Update vom 20. Dezember: In einer Urabstimmung der GDL sprachen sich 97 Prozent der abstimmenden Mitglieder für unbefristete Streiks aus. Mit diesem Ergebnis zeigte sich GDL-Chef Weselsky „mehr als zufrieden“. Das Ergebnis der Urabstimmung ist ein klares Votum der Mitglieder, das Claus Weselsky im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn den Rücken stärkt.

Die GDL kann unbefristete Streiks somit nun jederzeit als Druckmittel im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn einsetzen. Für Bahnkunden sind dies jedoch keine rosigen Aussichten. Noch bis einschließlich 7. Januar greift der sogenannte Weihnachtsfriede. Solange wird definitiv nicht gestreikt. Jedoch sind danach weitere Streiks möglich. Immerhin sollen diese dann mit einem Vorlauf von 48 Stunden angekündigt werden.

Deutsche Bahn und GDL in Tarifkonflikt festgefahren

Bisher ist für zukünftige Streiks noch kein konkretes Datum bekannt. Grundsätzlich kann die GDL die Beschäftigten ab dem 8. Januar zu einem unbefristeten Streik aufrufen. „Das was jetzt kommt, wird kräftiger, wird länger und wird härter für die Kunden“, sagte Weselsky. Laut Weselsky gebe es jedoch erste Signale, dass verschiedene Bahnunternehmen zu Beginn des Jahres verhandeln wollen.

Bisher ist eine Lösung für den Tarifkonflikt noch nicht absehbar. Eine Lösung scheint nur möglich, wenn sich die Bahn beim Thema Arbeitszeit an die Verlangen der GDL bewegt. Die Lokführergewerkschaft hat gerade erst eine Tarifverhandlung mit Netinera erzielt, einer Tochter der italienischen Staatsbahn, die mehrere Regionalbahnen in Deutschland betreibt. Der Abschluss sieht vor, dass die Wochenarbeitszeit schrittweise auf 35 Stunden gesenkt wird. Dies nimmt die GDL als weitere Grundlage für die Verhandlungen mit der Bahn.

Neuer Bahnstreik legt Zugverkehr lahm – aber es gibt auch eine gute Nachricht

Update vom 7. Dezember: Die Tarifverhandlungen zwischen der Bahn und der Lokführergewerkschaft GDL gelten nach der zweiten Verhandlungsrunde als gescheitert. GDL-Chef Claus Weselsky kündigt deshalb kurzfristig einen 24-stündigen Warnstreik im Personenverkehr und Güterverkehr an. Der Warnstreik soll am Donnerstag (7. Dezember) um 22 Uhr beginnen, im Güterverkehr bereits um 18 Uhr.

Bahn-Personalvorstand Martin Seiler sagte, dass ein Streik so kurz nach dem Wintereinbruch und so kurz vor dem Fahrplanwechsel „verantwortungslos und egoistisch“, sei. Nach einer Urabstimmung am 19. Dezember wird die GDL entscheiden, wie es weitergeht. Nach dem bundesweiten Warnstreik von Donnerstagabend bis Freitagabend soll es aber erstmal bis zum 7. Januar 2024 keine weiteren Streiks der Lokführergewerkschaft geben.

Bahnstreiks an Weihnachten – stehen die Züge an den Feiertagen still?

Update vom 27. November: Nach einem ersten Warnstreik-Tag ist der Tarifkonflikt zwischen der Bahn und der GDL weiterhin ungelöst. Auch erklärte die GDL nach der zweiten Gesprächsrunde mit der Deutschen Bahn die Tarifverhandlungen am Freitag (24. November) für gescheitert. Gleichzeitig kündigt die Lokführergesellschaft neue Warnstreiks bei der Deutschen Bahn an.

Laut GDL-Chef Claus Weselsky seien mit der Arbeitgeber-Seite aktuell keine Kompromisse zu finden. Daher kündigt er an, dass die Gewerkschaft den Bahnverkehr erneut bestreiken werde. Genau Termine werden zunächst nicht genannt. Die geplante Urabstimmung unter den GDL-Mitgliedern über unbefristete Streiks läuft noch. Das Ergebnis wird Ende Dezember erwartet.

Über einen möglichen Weihnachtsfrieden hatte sich Weselsky nicht geäußert. Er ließ lediglich verlauten, dass die GDL noch nie über die Weihnachtszeit gestreikt habe. Welchen Zeitraum er mit „Weihnachtszeit“ allerdings genau meint, sagte er bisher nicht.

Bahnstreiks an Weihnachten – GDL gibt Entwarnung, aber eine Sorge bleibt

Update vom 23. November: Claus Weselsky, der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, hat Streiks bei der Deutschen Bahn über die Weihnachtsfeiertage ausgeschlossen. Der „Leipziger Volkszeitung“ sagte er: „Die GDL hat noch nie über Weihnachten gestreikt und wird es auch dieses Jahr nicht tun.“ Allerdings hat Weselsky nicht explizit gesagt, was er mit „Weihnachtszeit“ meint. Sollte er mit seiner Aussage nur die Feiertage selbst meinen, wären Streiks vor den Weihnachtsfeiertagen weiter möglich – und schließlich reisen die meisten Menschen schon vor den eigentlichen Feiertagen zu ihren Angehörigen.

Die GDL hat ihre Mitglieder zur Urabstimmung über unbefristete Streiks aufgerufen. Sollten bei der Urabstimmung mehr als 75 Prozent der Mitglieder zustimmen, könnte es längere und häufigere Streiks geben. Mit einem ersten Warnstreik hatte die GDL den Bahnverkehr in Deutschland bereits kurzzeitig weitgehend zum Stillstand gebracht. Diese Forderungen hat die Lokführergewerkschaft GDL an die Deutsche Bahn.

Bahnstreiks an Weihnachten – Notfall-Fahrplan mit längeren Zügen

Update vom 13. November: Die DB hat für die angekündigten Bahnstreiks einen Notfahrplan erarbeitet, mit dem ein stark reduziertes Angebot an Fahrten einhergeht – im Fernverkehr weniger als 20 Prozent des Regelangebots. Dafür will die Deutsche Bahn längere Züge auf stark ausgelasteten Verbindungen – wie von Hamburg nach München, über Köln, Frankfurt und Stuttgart – einsetzen, wie beispielsweise einen 376 Meter langen ICE mit 918 Sitzplätzen.

Die Informationen über Zugausfälle werden über die Website, den DB-Navigator und am Schalter mitgeteilt. Angekündigt wurde jedoch, dass kein Einsatz von Bussen möglich sein wird, da weder ausreichend Busse noch Fahrpersonal vorhanden sind, um flächendeckend die Züge ersetzen zu können

Neue Verhandlungen zwischen Bahn und GDL stehen vor der Tür

Update vom 6. November: Wie der Chef der Lokomotivführer-Gewerkschaft, Claus Weselsky, der „Augsburger Allgemeinen“ sagte, halte er kurz vor Beginn der ersten Tarifverhandlungsrunde mit der Deutschen Bahn Streiks für unausweichlich. Neben einer Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden und 555 Euro mehr im Monat, wird auch eine Inflationsprämie von 3.000 Euro gefordert.

Die erste Verhandlungsrunde ist am 9. November. Martin Seiler, ein Vorstand bei der Deutschen Bahn AG, habe 14 Tage Weihnachtsfrieden gefordert. Der GDL-Chef antwortete darauf, dass dies vom Verhandlungsverlauf abhängig sei, aber auch: „Man sagt zwar, dass ich beinhart, aber nie, dass ich bescheuert bin.“ – so das ZDF. SÜDWEST24 berichtet.

Wann es wieder so weit ist und welche Möglichkeiten es gibt

Erstmeldung vom 16. Oktober: Im Oktober gilt noch die Friedenspflicht, ab November kann es dann wieder zu Bahnstreiks kommen – die sich womöglich bis in die Weihnachtsfeiertage ziehen. Grund dafür sind erneute Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Bahn, obwohl erst im August Einigungen dazu getroffen wurden. Diesmal will man sich jedoch nicht lange mit Warnstreiks aufhalten, sondern zügig über unbefristete Streiks abstimmen lassen, so der ADAC.

Wieso an Weihnachten womöglich gestreikt wird

Der ADAC berichtet weiter, dass der GDL-Chef Weselsky die Weihnachtsfeiertage für einen Arbeitskampf nicht ausschließe, obwohl die Bahn einen „Weihnachtsfrieden“ vorgeschlagen habe. Diesen „Weihnachtsfrieden“ lehnt Weselsky jedoch ab, da man die Entwicklungen noch nicht kenne und es nicht abzuschätzen sei, wie weit die Verhandlungen bis dahin gediehen seien.

Ob die Züge an Weihnachten rollen, ist derzeit also ungewiss. Im Jahr 2023 gab es bereits lange Tarifstreits – zweimal wurde im Zuge von Warnstreiks der Bahnverkehr lahmgelegt. Im Frühjahr kam es deswegen trotz Absage eines Streiks zu einigen Einschränkungen.

Welche nachhaltigen Alternativen es gibt

Für alle, die kein Auto haben oder sich an den Feiertagen lieber nicht hinters Lenkrad klemmen möchten, um über möglicherweise vereiste Straßen fahren zu müssen – denn der Winter 2023 wird laut Prognosen kalt – gibt es einige Alternativen zum Zugverkehr.

So kann man, sofern man wirklich nicht daheim bleiben möchte, beispielsweise ein Ticket für den Fernbus mieten. Oder sich nach Mitfahrgelegenheiten umschauen. Dies ist jedoch eher eine Alternative für Alleinreisende. (db)

Rubriklistenbild: © Christian Charisius / picture alliance / dpa

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