Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Sprit, Führerschein, Versicherung

Änderungen für Autofahrer 2024 – das sollten Sie beachten

Im Jahr 2024 kommen auf Autofahrer viele Änderungen zu. Von erhöhten Spritpreisen, über Führerscheinänderungen bis zur Versicherung. Was sich ändert:

Neues Jahr, neue Regelungen. Im Jahr 2024 kommt wieder einiges auf uns zu. So auch einige Änderungen, was den Straßenverkehr angeht. Autofahrer müssen sich unter anderem auf höhere Preise für Sprit einstellen. SÜDWEST24 klärt auf, um welche Änderungen es sich handelt.

Spritpreise und E-Auto-Förderung

Zum 1. Januar tritt die nächste Stufe der CO₂-Steuer in Kraft, wodurch sich die Spritpreise an den Tankstellen erhöhen. Um genau zu sein steigt die Steuer von 30 auf 40 Euro pro Tonne. Der Außenhandelsverband für Mineralöl und Energie geht von etwa drei Cent pro Liter aus. Bereits 2023 ist die E-Auto-Förderung gesunken und die Zuschüsse für Firmenwagen wurden im September komplett gestrichen.

Ab dem 1. Januar 2024 bekommen Privatleute für E-Autos und Brennstoffzellenfahrzeuge mit Nettolistenpreis bis zu 45.000 Euro nur noch 3.000 Euro Förderung vom Bund. Fahrzeuge mit höherem Listenpreis erhalten ab diesem Zeitpunkt keine Förderung mehr. Maßgeblich für die Förderung bleibt das Datum des Förderantrags, der eine Fahrzeugzulassung voraussetzt. Der Fördertopf soll auf 810 Millionen Euro gekürzt werden.

Wallbox-Solarförderung geht in eine neue Runde

Das Förderprogramm für private Ladestationen mit Solarstrom geht 2024 in die nächste Runde. Nachdem Ende September innerhalb weniger Stunden das Budget von 300.000 Millionen Euro mit über 33.000 bewilligten Anträgen ausgeschöpft war, legt die Förderbank KfW im kommenden Jahr 2000 Millionen Euro drauf.

2023 konnten Besitzer eines Elektroautos einen Zuschuss beantragen, wenn sie eine Solaranlage auf ihrem Eigenheim installieren und diese zum Laden des Stromers nutzen. Wann genau das Förderprogramm startet, ist noch nicht bekannt. Vermutlich gilt auch 2024: Wer zuerst kommt, erhält auch die Förderung.

Änderungen beim Führerschein

Der Umtausch der „Lappen“ geht weiter. Autofahrer aus den Geburtsjahrgängen 1965 bis 1970 müssen bis zum 19. Januar ihre rosafarbenen oder grauen Papierführerscheine abgeben und gegen einen fälschungssicheren Scheckkarten-Führerschein umtauschen. Wer sich danach noch mit dem alten Dokument ausweist, muss zehn Euro Verwarngeld bezahlen und den neuen Führerschein bei der Polizei nachzeigen. Der neue Führerschein ist auf 15 Jahre befristet und kostet 25 Euro.

Noch Ende 2023 soll die EU-Führerschein-Richtlinie beschlossen werden. Dabei stehen verschiedene Vorschläge zur Debatte: Eine Gewichtsbegrenzungen für die Fahrzeuge von Fahranfängern und mehr Untersuchungen für ältere Autofahrer. Zudem sieht sie Richtlinie noch neue Regeln für Fahrschüler sowie Änderungen beim Lkw-Führerschein vor.

HU-Plakette und Kfz-Versicherung

Wer eine grüne „TÜV“-Plakette auf dem Kennzeichen hat, muss 2024 zur Hauptuntersuchung. Nach bestandener Prüfung gibt es eine blaue Plakette ans Kennzeichen und das Auto muss 2026 wieder vorstellig werden. Für Neufahrzeuge unter 3,5 Tonnen gilt eine Dreijahresfrist, die Plakette ist mit der Ziffer „27“ beschriftet und gelb.

Die Typklasseneinstufungen für die Kfz-Versicherung ändern sich ab 2024. Davon sind rund 13 Millionen Autofahrer betroffen. Für über circa 7,4 Millionen Fahrer gelten 2024 dann höhere Einstufungen, aber 5,4 Millionen Autofahrer profitieren von besseren Typklassen. Auch die Regionalklassen ändern sich im neuen Jahr. 5,9 Millionen Versicherungsnehmer profitieren von der neuen Statistik, 7,1 Millionen müssen in 45 Zulassungsbezirken mit schlechteren Einstufungen rechnen.

Assistenzsysteme werden Pflicht

Ab dem 7. Juli 2024 soll eine ganze Reihe neuer Assistenzsysteme die Sicherheit im Auto und für andere Verkehrsteilnehmer erhöhen. Dazu gehören ein hoch entwickelter automatischer Assistent zur besseren Notbremsung, ein Notfall-Spurhalteassistent, ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent (ISA), Müdigkeitswarner/Aufmerksamkeitsüberwachung, Rückfahrassistent, Abbiegeassistent und Kollisionswarner, ereignisbezogene Datenaufzeichnung bei Unfällen (Blackbox), Notbremslicht und ein erweiterter Kopfaufprallschutzbereich.

Reisen mit der Bahn und Reisen ins Ausland

Mit ihrem neuen Fahrplan für das kommende Jahr schafft die Deutsche Bahn auf beliebten Strecken mehr Kapazität. Zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen, sowie auf der Strecke Berlin-München werden neue, längere ICEs eingesetzt und die Anzahl der Fahrten erhöht. Somit werden 25 Prozent mehr Sitzplätze geschaffen. Mit dem Fahrplanwechsel gehen auch die Nachtzug-Strecken zwischen Berlin und Paris sowie Berlin und Brüssel an den Start, auf denen die Nightjets der Österreichischen Bundesbahn dreimal wöchentlich verkehren.

Wer regelmäßig nach Österreich oder in die Schweiz reist, dürfte sie kennen: die Vignetten. Die neuen Vignetten für Österreich gelten ab Dezember 2023 bis Januar 2025. Der Preis für ein Jahr beträgt 96,40 Euro für Pkws und 38,20 Euro für Motorräder. Neu ist eine Tagesvignette für 8,60 Euro. Für die Schweiz müssen Autofahrer ebenfalls eine Jahresvignette vorweisen. Der Preis liegt hier bei 40 Schweizer Franken. (rah)

Rubriklistenbild: © Gema Alejo/Imago

Kommentare