Vorsicht vor Hackern
Sicheres Surfen im öffentlichen WLAN: Das muss man dabei unbedingt beachten
Unterwegs in der Stadt schnell den Weg googeln, im Zug einen Hotspot nutzen, im Hotel noch schnell eine Überweisung tätigen - und dafür das öffentlich zugängliche WLAN nutzen. Warum man hier sehr vorsichtig sein sollte, erfahrt Ihr hier:
Ob im Urlaub, im Büro oder unterwegs - mit dem Handy sind wir ständig online und das Internet ist ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Bankgeschäfte, e-mails, Sprachnachrichten, Social Media alles ist von unterwegs aus möglich, am liebsten natürlich im WLAN. Und das gibt es ja fast überall frei verfügbar in Hotels, Bars, Parks, Bahnhöfen oder Flughäfen. Doch Vorsicht, hier gibt es erhebliche Sicherheitsmängel, die man kennen und am besten umgehen sollte.
Warum kann öffentliches WLAN gefährlich sein?
Die meisten öffentlichen WLAN-Hotspots sind ungesichert, verfügen also über kein Passwort und damit hat jeder Zugriff. Natürlich auch potentielle Betrüger, die sich in die Verbindung, also den Datenstrom, einhacken können und die Daten, die gerade von Euch übertragen werden, abgreifen. Das sind zum Beispiel Passwörter oder Bankdaten. Ebenso ist es Hackern dann umgekehrt möglich über diesen Weg eine Malware auf Eurem Handy zu installieren.
Eine sichere Verbindung erkennt man daran, dass die Internetadresse der Seite mit „https://“ beginnt. Das S steht an der Stelle für Secure also Sicherheit. Zusätzlich sind die Seiten oft grün und mit einem Vorhänge-Schloss-Symbol gekennzeichnet.
Online-Banking oder Überweisungen per Kreditkarte sollte man generell vermeiden in einem öffentlichen WLAN, sensible Daten oder Passwörter niemals preisgeben.
Wie kann ich mich schützen?
Wenn es unvermeidlich ist und man das öffentliche WLAN unterwegs braucht, gibt es einige Möglichkeiten es Betrügern wenigstens so schwer wie möglich zu machen.
- Eine der wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen ist wohl, die Datei-/Verzeichnisfreigabe zu deaktivieren und zwar auf allen Geräten mit denen man im öffentlichen WLAN surft: Tablets, Handys, Laptops. So verhindert man, dass das Gerät sichtbar ist und gefunden werden kann.
- Einfach aber entscheidend: Die Geräte immer auf dem neuesten Stand halten, das bedeutet alle Updates vorher machen und das Betriebssystem so auf dem neuesten Stand halten.
- Gespeicherte Netzwerke, mit denen sie sich mal verbunden haben, am besten löschen. Hintergrund ist folgender: Der Name eines WLANs ist frei wählbar, wenn also Betrüger eine Kopie eines bekannten öffentlichen Netzwerks einrichtet, kann es sein, dass sich Euer Gerät in so ein kopiertes Netzwerk einwählt und man so unbemerkt auf schädlichen Internetseiten landet
- Vorsicht also wenn auf einmal ein WLAN auftaucht, mit dem identischen Namen, wie das WLAN des Hotels oder Cafés in dem man sich gerade befindet - und man plötzlich aufgefordert sich in diesem neuen WLAN einzuwählen. Es kann durchaus sein, dass Betrüger vor dem Hotel z.B. einen Hotspot eingerichtet haben. Vom E-Mail-Log-in bis zu den Bank-Passwörtern können sie so schlimmstenfalls alles mitverfolgen, Malware installieren oder die Verbindung auf Phishing-Seiten umleiten. An Flughäfen und in Restaurants ist diese Methode beliebt.
- TIPP: WLAN einfach immer komplett ausschalten, wenn man es nicht benötigt.
Beste Variante: VPN-Tunnel einrichten
Braucht man unterwegs öfter mal das WLAN sollte man vorsorgen und nur über einen VPN-Tunnel ins Netz gehen, um seine sensiblen Daten zu schützen. Am besten geht das mit einem VPN-Tunnel, der die Daten verschlüsselt durch das offene WLAN schickt. Das geht entweder über Anti-Viren-Programme oder VPN-Apps, die man auf seinem Gerät installieren kann. Wer technisch versiert ist, kann sich auch über einen VPN-Tunnel mit dem eigenen Router zuhause übertragen. Hierzu muss das VPN san Eurem Gerät aktiviert, wie auch auf dem Router zuhause aktiviert werden.
si
