Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Bisphenol A

Ökotest warnt: In allen geprüften Dosenmais-Produkten nachgewiesene schädliche Chemikalie

Gesundes Essen mit Gemüse aus der Dose? Ökotest warnt vor hohen Konzentrationen einer gesundheitsschädlichen Chemikalie in Maiskonserven.

München – Nicht immer ist klar, was in einer Konservendose steckt. Eine Untersuchung von 26 Maiskonserven durch Ökotest, darunter 15 Bio-Produkte, hat eine beunruhigende Entdeckung gemacht: Eine bedenkliche Chemikalie wurde in allen getesteten Dosenmais-Produkten gefunden.

Bisphenol A: Gefährliche Chemikalie in Mais aus Dosen entdeckt

Die Chemikalie Bisphenol A (BPA) ist schädlich für die Gesundheit. Sie kann von den Innenbeschichtungen der Dosen in den Mais übergehen und erhebliche Risiken darstellen. Auch in Konserven wie Tomaten und Thunfisch ist der Stoff zu finden.

Was ist Bisphenol A?

Bisphenol A (BPA) ist eine Chemikalie mit hormonellen Wirkungen, die in der EU als wahrscheinlich reproduktionstoxisch, also gefährlich für die Fortpflanzung, eingestuft wird. Aktuelle Studien legen nahe, dass selbst geringste Mengen das Immunsystem beeinträchtigen können. Daher hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die tolerierbare Tagesdosis (TDI) für BPA stark reduziert.

Übermäßige BPA-Mengen in Mais entdeckt – Tagesdosis überschritten

Trotz der Tatsache, dass viele Hersteller Dosen verwenden, die als „BPA-non-intent“ gekennzeichnet sind, also ohne BPA in der Innenbeschichtung, kann BPA durch äußere Beschichtungen oder Umweltkontamination in den Mais gelangen. Ein weiterer Faktor ist der Sterilisationsprozess, bei dem der Mais auf hohe Temperaturen erhitzt wird. Dabei kann BPA aus den Dosenbeschichtungen in den Mais übergehen. Sogar in Leitungswasser kann der Stoff übergehen.

Die EU-Kommission arbeitet aktuell an einem Verbot von BPA in Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Sollte dieses Verbot umgesetzt werden, könnte das Risiko durch BPA-belastete Konservendosen erheblich reduziert werden. Im Test überschreiten viele Dosenmais-Produkte die empfohlene Tagesdosis für BPA deutlich. Bei den am stärksten belasteten Produkten wurde der TDI um mehr als das 400-Fache überschritten, wenn man täglich nur 50 Gramm davon konsumiert. Selbst die am wenigsten belasteten Produkte überschreiten den TDI noch um das Zehnfache. Doch auch andere Schadstoffe belasten unsere Lebensmittel.

Im Test überschreiten viele Dosenmais-Produkte die empfohlene Tagesdosis für eine gesundheitsschädliche Chemikalie. (Symbolbild)

Ergebnisse des Ökotests: Maiskonserven im Vergleich

Folgende Produkte weisen erhöhte BPA-Werte auf:

  • Alnatura Mais
  • Bio Bio Gemüsemais
  • Bonduelle Goldmais Bio
  • Edeka Bio Gemüsemais
  • Freshona Bio Sonnenmais
  • Globus Bio Sonnenmais
  • Gut Bio Sonnenmais
  • Naturgut Bio Sonnenmais
  • Rapunzel Zuckermais
  • Rewe Bio Sonnenmais
  • Beste Ernte Sonnenmais
  • Bonduelle Goldmais
  • D‘aucy Sonnenmais
  • Ernte Krone Sonnenmais
  • Freshona Sonnenmais
  • Gut &Günstig Sonnenmais
  • Ja! Super-Sweet Gemüsemais
  • Jeden Tag Sonnenmais
  • K-Classic Gemüsemais
  • King‘s Crowns Sonnenmaus
  • Penny Sonnenmais

Abgesehen von BPA wurden von den Testern keine weiteren unerwünschten Stoffe wie Pestizide, Schimmelpilzgifte oder Schwermetalle in den Maiskonserven nachgewiesen. Dies ist besonders erfreulich bei konventionellen Produkten, da sie oft stärker belastet sind. Auch Maisprodukte in Gläsern enthielten keine BPA-Spuren. (nr)

Rubriklistenbild: ©  YAY Images/Imago

Kommentare