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Beliebte Kuhmilch-Alternative

Beliebter Kuhmilch-Ersatz – ist Hafermilch so ungesund wie Cola?

Hafermilch und andere Milchersatzprodukte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Doch wie gesund ist eine Ernährung mit Hafermilch wirklich?

Laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat sich der Absatz von Milchersatzprodukten zwischen 2018 und 2020 verdoppelt, während der Kuhmilchverbrauch in 20 Jahren leicht nachlässt. Besonders beliebtes Milchersatzprodukt: Hafermilch. Doch nun schlagen Wissenschaftler Alarm – gerade Hafermilch kann durch ihren hohen Zuckergehalt beim Verzehr eine Glukosespitze auslösen. Diabetes, Falten, Akne und Heißhungerattacken können die Folge sein.

Ist Hafermilch wirklich gesund?

Wie man in der Tabelle sieht, enthält Hafermilch weniger Kalorien als Kuhmilch. Die enthaltenen Kalorien kommen unter anderem durch Fett, das in pflanzlichen Milchersatzprodukten aus deutlich mehr gesunden, ungesättigten Fettsäuren besteht, als in Kuhmilch. Milchersatz wie Hafermilch enthält außerdem keine Laktose und kein Milcheiweiß – und ist deshalb auch gut für Allergiker geeignet.

Ist Hafermilch wirklich gesünder als Kuhmilch?

Womit die Pflanzenmilch allerdings nicht im Überfluss dienen kann, ist Kalzium und Eiweiß. Hersteller mischen darum bei pflanzlicher Milch oft Kalzium, Kalium oder Vitamine, manchmal auch Zucker dazu, was den Pflanzendrink weniger gesund macht.

Fettarme Kuhmilch (pro 100 g)Hafermilch (pro 100 g)
Kalorien47 39
Kohlenhydrate (Zucker) 4,9 g6,0 g
Fett1,5 g1,4 g
Eiweiß3,5 g0,6 g

Warum sollte man morgens keine Hafermilch trinken?

Ernährungswissenschaftler warnen davor, Hafermilch morgens auf leeren Magen zu trinken, denn genau das soll die gefürchteten Glukose-Spitzen auslösen. Um diese zu vermeiden, raten sie zu einer fett- oder eiweißhaltigen Milch, wie Vollmilch oder, als pflanzliche Option, zu ungesüßter Mandel- oder Sojamilch.

Wer morgens also gerne sein Müsli frühstückt, sollte hierauf achten. Welche 2023 außerdem die besten Haferflocken fürs Frühstück sind, können Sie hier nachlesen.

Wieviel Zucker steckt in der Hafermilch, und ist sie wirklich so ungesund wie Cola?

Das Wissensmagazin „Galileo“ des Senders ProSieben stellt in einem Experiment fest, dass der Blutzuckerspiegel nach dem Trinken eines Glases Hafermilch höher war, als nach dem Genuss eines Glases Cola.

Dies ist durch den Maltosegehalt, der bei der Herstellung der Hafermilch entsteht, zu erklären. Diese Zuckerart wird vom Körper schneller verarbeitet, als Industriezucker und sorgt so für diesen starken und schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Was macht Hafermilch so gesund?

Jedoch hatte der Proband, nachdem er die Cola getrunken hatte, sehr schnell wieder Hunger. Nach dem Glas Hafermilch hielt das Sättigungsgefühl dagegen länger vor. Woran liegt das?

In der Hafermilch stecken auch Fette, Eiweiße und Ballaststoffe, die für ein längeres Sättigungsgefühl sorgen – ein großer Pluspunkt für den Pflanzendrink. Und jetzt mal ehrlich: Wer käme schon auf die Idee, sich morgens ein ganzes Glas Cola in den Kaffee zu schütten? Warum Cola bei Flugbegleitern besonders unbeliebt ist weiß HEIDELBERG24.

Was passiert, wenn ich jeden Tag Hafermilch trinke?

Hafermilch ist süß im Geschmack, cremig in der Konsistenz und zudem leicht verdaulich. Deshalb greifen immer mehr Menschen täglich zu dem Milchersatz. Trotz des hohen Zuckergehalts kann das einen positiven Effekt auf den Körper haben. Der hohe Ballaststoffgehalt macht uns nicht nur länger satt, kann also beim Abnehmen helfen, sondern wirkt sich auch positiv auf die Darmflora aus.

Im Gegensatz zu tierischen Milchprodukten enthält Hafermilch außerdem sogenannte Saponine, die Cholesterin binden und die Aufnahme von Fett aus der Nahrung sogar hemmen. Die enthaltenen Ballaststoffe fördern diese Wirkung zusätzlich. Die enthaltenden Nährstoffe Biotin und Zink machen nicht nur Haut und Nägel stärker, sondern können auch zur Stärkung des Immunsystems beitragen. Wie beim täglichen Verzehr von Haferflocken ist also auch die tägliche Hafermilch weitgehend unbedenklich und bei ausgewogener Ernährung sogar gesund.

Welcher ist der beste Pflanzendrink? Sind Soja-, Mandelmilch und Co. gesünder als Hafermilch?

Neben Hafermilch gehören auch Mandelmilch, Sojamilch, Dinkelmilch oder auch Hanf- und Reismilch zu beliebten Milchersatzprodukten. Durch die ähnliche Menge an Eiweiß sind Erbsenmilch und Sojamilch ebenfalls gesunde Milchalternativen. Soja- und Mandelmilch haben den Nachteil, dass sie oft für Allergiker nicht geeignet sind. Außerdem schmeckt Sojamilch für viele nach Heu und Mandelmilch nach Marzipan, was gerade im Kaffee oft nicht so beliebt ist.

Hafermilch hat demgegenüber den Vorteil, dass sie im Kaffee und auch im Müsli, ähnlich wie Kuhmilch schmeckt. Sie ist zudem besonders umweltfreundlich, denn Hafer stammt häufig aus der Region und zum Anbau wird wenig Wasser benötigt. Von Natur aus ist er zudem weitgehend resistent gegen Unkraut, was den Einsatz von Pestiziden unnötig macht. (khei)

Rubriklistenbild: © Wolfgang Maria Weber/IMAGO

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