Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Krank mittlerweile“

Inflation verursacht „respektlose“ Preise - Türkei-Urlauberin „schockiert“

Die Preise in vielen Urlaubsländern sind gestiegen. Die Türkei ist von einer hohen Inflation betroffen. Eine Reisende teilt ihre Erfahrung auf TikTok.

Antalya – Die Inflationsrate in der Türkei ist sehr hoch, die Preise sind dementsprechend deutlich angestiegen. Viele Urlauber sind von den höheren Kosten betroffen. Doch auch in anderen Ländern ist vieles teurer geworden. Ein Tourist bekam einen Schock, als er bei einem Arzt war und die Rechnung sah. Eine Urlauberin berichtet auf TikTok über ihre schockierenden Erfahrungen in einer beliebten Urlaubsstadt.

Türkei-Urlauberin empört über die „unverschämten“ Kosten

Ein Video, das am 24. Juli auf TikTok veröffentlicht wurde, zeigt eine Urlauberin, die sich über ihre Erfahrungen in Antalya beklagt. „Ich bin so schockiert“, äußert sie und berichtet von ihrem Aufenthalt eine Woche zuvor. Sie bezeichnet die türkische Urlaubsregion als „Deutschland 2.0“, da die Preise dort den deutschen Preisen angeglichen wurden und Zahlungen in Euro bevorzugt werden.

@guelben.sirin Wo kann man Urlaub machen? #türkei #antalya #urlaub #teuer #abzocke #fy #trip ♬ Suspense, horror, piano and music box - takaya

„Und nicht zu vergessen, Kartenzahlung akzeptieren sie auch nicht, weil sonst müssen Gebühren dafür aufgegeben werden“, fügt sie hinzu. Sie wirft den Verkäufern vor, „ihre eigenen Landsleute abzuziehen“. Obwohl sie die Türkei sehr schätzt, hat sie vor, Antalya nicht mehr zu besuchen, wie sie weiter berichtet. „Generell ein Touristengebiet, weil wen wollt ihr verarschen? Mich könnt ihr auf jeden Fall nicht verarschen“, äußert sie.

„Krank mittlerweile“: Türkei-Urlauberin schimpft auf Antalya-Preise, TikTok-Nutzer empfehlen All-inclusive

In den Kommentaren äußern einige Nutzer ihren Unmut. Ein Kommentar lautet: „Wir haben in Antalya/Lara an einem Eisstand vier Kugeln Eis gekauft, der Verkäufer wollte einfach 17 Euro dafür haben. Krank mittlerweile.“ Ein anderer Nutzer berichtet, dass er für eine Cola in Antalya 9 Euro bezahlen musste.

Es gibt jedoch auch TikTok-Nutzer, die zwar eine Preissteigerung bemerken, diese aber noch als akzeptabel ansehen. „Musst nur wissen, wo man hingeht und wo nicht“, kommentiert ein Nutzer. „Aber es ist doch bekannt, dass da alles teurer geworden ist, wieso dann schockiert?“, fragt eine andere Nutzerin. Einige empfehlen, sich für ein All-inclusive-Hotel zu entscheiden. „Der Urlaub war traumhaft schön, und das All-inclusive-Angebot war günstiger als in Deutschland“, teilt ein weiterer Nutzer mit.

Wirtschaftskrise in Urlaubsziel Türkei: Inflation übersteigt 70 Prozent

Die hohen Preise sind tatsächlich keine Neuigkeit. Die Türkei befindet sich seit Monaten in einer Wirtschaftskrise, die Inflationsrate lag im Juni bei fast 72 Prozent. Insbesondere die Einwohner von Antalya leiden unter den hohen Kosten. Die Preise für viele Alltagsprodukte sind sogar noch stärker gestiegen, als die offizielle Inflationsrate angibt.

Traumhafte Strände und faszinierende Naturlandschaften: Zehn Orte in der Türkei, die Sie beeindrucken werden

Luftaufnahme des Amphitheaters in Side
Side gehört zu den beliebtesten Ferienorten der Türkei. Die alte Hafenstadt zeichnet sich durch ihre antiken Bauwerke aus – darunter das Amphitheater (s. Bild), der römische Apollon-Tempel oder die imposante Stadtmauer mit Bogenportal. Einige der schönsten Strände der Türkei befinden sich ebenfalls hier. Am zentralsten ist Side Beach, von dem sich viele Hotelanlagen bereits ein Stück reserviert haben. Unweit davon befindet sich der Kumköy Beach, der vor allem bei Windsurfen und Seglern begehrt ist. Wer etwas abseits von Side etwas erleben möchte, kann außerdem einen Tagesausflug zu den bekannten Wasserfällen von Manavgat unternehmen. © Pond5 Images/Imago
Panoramablick auf den Hafen von Alanya
Der Badeort Alanya wird ebenfalls sehr gerne von Urlaubern angesteuert. Das mag wohl an den insgesamt 25 Kilometern Strand liegen, auf denen sich Sonnenhungrige schön verteilen können. Der Kleopatra-Strand zählt zu den schönsten der türkischen Riviera – seinen Namen verdankt er der ägyptischen Pharaonin, die angeblich dort ein Bad genommen haben soll. Die Stadt selbst bietet ebenfalls einige Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind – am berühmtesten ist wohl die Burganlage Alanya Kalesi mit dem markanten Roten Turm. Ausflugsmöglichkeiten gibt es von Alanya aus ebenfalls zur Genüge, wie etwa das Taurusgebirge mit seinen Bergdörfern oder der Sapadere-Canyon.  © Pond5 Images/Imago
Antike Stadt Myra in der Türkei
Die antike Stadt Myra dürfen sich Reisende im Türkei-Urlaub keinesfalls entgehen lassen. Der Wallfahrtsort befindet sich im bergigen Lykien und war die Wirkungsstätte des heiliggesprochenen Nikolaus von Myra. Eine Besonderheit stellen die Felsengräber dar, die – anders, als man es gewohnt ist –, nicht unter der Erde, sondern nach oben hin in den Stein gemeißelt wurden. Die um 400 v. Chr. entstandenen Ruhestätten locken heute zahlreiche Touristen in die Region. Heute nennt sich der Ort Demre und ist mit dem Auto knapp zweieinhalb Stunden von Antalya entfernt. © Panthermedia/Imago
Panorama von Antalya
Apropos Antalya: Die türkische Stadt an der Mittelmeerküste ist perfekt für einen Kultur- und Badeurlaub. Zu den schönsten Stränden zählen der Örnekköy Beach und Lara Beach, die gerne von Touristen aufgesucht werden. Wer es etwas ruhiger mag, begibt sich hingegen an den Konyaalti Beach. Als Kontrastprogramm bietet die Altstadt Kaleici eine Vielzahl an historischen Sehenswürdigkeiten. Das Hadrianstor ist eines der bekanntesten und fällt durch seine beiden unterschiedlichen Türme auf – der eine stammt aus der Römerzeit, der andere aus dem 13. Jahrhundert. Viele Besucher lockt außerdem die Yivli-Minare-Moschee, deren Minarett ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert stammt. Außerhalb Antalyas gibt es obendrein noch zahlreiche Möglichkeiten für Ausflüge, allen voran die Kursunlu- und die Düden-Wasserfälle. © Benedetta Barbanti/Imago
Strand Ölüdeniz in Fethiye
Zu der türkischen Ägäis zugehörig ist die Hafenstadt Fethiye im Süden des Landes. Ihre Strände und Buchten vermitteln ein tropisches Flair, nicht zuletzt aufgrund der üppigen, grünen Natur im Umland. Als einer der schönsten Strände wird der Ölüdeniz Beach (s. Bild) gehandelt, der sich sichelförmig über eine blaue Lagune erstreckt. Abgesehen von Badeurlaub gibt es auch für Entdecker viel zu erleben, denn ganz in der Nähe befindet sich der Saklikent-Nationalpark mit der gleichnamigen, bis zu 300 Meter tiefen Schlucht. In der Nähe von Fethiye befindet sich außerdem das Geisterdorf Kayaköy. Es ist seit den 1920ern verlassen, doch dank neugieriger Touristen werden die mehr als 3.500 Häuserruinen weiterhin besucht. Ebenfalls sehenswert: Oberhalb der Hafenstadt sind – ähnlich wie in Myra – Felsengräber in den Stein geschlagen worden. Das bekannteste davon ist das Grab des Amyntas, dessen Front an einen ionischen Tempel erinnert.  © Pond5 Images/Imago
Kaputas-Strand in der Türkei
Aber wieder zurück zu den Stränden: Als einer der schönsten gilt der Kaputaş Beach im Südwesten des Landes, etwa 85 Kilometer von Fethiye entfernt. Er ist malerisch in der Mündung des gleichnamigen Canyons gelegen und verfügt über ein kristallklares, blaues Wasser. Beliebt ist er wohl auch, weil er sich direkt an der Schnellstraße D400 befindet und von dort aus übe eine Treppe erreicht werden kann. Wer die Klippen oben besteigt, genießt einen einzigartigen Ausblick auf die pittoreske Bucht und das Meer. © Pond5 Images/Imago
Kalksteinterrassen in Pamukkale
Wenn Sie in der Türkei sind und es irgendwie einrichten könnten, sollten Sie auch unbedingt dem Ort Pamukkale einen Besuch abstatten. Er befindet sich etwa 20 Kilometer nördlich von Denizli und liegt rund 170 Kilometer von der Küste der türkischen Ägäis entfernt. Er ist vor allem für die Kalksteinterrassen bekannt, die sich etwas nördlich der Stadt befinden und von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Sie entstanden durch die Verdunstung des heißen, kalkhaltigen Wassers der Thermalquellen – bei dem Anblick ist es kaum verwunderlich, dass Pamukkale übersetzt so viel bedeutet wie „Baumwollburg”. Schon die antiken Römer kannten die natürlichen Thermalbecken und feierten die heilsame Wirkung der Quellen. Ebenfalls ganz in der Nähe befinden sich die Überreste von „Hierapolis”, einer Stadt, die im 2. Jahrhundert v. Christus gegründet wurde. © Dmitrii Bruskov/Imago
Luftaufnahme von Istanbul
Die Millionenstadt Istanbul blick auf eine wechselvolle Geschichte zurück: Einst war sie unter dem Namen Byzantion ein bedeutsames Handelszentrum, bevor sie vom christlichen Kaiser Konstantin in Konstantinopel umbenannt wurde und schließlich im 15. Jahrhundert in die Hände der Osmanen fiel. Die verschiedenen Einflüsse spiegeln sich auch im Stadtbild wider: Die Hagia Sophia ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und eine beeindruckende Kathedrale des alten Byzanz. Ebenso bedeutend ist die Blaue Moschee, die mit ihren sechs Minaretten als Wahrzeichen Istanbuls gilt. Viele Besucher zählt obendrein der Topkapi-Palast, in dem jahrhundertelang die Sultane des Osmanischen Reichs residierten. © Pond5 Images
Heißluftballone in der Landschaft Kappadokien
Kappadokien zählt zu den faszinierendsten Naturschönheiten der Türkei: Die Umgebung zeichnet sich durch einzigartige Felsformationen aus, den sogenannten Feenkaminen, welche die Überreste eines Vulkanausbruchs darstellen. Wer durch die Täler wandert, fühlt sich an eine geheimnisvolle Mondlandschaft erinnert. Aber nicht nur das: Ab dem 4. Jahrhundert verwandelten Christen die Feenkamine in ober- und unterirdische Städte, indem sie Höhlen in den Tuffstein schlugen. Ein Beispiel dafür ist das Freilichtmuseum Göreme, in dem heute noch beeindruckende Höhlenkirchen mit Fresken existieren. Für Erstaunen sorgen überdies die Ballonfahrten, die in Kappadokien angeboten werden, und einen atemberaubenden Blick auf die märchenhafte Landschaft offenbaren. © Grégoire Pansu/Imago
Tazi Schlucht in der Türkei
Neben den Feenkaminen von Kappadokien und den schneeweißen Kalksteinterrassen in Pamukkale gibt es in der Türkei auch verträumte, grüne Landschaften. Dazu gehört der Köprülü-Kanyon-Nationalpark in der Provinz Antalya: Er verfügt über eine vielfältige Flora und Fauna voller Zypressen, Kiefern, Eichen, Wacholdern und Zedern genauso wie Füchse, Hirsche, Luchse, aber auch Bären und Wölfe. Ein Highlight ist zudem die Tazi-Schlucht (s. Bild), die einen atemberaubenden Panoramablick auf die Umgebung liefert. Durch den Nationalpark läuft auch der Fluss Köprüçay, der Anlaufpunkt für zahlreiche Rafting-Fans ist. © Dreamstime/Imago

Ein Kilo Kalbfleisch kostet beispielsweise umgerechnet 18 Euro – „zehnmal so viel wie vor zwei Jahren“, wie das ZDF heute berichtete. Die Tourismusindustrie leidet unter den hohen Preisen. Große Hotels, die All-inclusive-Pakete anbieten, können die Teuerung besser abfedern. Kleinere Restaurants oder Geschäfte hingegen bleiben oft leer. Neben Antalya gibt es auch noch andere Ziele in der Türkei, die eine Reise wert sind. (vk)

Rubriklistenbild: © Mustafa Kaya/IMAGO

Kommentare