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Leerstehendes Haus lädt Kriminelle ein

Ihr fahrt in den Urlaub? So schützt Ihr Euer Haus vor Einbrechern

Einbrecher Urlaub
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Während man im Urlaub ist, haben Einbrecher in den leerstehenden Häusern leichtes Spiel - doch mit einigen Kniffen schreckt Ihr die Kriminellen effektiv ab.

In der Urlaubszeit nutzen viele Einbrecher die Gunst der Stunde und brechen in leerstehende Häuser ein. So schützt Ihr Euer Zuhause und könnt unbesorgt wegfahren:

Zuerst eine gute Nachricht: Tatsächlich ist die Sommerzeit hierzulande nicht die Einbruchshochsaison. Die meisten Einbrüche erfolgen im Dezember, also in der dunklen Jahreszeit. Doch die schlechte Nachricht: Die Einbruchszahlen stiegen zuletzt wieder an - 2023 bundesweit um 18,1 Prozent auf 77.819 Fälle.

In der Sommerzeit fahren viele in den Urlaub – und die unbewohnten Wohnungen und Häuser machen es den Einbrechern besonders leicht. Unbemerkt können sie schnell einbrechen und Wertsachen entwenden. Im letzten Jahr belief sich laut einer Schätzung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft der Gesamtschaden, der durch Einbrüche hierzulande entstand, auf 340 Millionen Euro – der Durchschnittsschaden stieg auf einen neuen Rekordwert von 3500 Euro.

Vorsicht bei Abwesenheitsnotizen

Wer in den Urlaub fährt, tut also gut daran, sein Zuhause zu schützen – doch mit einigen Vorsichtsmaßnahmen seid Ihr auf der sicheren Seite. Und die beginnen bereits vor dem Urlaub: Umso weniger darauf hinweist, dass Ihr Euch im Urlaub befindet, umso besser. Am besten verzichtet Ihr daher auf eine Urlaubsansage beim Anrufbeantworter, und auf eine Abwesenheitsnotiz bei Euren Mails – vor allem, wenn Ihr selbstständig seid und von Zuhause aus arbeitet. Kriminelle könnten über die Mailadresse herausfinden, wie lange Ihr weg seid – das Risiko für Angestellte ist da geringer.

Auf keinen Fall solltet Ihr Zettel an der Haustür anbringen, mit denen die Paketboten aufgefordert werden, die Sendungen beim Nachbarn abzugeben, weil Ihr im Urlaub seid – ein deutlichere Einladung kann man fast nicht aussprechen. Besser erteilt Ihr die Genehmigung online, das ist bei den meisten Paketdiensten möglich.

Wenn der Abreisetag gekommen ist, solltet Ihr die Abfahrt möglichst schnell und unauffällig erledigen, um nicht ungewollte Aufmerksamkeit auf Euch zu ziehen. Packt die Koffer im Haus und erledigt das Einräumen ins Auto so schnell wie möglich. Vergesst nicht, vor der Abfahrt alle Türen und Fenster zu schließen und abzusperren – auch Zugänge zum Keller, zum Dachboden oder zur Garage. Fenster sollten nicht gekippt werden, sondern ganz verschlossen bleiben.

Ein bewohntes Haus simulieren – so klappt‘s

Während Eurer Abwesenheit sollte Euer Haus so bewohnt wie möglich wirken – sind die Jalousien immer geschlossen und wird der Garten nicht gegossen, ist für die Einbrecher alles klar. Bittet daher Freunde, Familie oder die Nachbarn um Hilfe: Es sollte regelmäßig jemand vorbeischauen, der die Rollos mal öffnet, mal schließt, den Garten gießt und den Briefkasten leert. Auch ein gelegentlich in der Einfahrt parkendes Auto schreckt Einbrecher ab. Es gibt aber auch elektronische Hilfen, die Euer Haus für Einbrecher unattraktiv machen:

  • Bewegungsmelder im Garten: Wird der Bewegungsmelder ausgelöst, wird Euer Garten und die Einfahrt in Licht getaucht – nicht gerade optimal für einen Einbruchsversuch.
  • Zeitschaltuhren: Mit Zeitschaltuhren kann automatisch die Innenbeleuchtung ein- und ausgeknipst werden, oder auch elektronische Jalousien hoch- und runtergefahren werden, auch wenn man nicht zuhause ist.
  • Fernsehsimulator: Die Geräte sind bereits für wenige Euros zu haben und simulieren durch einen bunten Lichtschein einen laufenden Fernseher.
  • Elektronische Wachhunde: die Geräte reagieren mittels eines Radarsensors auf Bewegungen, die vor einer geschlossenen Tür oder vor Fenstern erkannt werden. Wird der Melder ausgelöst, ertönt Gebell aus Lautsprechern.
  • Überwachungskameras: Mit Überwachungskameras habt Ihr Euer Zuhause nicht nur jederzeit im Blick, die Kameras wirken zudem auch äußerst abschreckend auf Kriminelle. Auch Attrappen haben bereits eine ähnliche Wirkung.
  • Alarmanlage: Wird die Anlage ausgelöst, ertönt eine laute Sirene – das schreckt Einbrecher ab.

Hauratsversicherung lohnt sich

Darüber hinaus könnt Ihr mit Tür- und Fenstersicherungen den Einstieg ins Haus erschweren. Wertgegenstände – zum Beispiel wertvollen Schmuck, Bargeld oder Kunst – solltet Ihr zudem am besten in einem Tresor aufbewahren.

Empfehlenswert ist auch der Abschluss einer Hausratsversicherung. Sie deckt je nach Versicherung nicht nur die Sachschäden ab, die bei einem Einbruch zum Beispiel durch aufgebrochene Türen und Fenster entstehen, sondern in der Regel auch den Diebstahlschaden selbst. Wie die Stiftung Warentest festgestellt hat, gibt es aber enorme Preisunterschiede zwischen den Versicherungen – Ihr solltet also auf jeden Fall die verschiedenen Tarife vergleichen und auch bei einem bereits vor längerer Zeit abgeschlossenen Vertrag überprüfen, ob es nicht mittlerweile wo anders bessere Konditionen gibt. (fso mit Material der Stiftung Warentest)

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