Münzen oder Scheine?
Bargeld für den Notfall: Soviel Geld solltet Ihr zuhause haben
Schnell mal etwas mit Karte zahlen, das geht einfach und bequem. Allerdings geht das nicht, wenn der Strom ausfällt. Ihr solltet Bargeld daheim haben.
Im Super- oder Drogeriemarkt die Karte zücken, um den Einkauf zu begleichen. Das ist normal geworden. In den Geschäften wird immer mehr mit Karte gezahlt – auch, wenn einige Bürgerinnen und Bürger in Deutschland noch zum Bargeld greifen, es ist ein Trend zur Karte abzusehen. Das EHI Retail Insitute hat in einer Untersuchung herausgefunden, dass die Kartenzahlung rund 58,8 Prozent des Umsatzes im Handel ausmacht. Doch was tun, wenn Kartenzahlung nicht möglich ist? Mehr dazu lest Ihr hier.
Bargeld für den Notfall vs. Kartenzahlung
Technische Probleme, die eine Kartenzahlung unmöglich machen, können immer mal wieder auftreten. Zuletzt war das Ende Mai der Fall – bundesweit. Da gab es eine Störung bei der Kartenzahlung – betroffen waren unter anderem Tankstellen und Supermärkte. Gezahlt werden konnte zeitweise nur mit Bargeld. Jetzt, in Zeiten der Energiekrise, sollten sich Bürgerinnen und Bürger darauf einstellen, dass es zu Stromausfällen kommen könnte. Damit Ihr in Notsituationen gewappnet seid, hat der Bund generell verschiedene Ratgeber erstellt. Die sollen Euch zeigen, wie Ihr Euch am besten auf den Notfall vorbereitet und was Ihr benötigt. Übrigens: Wenn Ihr gerne mit Karte zahlt, dann solltet Ihr den Kassenbon prüfen.
Bargeld im Haus: Bundesamt formuliert schwammig
Im „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zusammengefasst, was zu beachten ist, wenn beispielsweise der Strom ausfällt. Neben Lebensmitteln, die ohne Strom zuzubereiten sind, solltet Ihr auch Geld daheim haben. Doch wie viel? Da wird den Bürgerinnen und Bürgern eine schwammige Lösung präsentiert, denn die Rede ist von „einer ausreichenden Bargeldreserve“. Konkretisiert wird das nicht.
Der Oberösterreichische Zivilschutz gibt den Bürgerinnen und Bürgern in Österreich eine konkrete Angabe. Da heißt es, dass jeder Haushalt eine Geldreserve daheim haben soll – empfohlen werden 500 Euro in kleinen Scheinen. Grundsätzlich solltet Ihr die Geldmenge davon abhängig machen, wie viele Personen in Eurem Haushalt leben. Eine fünfköpfige Familie sollte also über mehr Geld daheim verfügen, als ein Singlehaushalt. Wichtig ist, dass Ihr mit dem Geld ein paar Tage auskommt.
Bargeld daheim: Ihr solltet einen sicheren Platz finden
Wenn Ihr Bargeld daheim habt, dann solltet Ihr einen sicheren Platz dafür finden. Ihr solltet im Notfall direkt darauf zugreifen können – allerdings solltet Ihr das Geld auch so verstecken, dass es bei einem möglichen Einbruch nicht direkt aufzufinden ist. Übrigens: Solltet Ihr bei Eurer Bank ein Schließfach besitzen, dann verlasst Euch nicht darauf, dass Ihr im Notfall an den Inhalt kommt. Das wird bei Stromausfall vermutlich auch nicht funktionieren.