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Dubiose Anrufe

Vorsicht vor neuer Telefon-Masche: Betrüger geben sich als falsche Krankenkassen-Mitarbeiter aus

Eine Krankenkasse warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Es geht um dubiose Telefonanrufe von angeblichen Mitarbeitern. Auch per E-Mail droht Gefahr.

Bremen – In Zeiten der digitalen Kommunikation erfinden Kriminelle immer mehr Betrugsmaschen, vor denen Verbraucherschützer warnen. Nun macht die Techniker Krankenkasse (TK) in einer Mitteilung auf einen weiteren Weg aufmerksam, den Betrügern gehen. Anrufer geben sich demnach als Mitarbeiter der Krankenkasse aus, um an Daten zu gelangen oder unseriöse Werbeangebote zu platzieren. Auch per E-Mail wird versucht, Versicherte in die Falle zu locken.

Betrugsmasche am Telefon oder per Mail: Kriminelle geben sich als Krankenkassen-Mitarbeiter aus

Die Methode erinnert an eine Betrugsmasche, bei der sich Kriminelle als Mitarbeiter des Bundeskriminalamts ausgeben. Die Techniker Krankenkasse hat laut eigenen Angaben Hinweise von Kunden erhalten, die per dubiosem Anruf kontaktiert wurden. Dabei weist die TK darauf hin, dass sich Betrüger nicht nur als Mitarbeiter einer Krankenkasse präsentieren, sondern teils auch als Angestellte anderer Institutionen. Zuletzt wurde auch eine Betrugsmasche aufgedeckt, bei der sich Betrüger als Verbraucherzentrale ausgeben.

Die Techniker Krankenkasse warnt vor einer Telefon-Betrugsmasche, bei der sich Kriminelle als Mitarbeiter der Firma ausgeben.

Bei den Anrufen oder in den E-Mails sollen Versicherte beispielsweise für einen Kassenwechsel angeworben werden. Das Argument dafür laute, dass die Techniker Krankenkasse zahlungsunfähig sei. Diese Behauptung sei laut TK „der unseriöse Versuch, Kundendaten zu erhalten und für private Krankenversicherer zu gewinnen“.

„Nur kurz Bankverbindung abgleichen“: Versicherte berichten von Betrugsmasche

Aus der Mitteilung der TK geht hervor: „Manche Kunden berichten von Versuchen, in betrügerischer Weise an sensible Sozial- und Gesundheitsdaten zu gelangen“. Dabei würden die Anrufer vorgeben, eine Prämie auszuzahlen und dafür „nur kurz Bankverbindung und Adresse abgleichen“ zu wollen.

In anderen Fällen würden Versicherte dazu aufgefordert werden, bestimmte Versicherungen abzuschließen. Manchmal würden die vermeintlichen Mitarbeiter versuchen, mehrfach anzurufen. Dabei würde der Umgangston im Laufe des Gespräches häufig „schärfer und drängender“ werden.

So schützen Sie sich vor betrügerische Anrufen

  • Generelle Vorsicht ist bei unterdrückten Rufnummern angesagt. Mitarbeiter einer seriösen Firma rufen grundsätzlich niemals mit unterdrückter Rufnummer bei Ihnen an.
  • Teilen Sie keine persönlichen Daten und Informationen im Telefonat
  • Vermeiden Sie das Wort „ja“ am Telefon und antworten Sie mit ganzen Sätzen auf Fragen.
  • Melden Sie verdächtige Anrufe bei der Verbraucherschutzbehörde

Werbeanrufe dürfen ohnehin laut Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) nur mit einer ausdrücklichen Einwilligung des Kunden erfolgen. Ein Verstoß dagegen kann als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. In diesem Fall wird ein Bußgeld von bis zu 30.000 Euro fällig, wie die Bundesnetzagentur informiert. (bk)

Rubriklistenbild: © Daniel Schäfer/IMAGO

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