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Haltbarkeit und Wirkung

Sonnenschutz: Darf ich die Creme vom Vorjahr noch benutzen?

Ein Mann cremt sich mit Sonnencreme ein
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Muss es eine neue Tube Sonnencreme sein, um sich effektiv vor der Sonne zu schützen oder tut es auch die Creme aus dem Vorjahr?

Die Tage werden immer wärmer, die Sonne gewinnt an Kraft. Langsam ist es an der Zeit, die Sonnencreme wieder griffbereit zu haben. Aber darf es auch die Tube aus dem letzten Jahr sein? Es kommt drauf an … Wir sagen Euch, worauf Ihr achten solltet.

Ausreichend Sonnenschutz ist nicht nur im heißen Sommer wichtig, sondern auch jetzt im Frühjahr. Denn noch ist unsere Haut wenig gebräunt und daher besonders empfindlich.

Warum ist Sonnenschutz so wichtig?

Sich mit entsprechenden Mitteln einzucremen, ist unerlässlich für die Gesundheit und die optimale Pflege der Haut:

  • Sonnencreme ist ein wirksamer Schutz gegen die schädlichen UV-Strahlen der Sonne, die Sonnenbrand verursachen können. Zu viel Sonnenbrand kann zu anderen Hautproblemen wie vorzeitiger Faltenbildung oder sogar Krebs führen.
  • Sonnenschutzmittel beugen Entzündungen und Rötungen der Haut vor, die durch längere UV-Bestrahlung entstehen können.
  • Der Lichtschutzfaktor in einer Sonnencreme reduziert die schädliche Wirkung der Sonne und hilft, das Hautkrebsrisiko zu verringern.
  • Häufige Sonnenbestrahlung kann zu Hyperpigmentierung führen, da sie die Produktion von Melanin anregt, das der Haut ihre Farbe verleiht. Die regelmäßige Verwendung von Sonnenschutz kann dazu beitragen, die dunklen Sonnenflecken und Hyperpigmentierung zu verhindern.
  • Sonnencremes schützen das Kollagen und Elastin, das von der Haut produziert wird. So kann die Haut gesund, geschmeidig und länger jung bleiben.

Die Frage ist: Muss ich unbedingt eine neue Tube Sonnencreme kaufen, um mich effektiv vor der Sonne zu schützen oder kann ich auch die Creme aus dem Vorjahr aufbrauchen? Oder sollte ich diese lieber wegwerfen? Vor dieser Frage steht, wer in diesen Tagen eine halb leere Tube Sonnencreme im Badezimmerschrank entdeckt.

Wie lange hält Sonnencreme?

Ungeöffnet halten Sonnencremes laut Öko-Test mindestens 30 Monate, also ganze zweieinhalb Jahre. Wenn Ihr also eine noch nicht geöffnete Creme vom vergangenen Sommer übrig habt, könnt Ihr diese bedenkenlos verwenden. Voraussetzung: Die Creme wurde korrekt gelagert. Enorme Hitze etwa steckt auch ein ungeöffnetes Produkt schlecht weg.

Der Lichtschutzfaktor oder die Wirksamkeit nehmen bei ungeöffneten Sonnenschutzmitteln, die noch keinen Kontakt mit der Luft hatten, nicht ab. Wenn Sie eine Creme also erst ein Jahr nach dem Kauf öffnen, haben Sie noch den gleichen Sonnenschutz.

Und wenn die Creme bereits angebrochen ist …?

Die Haltbarkeit einer Sonnencreme nach dem Öffnen ist meist auf der Packung angegeben, wie es vom Industrieverband für Körperpflege- und Waschmittel (IKW) heißt. Das Symbol, das Aufschluss darüber gibt, ist ein geöffneter Tiegel mit einer Zahlenangabe, zum Beispiel „18 M“. In diesem Fall ist die Sonnencreme 18 Monate haltbar.

Wichtig: Die Zeit gilt erst ab dem Öffnen der Sonnencreme. Denn erst dadurch gelangt Luft an das Produkt - und das kann mit der Zeit auf die Wirksamkeit schlagen. Wer also eine mit „12 M“ oder „18 M“ gekennzeichnete Sonnencreme findet, die im letzten Sommerurlaub geöffnet wurde, kann sie noch verwenden. In seltenen Fällen gibt es auch ein konkretes Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung, so der IKW - oft in Verbindung mit einem Sanduhr-Symbol.

Das Problem: In der Praxis merkt man sich nur selten, wann genau man die Sonnencreme angebrochen hat. Dazu ein Tipp von Öko-Test: mit einem wasserfesten Stift das Datum auf Tube oder Flasche schreiben.

Auf Farbe, Geruch oder Konsistenz achten

Wenn man keine Ahnung hat, wie lange die Sonnencreme schon in Gebrauch ist, lohnt es sich, Farbe, Geruch oder Konsistenz zu prüfen. Haben diese sich verändert, sollte man laut IKW darauf verzichten, die Creme weiter zu verwenden.

Wenn Eure Creme eine der folgenden Auffälligkeiten aufweist, solltet Ihr sie laut Öko-Test wegwerfen:

  • Die Creme riecht nicht mehr gut, sondern hat einen scharfen Geruch angenommen.
  • Die Konsistenz hat sich verändert; das Wasser oder Öl haben sich beispielsweise abgesetzt.
  • Die Lotion hat sich verfärbt.

Ein besonderer Fall sind Sonnencremes, die den UV-Schutzfilter Octocrylen enthalten. Denn in einer Studie kamen Forscher aus Frankreich und den USA zu dem Ergebnis, dass sich mit der Zeit aus dem Octocrylen Benzophenone bilden können. Diese gelten als möglicherweise krebserregend. Hat man den Verdacht, dass die Sonnencreme mit Octocrylen abgelaufen sein könnte, entsorgt man sie also besser. Öko-Test empfiehlt sowieso, lieber zu Produkten ohne Octocrylen zu greifen.

Tipps, mit denen die Sonnencreme lange hält

Die Inhaltsstoffe werden mit der Zeit abgebaut und verlieren ihre Wirkung. Dieser Prozess kann durch ungünstige Lagerbedingungen beschleunigt werden. Im schlimmsten Fall kann der Sonnenschutz sogar schon vor Ablauf des angegebenen Verfallsdatums unwirksam werden.

Mit folgenden Aufbewahrungstipps bleibt Eure Sonnencreme haltbar:

  • Bewahrt sie an einem dunklen Ort auf, damit sie nicht durch UV-Strahlen beschädigt wird.
  • Setzt sie nicht großer Hitze aus, da sie sich sonst in ihre Bestandteile auflöst und unwirksam werden kann.
  • Wie Hitze kann auch Feuchtigkeit dazu führen, dass sich Sonnenschutzmittel auflösen - Es können sogar Schimmelpilze entstehen. Vorsicht also, wenn Ihr Eure Sonnenmilch im Badezimmer aufbewahrt.

Übrigens: Wenn Ihr Sonnencreme richtig anwendet und als Erwachsener die empfohlenen drei bis vier Esslöffel Creme für den gesamten Körper verwendet, sollte Euer Sonnenschutz ohnehin innerhalb einer „Sonnen-Saison“ aufgebraucht sein.

as mit Material der dpa

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