Meinung
Lkw-Blockabfertigung bei Kufstein: Punktsieg für Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger
Während Ministerpräsident Markus Söder weiter schweigt, hat sein Stellvertreter Hubert Aiwanger auf Hilferufe aus Rosenheim in puncto Lkw-Blockabfertigung reagiert und Kontakt mit Tirol aufgenommen. Für Norbert Kotter, stellvertretendem Redaktionsleiter der OVB-Heimatzeitungen, ein klarer Punktsieg.
Wenn der Kampf gegen die Corona-Pandemie und ihre Folgen im Moment auch das alles beherrschende Thema im Freistaat ist: Er darf nicht dazu führen, dass die Landespolitik die Sorgen und Nöte einer ganzen Region aus dem Blickfeld verliert, die mit der zunehmenden Zahl der Lkw-Blockabfertigungen auf Tiroler Seite einhergehen.
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Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat das erkannt und bemüht sich um Lösungen, während Ministerpräsident Markus Söder in dieser Angelegenheit keine glückliche Figur macht. Es war schon bemerkenswert, mit welchem Desinteresse er kürzlich auf den Brandbrief von Daniela Ludwig in dieser Angelegenheit reagierte und damit die Bundestagsabgeordnete öffentlich krachend gegen die Wand fahren ließ. Schweigen und Ignoranz sind in diesem Fall sicher keine geeigneten Instrumente zur Problemlösung. Sie schüren nur weiteren Ärger und kosten der CSU Vertrauen.
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Obwohl Aiwanger in der Sache noch keinen Durchbruch erreicht hat: Er hat eindeutig einen Punktsieg als Kümmerer gelandet. Nicht zuletzt deshalb, weil der Regierungschef unverständlicherweise nicht in diese Rolle schlüpfen wollte. Professionell war das von Söder nicht.
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