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Passend zur Grillsaison

Fleischkonsum im Fokus: Wie viel ist für unseren Körper noch gesund?

Grillfleisch und Würstel
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Grillen ist im Sommer sehr beliebt. Doch wie viel Fleisch ist eigentlich gesund?

Jeden zweiten Sonntag gibt Ernährungsberaterin Nadine Demmel wertvolle Tipps rund um gesunde Ernährung, Kochen, Unverträglichkeiten und Darmgesundheit. Heute dreht sich alles um Fleisch.

Es ist Sommer und die Grillzeit hat wieder begonnen und damit erhöht sich auch für viele der Fleischkonsum. Knusprige Rippchen, Steaks und Würste stehen wieder vermehrt auf dem Speiseplan. Auch wenn sich immer mehr Menschen in Deutschland vegetarisch oder vegan ernähren, ist der Verzehr von Fleischwaren mit rund 1100 g pro Kopf hierzulande enorm. Empfohlen wird eigentlich eine Menge von 300 bis 600 g pro Woche.

Da mehr und mehr Menschen ganz auf Fleisch verzichten oder zumindest ihren Fleischkonsum drastisch reduziert haben (55 Prozent), entfallen auf das verbliebene Drittel noch deutlich höhere Mengen. Und da vor allem junge Frauen und Männer unter 30 auf Fleisch verzichten, betrifft das umso mehr ältere Menschen. Für sie sind Fleisch- und Wurstwaren fester Bestandteil des täglichen Speiseplans.

Hoher Fleischkonsum kann Krankheiten hervorrufen

Zwar wird nicht jeder Mensch krank, der viel Fleisch isst. Aber zahlreiche Krankheitsbilder werden durch hohen Fleischkonsum mit verursacht oder verschlimmert. Das können zum einen Darmkrebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder chronische Entzündungen sein. Aber auch Niereninsuffizienz, Arthrose oder Rheuma können durch einen erhöhten Fleischkonsum begünstigt werden. Auch unser Darm bzw. das sich darin befindende Mikrobiom profitiert von wenig Fleischwaren, denn hoher Fleischkonsum führt dazu, dass sich im Mikrobiom aggressive Bakterien vermehren, die Entzündungen und langfristig auch Darmkrebs verursachen können.

Vor allem Schweinefleisch sollte nur in Maßen genossen werden, denn der hohe Gehalt an Arachidonsäure, einer Fettsäure, kann die Schmerzen in den Gelenken verstärken, da sie entzündungsfördernd wirkt. Für Menschen die unter Rheuma, Arthrose oder Gicht leiden, rate ich daher komplett auf Schweinefleisch und daraus entstandene Produkte/Wurstwaren zu verzichten. In Wurstwaren stecken von Haus aus viele gesättigte Fettsäuren, die in Kombination mit Kohlenhydraten die Blutfette ungünstig beeinflussen.

Diese Nährstoffe enthält Fleisch

Fleisch ist aber per se nicht als „schlecht“ einzustufen. Es enthält nämlich auch viele wertvolle Nährstoffe. Es liefert hochwertiges Eiweiß, Eisen, B-Vitamine und Mineralien. Zudem sind Hühnchen und Pute auch fettarm und liefern uns gesunde ungesättigte Fettsäuren. Allerdings ist es heute nicht mehr nötig, Fleisch zu essen, wenn wir uns gesund ernähren wollen, denn alle Nährstoffe kommen auch in anderen Lebensmitteln vor. Zu einer gesunden Ernährung gehört, gerade in der aktuellen Zeit, ein äußerst zurückhaltender Fleischkonsum. Demnach besteht eine gesunde Ernährung aus viel Gemüse, gutem Öl, ausreichend Ballaststoffen und möglichst wenig Zucker und Fleisch. 

Die Mischung macht‘s

Wenn Fleisch, dann besser helles als rotes Fleisch! Wobei uns Rind, zum Beispiel wertvolles Eisen liefert, das für die Bildung roter Blutkörperchen benötigt wird. Geflügelfleisch ist dafür bekömmlicher, kalorienärmer und fettärmer. Man sieht also, die Mischung machts. Der Fettgehalt von Fleisch variiert je nach Art des Fleisches und hängt auch vom Futter der Tiere ab. Insgesamt ist der Fettgehalt in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken. Entscheidend ist dabei die Art der Fette - gesunde ungesättigte Fettsäuren und ungesunde gesättigte Fettsäuren.

Geflügelfleisch hat generell einen höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren als rotes Fleisch. Das reine Muskelfleisch besteht zu über 20 Prozent aus Eiweiß. Es ist daher reich an essenziellen, also lebensnotwendigen Aminosäuren und gehört zusammen mit Ei- und Milcheiweiß zu den Proteinen mit der höchsten biologischen Wertigkeit. Das tierische Eiweiß ist dem menschlichen sehr ähnlich und kann daher vom Körper leicht aufgenommen und verarbeitet werden. Gerade Veganer sollten hier auch auf eine ausreichende Proteinhaltige Nahrung achten.

Vegetarische und vegane Wurstersatzprodukte werden auch immer beliebter und basieren meist auf Eiweißlieferanten wie Milch, Eiern, Soja, Seitan, Erbsen oder Lupinen. Auch wenn sie im Vergleich zu Wurst und Schinken weniger schädlich sind, gibt es bei diesen Produkten große Unterschiede bei der Verarbeitung und den verwendeten Zusatzstoffen. Hier rate ich auf die Zutatenliste zu achten. Ist diese besonders lang, dann bedeutet dies auch, dass viele ungesunde Zusatzstoffe in dem Produkt enthalten sind.

Fazit:

  • Pro Woche sollten nicht mehr als 300 g Fleisch verzehrt werden 
  • Statt Fleisch auf Fisch zurückgreifen 
  • Wurstwaren sollten möglichst vermieden werden
  • Lieber weniger Fleisch, dafür auf bessere Qualität setzen (natürlichere Haltung der Tiere und weniger Antibiotika)
  • Auf vegetarische Alternativen, wie Hummus, Avocado Mus (Guacamole) oder Frischkäseaufstriche ausweichen 
  • Auch Gemüse vom Grill ist super lecker: Zucchini, Paprika, Aubergine mit den richtigen Kräutern würzen und genießen

Wenn du Unterstützung bei der Umsetzung der Ernährungsumstellung benötigst, stehe ich dir in der Ernährungsberatung gerne zur Seite. Ich gebe dir Tipps und Tricks an die Hand, welche dir das Kochen erleichtern und erarbeite mit dir gemeinsam die Auswahl der für dich richtigen Lebensmittel. Mir ist es wichtig, deine Ernährung individuell auf dich und mit dir abzustimmen, so dass es dir schmeckt und du nicht das Gefühl hast verzichten zu müssen.

Wenn auch du deine Ernährung verbessern willst, dann freue ich mich auf deinen Anruf unter 0160/2449994 oder lasse mir online unter www.ernaehrung-nadine.de eine Nachricht zukommen. 

Eure Nadine

Hinweis: Meine Beratung ersetzt keinen Arztbesuch. Bei gesundheitlichen Problemen sollte dieser immer hinzugezogen werden.

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