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Münchner Gericht entschied

Jodl-Grab darf weitere 20 Jahre genutzt werden

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Chiemsee - Um das Jodl-Grab auf der Fraueninsel im Chiemsee gibt es seit Jahren viel Aufregung. Ein Münchner Künstler beschmierte das Grab mehrfach, die Gemeinde wollte das Grab auflösen. Nun beschloss ein Münchner Gericht, dass das Grab weiterhin genutzt werden darf.

Das Verwaltungsgericht München hat beschlossen, dass das Grabnutzungsrecht des Jodl-Grabes verlängert werde. Somit dürfe das Grab des verurteilten NS-Kriegsverbrechers Alfred Jodl auf der Fraueninsel im Chiemsee für weitere 20 Jahre genutzt werden. Das berichtet die Passauer Neue Presse (PNP).

Wie aus einer Pressemeldung des Instituts für Kunst und Forschung in München hervorgeht, habe es vor Gericht geheißen, dass es sich bei dem Grab "nicht um ein Denkmal [handle], sondern um ein Familiengrab mit einem gewöhnlichen Grabstein, wie er auf zahlreichen Friedhöfen zu finden ist.”

Der Münchner Künstler Wolfram Kastner, der das Jodl-Grab schon mehrfach beschmiert und beschädigt hatte, sagte gegenüber der PNP: "Die Richter sorgen dafür, dass hier ein geschichtsvergessenes Gedenken an einen Massenmörder Bestand hat."

Aktionskünstler Wolfram Kastner schüttete mehrmals rote Farbe über das sogenannte "Jodl-Grab"

Kastner musste sich wegen seinen Aktionen am Jodl-Grad vor Gericht verantworten und in folge dessen, die Kosten, die durch seine Beschmierung entstanden sind, übernehmen.

Die Gemeinde hatte im Gemeinderat dafür gestimmt, den umstrittenen Grabstein, der an den Wehrmachtsgeneral Alfred Jodl erinnert, zu entfernen.

Doch der Grabeigentümer hielt die Auflösung des Grabes für rechtswidrig und wollte gerichtlich gegen die Entscheidung des Gemeinderats vorgehen. 

Der Aktionskünstler Wolfram Kastner hatte die Gedenkstätte des Kriegsverbrechers Alfred Jodl auf der Fraueninsel mit roter Farbe bemalt

Nun hat das Verwaltungsgericht in München der Klage des Großneffen des Nazi-Generals gegen die Gemeinde stattgegeben. Das Resultat: Das Grab dürfe für weitere 20 Jahre genutzt werden.

ics

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