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Geld zurück

Verspätungen und Zugausfälle bei der Bahn: Wann habe ich Anspruch auf Entschädigung?

Wenn der Zug ausfällt, ist das immer ärgerlich. Zusätzliche Kosten will man dann aber erst recht nicht. So bekommen Bahnkunden ihr Geld zurück.

Bei einem Zugausfall oder -verspätungen stehen Sie plötzlich vor mehreren Problemen: Sie müssen eine neue Verbindung finden, anderweitig an Ihr Ziel kommen oder sogar länger als geplant an einer Zwischenstation verharren. Für ein neues Ticket muss noch einmal extra gezahlt werden. Und in der Regel wollen Sie von der Bahn Ihr Geld zurückhaben, was lästigen Papierkram mit sich bringt.

Zum Glück haben Fahrgäste in einer solchen Situation aber nicht einfach nur Pech, sie haben auch Rechte. Was Sie tun können, wenn der Zug ausfällt und wie Sie Ihr Geld von der Bahn zurückbekommen.

Die Rechtslage: Was steht Bahnkunden zu, wenn der Zug zu spät kommt?

Wer einen dringenden Termin hat und die Bahn nehmen will, der sollte für den Notfall lieber etwas Zeit als Puffer einplanen. Hat die Bahn dann tatsächlich Verspätung, steht dem Fahrgast ab einer gewissen Zeitspanne eine Erstattung zu.

Bei Verspätungen und Ausfällen von Zügen haben Bahngäste Rechte auf Erstattungen. (Symbolbild)

Mit mehr als 60 Minuten Verspätung am Zielbahnhof haben Sie per Gesetz Anspruch auf eine Erstattung in Höhe von 25 Prozent des Fahrpreises. Sind es mehr als 120 Minuten Verspätung, erhöht sich die mögliche Erstattung auf 50 Prozent des Preises. Wenn Sie schon vorher wissen, dass die Bahn mit mehr als 60 Minuten Verspätung ankommen wird, können Sie die Reise auch ganz abbrechen und den vollen Ticketpreis zurückverlangen.

Die Rechtslage: Was steht Bahnkunden zu, wenn der Zug gar nicht kommt?

Wenn ein Zug ausfällt, bekommt der Fahrgast die Kosten des Tickets zu 100 Prozent erstattet, sei es wegen eines Streiks, Unwetters oder anderer Umstände. Die Bahn kann sich hier nicht auf „höhere Gewalt“ berufen.

Ist ein Fahrgast wegen eines Zugausfalls auf seiner Reiseroute gestrandet, kann er laut fahrkartenerstattung.de auf Kosten der Bahn in einem Hotel untergebracht werden. Entweder bekommen Sie direkt am Bahnhof einen Hotelgutschein oder Sie zahlen die Unterkunft zunächst selbst und fordern dann die Kostenerstattung vom Zugunternehmen zurück. Dasselbe gilt für den Transfer zwischen Unterkunft und Bahnhof, Verpflegung oder für angemessene Kosten, die durch andere Verkehrsmittel verursacht werden, die zur Weiterfahrt nötig waren – zum Beispiel, wenn man vom Zugverkehr auf einen Reisebus umsteigen muss.

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Wenn die Bahn eine alternative Zugverbindung anbietet, muss sie die Mehrkosten dafür tragen. Verfällt durch den Wechsel der Verbindung eine Sitzplatzreservierung, bekommen Fahrgäste auch diese Kosten erstattet. Bleibt ein Zug auf der Strecke stehen, zum Beispiel wegen eines Baumes auf den Gleisen o.ä., muss das Zugunternehmen für den Transport zum nächsten Bahnhof sorgen. Auch ein Reiseabbruch und eine Rückfahrt zum Ausgangsort sind möglich und müssten von der Bahn übernommen werden.

Zug ausgefallen oder verspätet: Das müssen Fahrgäste tun, um ihre Entschädigung zu bekommen

Wenn der Zug ausfällt und Sie die Nachricht am Bahnsteig bekommen, sollten Sie zunächst den Weg zum Schalter antreten. Auf dem Fahrgastrechte-Formular können Sie sich den Ausfall bestätigen lassen. Sind Sie noch zu Hause, können Sie einen Screenshot in der Bahn-App machen. Auch ohne Bestätigung bekommen Fahrgäste aber die Kosten für ausgefallene Züge zurückerstattet.

Ideal für einen Kurzurlaub: Zehn europäische Städte, die Sie gesehen haben sollten

Panorama-Blick auf Rom.
Rom wird aufgrund seiner Größe und Bedeutung auch als „Ewige Stadt“ bezeichnet. Zahlreiche Bauwerke wie das Kolosseum, das Forum Romanum oder die Engelsburg verweisen auf seine lange Geschichte und entführen zurück in vergangene Zeiten. Gleichzeitig gibt es zahlreiche schmale Gassen und viele schnuckelige Cafés, in denen Sie das Treiben der Stadt beobachten können. © Alex Anton/Imago
Panorama-Blick über Paris.
Paris steht vermutlich bei jedem Reisenden einmal auf der Bucket-List – schließlich besuchen jährlich mehr als 30 Millionen Touristen die französische Hauptstadt, wie der Reiseanbieter Travelcircus berichtet. Ein besonderer Besuchermagnet ist der Eiffelturm, welcher sich nach seiner Fertigstellung zum Wahrzeichen der Stadt gemausert hat. Auch das Louvre, eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt, oder die Wallfahrtskirche Sacré-Cœur locken zahlreiche Touristen. Besonders gut lässt sich der Charme der Stadt außerdem in einem der zahlreichen Straßencafés erleben. © Shotshop/Imago
Panorama-Blick auf Prag
Ein Muss für jeden Städtetrip nach Prag ist ein Spaziergang durch die Altstadt mit all ihren Barockgebäuden und gotischen Kirchen. Ein besonderes Highlight ist die astronomische Uhr am Rathaus. Danach geht es über die Karlsbrücke, eine der ältesten Steinbrücken Europas, hinüber auf die andere Seite der Moldau. Dort wartet die Prager Burg auf Besucher – das zweitgrößte geschlossene Burgareal der Welt.  © Sergii Kolesnyk/Imago
Panorama-Blick auf Amsterdam.
Auf in die Fahrrad-Hauptstadt Europas: In Amsterdam sind laut Travelcircus rund 58 Prozent der Einwohner auf zwei Rädern unterwegs. Zu entdecken gibt es romantischen Grachten, Museen oder die legendären Coffeeshops. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen das Anne-Frank-Haus oder der Königspalast.  © Ivanna Grigorova/Imago
Westminster Bridge mit Parlamentsgebäude am Themseufer und Uhrturm Big Ben in London.
Unter den besten Städtetrips in Europa darf London natürlich nicht fehlen. Hier verbinden sich Historie, Kultur und Moderne zu einer einzigartigen Metropole. Geschichts-Fans freuen sich über einen Besuch der Westminster Abbey, dem Tower of London oder dem Buckingham Palace – im krassen Gegensatz dazu steht The Shard, der eine Zeit lang als der höchste Wolkenkratzer der EU galt. In den Pausen lässt sich entspannt durch den Hyde Park spazieren oder auf dem Camden Market shoppen. © Günter Gräfenhain/Imago
Blick vom Stephansdom aus auf Wien.
Auf den Spuren von Kaiserin Sissi können Touristen in der österreichischen Hauptstadt Wien wandeln – das Schloss Schönbrunn war die Sommerresidenz der Monarchin und ist eine der beliebtesten Attraktionen vor Ort. Entdecken Sie außerdem den Wiener Prater, die Staatsoper oder den Stephansdom. Genießen Sie außerdem die Wiener Kaffeehauskultur, die 2011 sogar zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt wurde. © UIG/Imago
Hamburger Hafen an den St. Pauli Landungsbrücken mit Blick in Richtung Hafencity
Hamburg ist eine der Top-Destinationen für einen Städtetrip in Europa und innerhalb Deutschlands. Ein Highlight der Hansestadt sind die St. Pauli-Landungsbrücken am Hafen, von wo aus sich Bootstouren über die Elbe unternehmen lassen. Tipp hier: Eine Fahrt mit der Fähre 62 bringt Sie an den langen Elbstrand. In der Speicherstadt hingegen können Sie das einzigartige Lagerhausensemble besichtigen – in einem der Gebäude befindet sich auch das Miniaturwunderland, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Wer in das Nachtleben eintauchen will, macht sich auf den Weg in das Schanzenviertel oder auf die Reeperbahn.  © Chris Emil Janßen/Imago
Panorama-Blick auf Dubrovnik.
Sie wollen während Ihres Städtetrips auch ein wenig Sonne und Meeresluft genießen? Dann ist Dubrovnik in Kroatien genau das Richtige. Die wunderschöne Altstadt gehört bereits seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe und erlangte spätestens als Drehort der Serie „Game of Thrones“ internationale Bekanntheit. Tauchen Sie bei einem Rundgang über die 1.940 Meter lange Stadtmauer oder beim Spazieren durch die Gassen in vergangene Zeiten ein!  © YAY Images/Imago
Panorama-Blick auf Madrid.
Mit seiner typischen spanischen Architektur ist Madrid ein wahrer Blickfang. Zu den Highlights gehören der Königspalast, das Bernabéu Stadium und der Plaza Mayor. Erkunden Sie die Prachtstraße Gran Via mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten und kehren Sie nachts zurück, um Musik und Tanz zu erleben. Und wenn Sie schon einmal da sind, dann sollten Sie auch die beliebten „Churros con chocolate“, ein frittiertes Spritzgebäck in Schokosoße, zum Frühstück genießen.  © CSP_Bertl123/Imago
Parlamentsgebäude in Budapest
Die Donaumetropole Budapest ist ebenfalls einen Städtetrip wert – sie bietet Besuchern nicht nur Kultur und Geschichte, sondern auch Shoppingmöglichkeiten, schicke Bars und leckeres Essen. Auf Ihrer Sightseeing-Tour durch die Stadt sollten das Parlamentsgebäude, die Matthiaskirche oder der Burgpalast nicht fehlen. Die ungarische Kulinarik erfahren Sie hingegen in der Großen Markthalle, wo es an zahlreichen Verkaufsständen eine Vielfalt an Leckereien gibt. © Wasin Pummarin/Imago

Dazu müssen Reisende lediglich online oder per Post einen Antrag ausfüllen. Auf dem Fahrgastrechte-Formular werden vom Reisenden alle nötigen Daten zur betroffenen Reise eingetragen und dann per Post zum Servicecenter geschickt (DB Dialog, Servicecenter Fahrgastrechte, 60647 Frankfurt am Main). Außerdem müssen die Fahrkarte, Belege über Reservierungen und entstandene Mehrkosten sowie eine Bitte um Erstattung beigefügt werden, damit Fahrgäste eine Auszahlung und nicht etwa einen Gutschein zurückbekommen.

Online können Bahnkunden über die Webseite bahn.de oder die Bahn-App in ihrem Kundenkonto eine Entschädigung verlangen, solange das betroffene Ticket über dieses Konto gekauft und dort hinterlegt ist.

Rubriklistenbild: © IMAGO

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