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Aktion mit Aufklebern
„Don‘t tag this beach, bitch!“: Neue Kampagne gegen Massentourismus an Mallorcas Stränden gestartet
Eine Werbeagentur auf Mallorca will verhindern, dass Touristen die idyllischen Strände der Insel in den sozialen Medien markieren. Dazu werden Aufkleber verteilt.
Einen schönen Strandurlaub verewigen Touristen nicht nur gerne für das eigene Fotoalbum, sondern auch für die persönlichen Social-Media-Kanäle. Die Fotos auf Instagram und TikTok verleiten wiederum andere Nutzer, ebenfalls dorthin zu reisen und ähnliche Bilder zu machen. Dieser Kreislauf macht den Einheimischen, aber auch anderen Touristen, auf Mallorca aktuell immer mehr zu schaffen. Selbst Strände, die bisher als idyllisch galten, sind vor einem Besucheransturm nicht mehr sicher, wie auch die mallorquinische Werbeagentur La Indis beklagt. Deshalb startete sie bereits im letzten Jahr eine Kampagne, um Touristen zu mehr Verschwiegenheit aufzurufen.
Schluss mit Markieren auf Instagram und TikTok: Strände sollen vor Massentourismus geschützt werden
Im vergangenen Sommer startete La Indis die Kampagne, die Touristen dazu auffordern sollte, die friedlichen Ecken der Insel nicht auf sozialen Kanälen zu markieren. Das Motto lautete: „Don‘t tag this beach, bitch!“, was zu Deutsch so viel heißt wie: „Markier diesen Strand nicht, Miststück!“ Logos mit der entsprechenden Aufschrift wurden zum Download bereitgestellt, damit Nutzer diese in ihren Posts verwenden konnten.
Nun geht La Indis den nächsten Schritt bei ihrer Aktion, wie das Mallorca Magazin berichtet. Das Logo wird es jetzt auch tausendfach als Aufkleber verteilt, sodass die Botschaft an alle weitergetragen wird. „Die Idee kam aus dem Erfolg der Online-Kampagne. Menschen wollten etwas Greifbares, um die Message weiterzutragen“, sagt die Direktorin von La Indis, Virginia Moll, laut Mallorca Magazin. Und die Aufkleber werden der Agentur offenbar förmlich aus den Händen gerissen – jedes Wochenende seien sie schon wieder vergriffen. Auch mehrere Unternehmen und Organisationen auf Mallorca hätten bereits ihr Interesse bekundet, die Aufkleber zu drucken und zu verteilen.
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Nicht nur die Einheimischen, sondern auch Touristen auf Mallorca seien die Geschädigten
„Sie können diese Aufkleber in Ihrem Auto, in Ihrem Geschäft, überall anbringen. Wir empfehlen nicht, sie an Strände zu kleben, aber wir haben sie an Orten wie Son Serra de Marina und Cala Major gesehen“, sagt Moll gegenüber der Zeitung Majorca Daily Bulletin. Sogar bei Urlaubern komme das Logo gut an, wie sie erklärt. Ein Reisender habe berichtet, dass Touristen die ersten sein würden, die sich betrogen fühlen, wenn sie auf Mallorca ankommen und feststellen, dass die idyllische Postkarte, die ihnen verkauft wurde, gar nicht existiert.
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„Die Überbevölkerung wirkt sich zuerst auf die Einheimischen aus, indem sie das Leben teurer macht und die Lebensqualität verschlechtert, aber auch die Touristen werden geschädigt“, meint Moll. Die Kampagne solle Urlauber auf der Suche nach Lösungen miteinbeziehen und auf das Problem der Massifizierung von Stränden aufmerksam machen.