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Teures Vergnügen

Skiurlaub in Österreich und Deutschland wird nochmal teurer – Preissteigerungen um rund zehn Prozent

Skiurlaub gehört für viele als Freizeitspaß im Winter einfach dazu – nur leider wird er immer teurer. In der kommenden Saison steigen die Preise in Österreich um bis zu 10 Prozent.

Bereits im letzten Jahr sind in den allermeisten Skigebieten der Alpen die Preise für Liftkarten deutlich angestiegen. Wem das schon zu teuer war, der dürfte auch in der Saison 2023/24 nicht glücklich sein über die Preisentwicklung. Sowohl in Österreich als auch in Bayern müssen Skiurlauber noch tiefer in die Tasche greifen.

Skiurlaub: Viele Tagespässe kosten in Österreich bereits über 70 Euro

Zahlreiche Skigebiete in Österreich haben laut einer Erhebung der österreichischen Nachrichtenagentur APA die Preise für Liftkarten erhöht. Im Schnitt kosten diese nun zwischen 7 und 10 Prozent mehr als im Vorjahr. Spitzenreiter ist Ski Arlberg mit einer Preissteigerung von 12 Prozent, was ein Plus von 8 Euro ausmacht – Skiurlauber müssen daher 75 Euro für eine Tageskarte zahlen. Einen großen Sprung hat auch der Preis für eine Tageskarte im Tiroler Brixental hingelegt. Ein Ticket kostet inzwischen 15 Prozent mehr (69 Euro). Des Weiteren haben viele Skigebiete wie Schladming-Dachstein (73,50 Euro), Sölden (73 Euro), Mayrhofen/Zillertal (72,50 Euro) und KitzSki (72 Euro) mittlerweile die 70-Euro-Marke für ein Tagesticket in der Hauptsaison geknackt.

Skiurlaub müssen sich in vielen Skigebieten in der Wintersaison 2023/24 auf weitere Preissteigerungen gefasst machen.

Bei Wochen- und Saisonkarten werden Skiurlauber ebenfalls stärker zur Kasse gebeten: Für eine Saisonkarte am Arlberg muss mit 1.114 Euro mittlerweile ein vierstelliger Betrag gezahlt werden, wie der ADAC berichtet. Wer in der Umgebung von Tirol oder Salzburg seinen Skiurlaub verbringt, muss mit rund 10 Prozent höheren Kosten bei Wochenkarten rechnen. Wie Vertreter der Seilbahnbranche laut der Nachrichtenagentur dpa erklärten, würden die Preissteigerungen mit der allgemeinen Inflation sowie den gestiegenen Energiepreisen und Zinsen zusammenhängen. Außerdem erklärte Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhenbahn in Zell am See, dass die Tariflöhne der Seilbahnbeschäftigten um rund 10 Prozent gestiegen seien.

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Wer in den bayerischen Alpen seinen Skiurlaub verbringen möchte, wird ebenfalls mit gestiegenen Preisen konfrontiert. Im Skigebiet Garmisch-Classic kostet eine Tageskarte in der Hauptsaison für Erwachsene 62 Euro – das sind fünf Euro mehr als im letzten Jahr. Auf der Zugspitze das gleiche Spiel: Skiurlauber zahlen 62 Euro statt 57 Euro. Und auch in der Zwei-Länder-Skiregion Oberstdorf Kleinwalsertal kostet ein Skipass in diesem Winter 62,90 Euro, nachdem er im letzten Jahr 57,50 Euro gekostet hatte.

Schöne Aussichten, rasante Pisten: Zehn Skigebiete in Europa, die Sie kennen sollten

Skifahrer sind bei Kitzbühel unterwegs.
Gut aufgehoben sind Skifans in KitzSki in Kitzbühel. Das Skigebiet wurde vom Bewertungs- und Testportal Skiresort.de mit 4,9 von 5 Punkten zum weltbesten Skigebiet 2022 gekürt. Besonders gute Bewertungen erhielt es für seine Familien- und Anfängerfreundlichkeit sowie das Pistenangebot generell.  © Christian Walgram/Imago
Die Johanniskapelle (1828 m) auf der Hohen Salve im Skigebiet Skiwelt Wilder Kaiser, höchste Wallfahrtskirche Österreich.
Ebenfalls gut bewertet wurde die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental in Österreich: Hier kommen Skifahrer in den Genuss von 270 Pistenkilometern mit 20 Talabfahrten, 83 moderne Bahnen, drei Funparks und drei beleuchtete Rodelbahnen. Außerdem ist das Skigebiet das größte Nachtskigebiet Österreichs. © Hans-Werner Rodrian/Imago
Lifte im Wintersportzentrum Silvretta Arena im Skigebiet Ischgl Samnaun.
Auch das Skigebiet Ischgl/Samnaun ist jedem Skifan ein Begriff. 239 Pistenkilometer und 45 moderne Liftanlagen sorgen für das perfekte Skierlebnis auf österreichischem und Schweizer Boden. Außerdem ist Ischgl bekannt für seine angesagten Après-Ski-Partys in urigen Hütten. © Imago/imagebroker
Skigebiet Riffelberg mit Sessellift hinten Matterhorn
In einer Auflistung der besten und bekanntesten Skigebiete in Europa darf Zermatt nicht fehlen: Mit der längsten Ski-Abfahrt der Alpen, der höchstgelegenen Bergstation und 38 Bergen, die die 4.000-Marke knacken, mangelt es hier wirklich nicht an Action – und das alles vor der Kulisse des Matterhorns (4.478 Meter), einem der höchsten Berge der Alpen.  © Günter Gräfenhain/Imago
Chalets im Skigebiet Val Thorens in Frankreich
Das Skigebiet Val Thorens in der französischen Region Auvergne-Rhône-Alpes wurde 2022 von der Tourismusplattform European Best Destinations zum besten Skigebiet in Europa gekürt. Bekannt ist es für seine innovativen Techniken und ein großes Angebot für Junge und Junggebliebene. Zudem ist es mit 600 Pistenkilometern das größte Skigebiet der Welt. © Imago/agefotostock
Langwieseabfahrt im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis
Das Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis bezeichnet sich selbst als DAS Skigebiet für Familien. Auf 186 Pistenkilometern ist auch einiges geboten, von einem Kids Funpark über eine Kinderschneealm bis hin zu Snowparks für Anfänger und Könner.  © Stefan EspenhahnI/Imago
Bergstation Kandahar-Express im Skigebiet Garmisch-Classic.
Auch im Skigebiet Garmisch-Classic haben Skifans aller Altersgruppen etwas zu tun. Zu den Highlights gehören die berühmte Kandahar-Abfahrt und das Ixis Kinderland.  © Hans-Werner Rodrian/Imago
Skifahrer im Skigebiet Cortina d‘Ampezzo in Italien.
Vor der Naturkulisse der Dolomiten befindet sich das Skigebiet Cortina d‘Ampezzo in Italien. Auf über 120 Pistenkilometern sind alle Schwierigkeitsgrade von schwarz bis grün geboten – Langeweile kommt also nicht auf.  © Liu Yongqiu/Imago
Ein Mann beim Skifahren im Skigebiet Arlberg.
Wer ans Skifahren denkt, kommt am Arlberg ebenfalls nicht vorbei: Die Wiege des alpinen Skilaufs ist eines der größten Skigebiete der Welt und mit über 300 Kilometer Abfahrten für alle Schwierigkeitsgrade ein wahres Schneeparadies. Außerdem gibt es mehr als 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten und viele Übungsgeländer für die Kleinen.  © Robert Niedring/Imago
Skigebiet Val Gardena in Italien
Inmitten der Dolomiten wartet auch das Skigebiet Gröden auf Sie. Von den World Ski Awards wurde es 2022 zum besten Skiresort Italiens gekürt. Zum Skifahren und Snowboarden stehen Besuchern 178 Pistenkilometer zur Verfügung, außerdem werden die Gäste von 79 Liften befördert.  © Imago/agefotostock

Wie lässt sich beim Skifahren noch sparen?

Skifahren wird immer mehr zum teuren Vergnügen – nicht zuletzt auch wegen eines dynamischen Preissystems, auf das viele Skigebiete mittlerweile zurückgreifen. Wie das Online-Portal 20min.ch berichtet, nutzten dieses im letzten Jahr bereits rund zwei Drittel der Schweizer Skigebiete. Die Preise variieren demnach je nach Wetter, Buchungsdatum, Saisonphase und der aktuellen Nachfrage – was Verbraucherschützer auf den Plan ruft. „Sie stellen einen großen Nachteil für die Kunden dar“, findet zum Beispiel Sara Stadler von der Schweizer Stiftung für Konsumentenschutz. Wer früh bucht, könnte zwar theoretisch sparen, allerdings muss man dann auf gutes Wetter hoffen.

Der ADAC rät indessen dazu, auf die günstigere Nebensaison auszuweichen oder die Tickets vorab online zu buchen. Einige Skigebiete bieten bei dieser Variante einen Rabatt an. So kostet ein Zweitagesskipass im Skigebiet Garmisch-Classic nur 110 Euro statt 117 Euro, wenn es im Voraus online gebucht wird, wie eine Sprecherin dem Portal T-Online berichtete.

Rubriklistenbild: © Herrmann Agenturfotografie/Imago

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