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Mitten in der Sommersaison geht den Tankstellen im Urlaubsland Portugal der Sprit aus. Doch was tun, wenn die Reise dorthin geht? Was Urlauber jetzt wissen müssen.
Lissabon - Die Fahrer von Gefahrgut-Lastwagen sind am Montag zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten in einen unbefristeten Streik getreten. Sie fordern unter anderem höhere Gehälter. Die sozialistische Regierung von Ministerpräsident António Costa rief den Energienotstand aus und kündigte Rationierungen an.
Streik in Portugal: "Wir werden weitermachen, so lange wie nötig"
Demnach dürfen Pkw nur noch 25 Liter und Lkw nur noch 100 Liter tanken. Zudem wurden die Transportunternehmen verpflichtet, weiter mindestens 50 Prozent des Benzins an die Tankstellen zu liefern, wie die Zeitung "Diário de Notícias" berichtete. Militär, Rettungskräfte wie der Zivildienst, Polizei und Feuerwehr sowie Flughäfen und Häfen sollten weiter zu 100 Prozent bedient werden.
Dennoch sind viele Tankstellen bereits leergetankt: In den vergangenen Tagen hatten sich portugiesischen Medienberichten zufolge lange Schlangen vor den Zapfsäulen gebildet. Besonders betroffen sei die südliche Region Algarve, in der gerade zahlreiche Touristen aus aller Welt Ferien machten: Viele Autofahrer seien von dort ins nahe gelegene Spanien gefahren, um ihre Wagen zu tanken, schrieb die spanische Zeitung "El Mundo".
Die Gewerkschaften fordern neben mehr Geld auch bessere Arbeitsbedingungen für die Tankwagenfahrer. Die Verhandlungen waren in den vergangenen Wochen ergebnislos geblieben. "Wir werden einen Tag, eine Woche, einen Monat weitermachen, so lange wie nötig", zitierte die Zeitung "Público" einen Sprecher der Vertretung der Gefahrgutfahrer (SNMMP). Bereits im April hatte ein Streik der Berufssparte in Portugal zu erheblichen Problemen geführt.