Sightseeing in Portugal
14 Sehenswürdigkeiten in Lissabon: Was man in Portugals Hauptstadt nicht verpassen darf
Portugals Hauptstadt Lissabon ist nicht nur für den Badeurlaub eine Reise wert. Auch kulturell und geschichtlich kommen Touristen hier auf ihre Kosten.
Lissabon ist nicht nur ein verlockendes Ziel für einen Urlaub am Meer. Ohne Frage hat die portugiesische Hauptstadt das auch zu bieten. Allerdings können Reisende hier noch viel mehr erleben. Auf 500.000 Einwohner (Stand 2016) kommen jedes Jahr etwa 4,5 Millionen Touristen – und die Reise ist es wert. Vom Hieronymus-Kloster bis zur Immersivus Gallery ist in Lissabon für jeden Geschmack etwas dabei.
1. Märchenhafte Strände
Wie bereits erwähnt: Portugals Strände sind definitiv die Reise wert. Sowohl die an der Stadt gelegenen als auch die paradiesischen Strände außerhalb.
Ein besonderer Geheimtipp ist der idyllische Praia do Ribeiro do Cavalo, einer der schönsten Strände Portugals. Er liegt etwa 40 Kilometer von Lissabon entfernt, am Rande der schönen Stadt Sesimbra, inmitten des Naturparks Arrábida.
2. Sintra
Auf dem Weg zu diesem Strand kann man einen kleinen Abstecher in die Gemeinde Sintra machen, etwa 25 Kilometer außerhalb von Lissabon. Seit 1995 gehört die Gemeinde wegen ihrer jahrhundertealten Paläste und Monumente zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Hier stehen auch der knallbunte Palácia Nacional da Pena, der Palácio de Monserrate und der bekannte Brunnen Poço Iniciático. Mit ihrem unkonventionellen Aussehen verzauberte die Stadt schon immer Touristen. Der Autor Hans Christian Andersen beschrieb Sintra einmal als „den schönsten Ort Portugals“.
3. Hieronymus-Kloster
Das Hieronymus-Kloster ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und gilt als Wahrzeichen des portugiesischen Zeitalters der Entdeckungen. Es stammt aus dem 16. Jahrhundert, ist aber noch heute einer der wichtigsten Touristen-Magneten in Lissabon.
Der offizielle Name lautet Mosteiro dos Jerónimos oder Mosteiro de Belém und der Beiname ist eigentlich Hieronymitenkloster. Umgangssprachlich wurde daraus mit der Zeit das Hieronymus-Kloster. Neben der Klosterkirche und dem Kreuzgang sind hier auch zahlreiche Königsgräber vorzufinden, in denen ehemalige Herrscher aus dem 16. Jahrhundert bis zum Anfang des 18. Jahrhundert beigesetzt wurden.
4. Ozeanarium
Im Oceanário de Lisboa können Touristen in die Unterwasserwelt eintauchen. 1998 war das Aquarium durch seine Eröffnung Star der Expo, die damals unter dem Motto „Die Ozeane: Ein Erbe für die Zukunft“ stand.
Und noch heute kommen Fans des Meeres hier auf ihre Kosten. Von Meeresschnecken bis zu Haien kann man hier jegliche Meerestiere anschauen.
5. Kathedrale Sé de Lisboa
Die Kathedrale von Lissabon ist die Hauptkirche der Stadt im Stadtteil Alfama. Der Bau der Kirche begann bereits im Jahr 1147 und dauerte fast 100 Jahre. Erdbeben in den Jahren 1344 und 1755 richteten jedes Mal erheblichen Schaden an. Trotzdem steht die Kirche noch heute als Teil der langen portugiesischen Geschichte.
Ein besonderes Highlight ist auch der schöne Kreuzgang am östlichen Ende der Kirche, der zwischen dem 13. und dem 14. Jahrhundert von König Dionysius erbaut wurde. Heute befinden sich dort archäologische Ausstellungsstücke, zum Beispiel antike Gebäudereste oder Eisengitter aus der Zeit der Romantik.
6. Spaziergang durch Alfama
Nach dem Besuch der Kathedrale lohnt es sich, auch noch durch den Rest des Stadtviertels Alfama zu spazieren. Wie ein Labyrinth ziehen sich noch heute die alten Kopfsteinpflasterstraßen durch das Viertel, das vor Jahrhunderten eher von der ärmeren Bevölkerung bewohnt wurde.
Da Alfama aber vom Erdbeben 1755 nicht besonders beschädigt wurde, ist viel von der alten Geschichte erhalten geblieben. Auch die Kirche Santa Engrácia, das musikalische Fado-Museum und das Museu Teatro Romano befinden sich in Alfama.
7. Belém-Turm
Der Torre de Belém gilt als das Tor nach Lissabon und zählt seit 1983 ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Turm wurde während der portugiesischen Renaissance 1515 erbaut und fungierte zunächst als Leuchtturm, im 19. Jahrhundert dann als Waffenlager und Gefängnis.
Ursprünglich gab es auf der gegenüberliegenden Seite am Fluss Tejo einen identischen Turm, mit dem man feindliche Schiffe von zwei Seiten angreifen konnte. Dieser wurde allerdings beim großen Erdbeben von 1755 zerstört.
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8. Elevador de Santa Justa
Der Elevador de Santa Justa, auch genannt Elevador do Carmo, ist ein öffentlicher Personenaufzug mit einer beeindruckenden äußeren Erscheinung. Er steht im Zentrum von Lissabon und verbindet den Stadtteil Baixa mit dem höher gelegenen Stadtteil Chiado.
Das Konstrukt wurde 1902 von dem Ingenieur Raoul Mesnier de Ponsard entworfen. Zunächst betrieb man den riesigen Fahrstuhl mit einer Dampfmaschine, seit 1907 wurden Elektromotoren eingesetzt. Insgesamt ist der Aufzug 45 Meter hoch.
9. Immersivus Gallery
Die Immersivus Gallery ist das Must-See für Kunstfans in Lissabon. Die Galerie befindet sich im Gebäude des Wassermuseums Reservatório Mãe d‘Água in Lissabon und ist ein Kunstausstellungsraum, der sich von traditionellen Gemälden abhebt.
Stattdessen werden hier Kunstwerke mithilfe von modernen 360 Grad-Projektoren in Übergröße auf die Wände projiziert, was gleichzeitig ein „Unter dem Meer“-Gefühl erzeugt und Kunstliebhaber komplett in die Werke ihrer Lieblingsmaler eintauchen lässt.
10. Castelo de São Jorge
Die mittelalterliche Burg Castelo de São Jorge ist eine ehemalige Festungsanlage in Lissabon. Sie wurde bereits vor dem 11. Jahrhundert von den Mauren, als Nomaden lebende Berberstämme aus Marokko, erbaut und 1147 von Alfons dem Eroberer eingenommen. Seitdem diente die Burg als Königsresidenz und noch heute kann man dort eine beachtliche königliche Urkundensammlung besichtigen.
1755 wurde auch die Burg von dem großen Erdbeben stark in Mitleidenschaft gezogen, danach aber wieder aufgebaut. Früher war in der Burg auch ein Gefängnis untergebracht. 1943 wurde hier von Schauspieler Artur Duarte die Komödie „O Costa do Castelo“ gedreht.
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11. Aussichtspunkt Miradouro da Senhora do Monte
Wer Lissabon von oben genießen will, der sollte dem Aussichtspunkt Miradouro da Senhora do Monte einen Besuch abstatten. Er liegt im Stadtviertel São Vicente, Graça vor der Kapelle Nossa Senhora do Monte und bietet einen hervorragenden Blick über das Palha-Meer, die Burg von São Jorge, das Viertel Baixa und einen Teil des Flusses Tejo.
Im Westen kann man außerdem einen Teil vom alten Viertel Bairro Alto sehen sowie die riesige Grünfläche des Parque Florestal de Monsanto.
12. Estádio da Luz
Egal, ob Fußballfan oder nicht – das Estádio da Luz ist definitiv einen Besuch wert. Das Fußballstadion wurde 2003 vom Architekten Damon Lavelle entworfen und gebaut und galt damals als Stadion der Zukunft. Noch heute wird es als Vorbild für zahlreiche Stadien für Europa- und Weltmeisterschaften betrachtet.
Das Stadion ist im Besitz des portugiesischen Fußballvereins Benefica Lissabon und umfasst für Sport-Events 65.647 sitzende Zuschauer. Außerdem dient die Location als Veranstaltungsort für Konzerte und kann je nach Veranstaltung auch 82.000 Besucher fassen.
13. Baixa Viertel
Ein Spaziergang über die zentrale Rua Augusta in Baixa muss drin sein, wenn man als Tourist durch Lissabon reist.
Auf Portugiesisch trägt der Stadtteil auch den Beinamen Baixa Pombalina, was soviel wie „Unterstadt“ bedeutet, und ist das Herzstück Lissabons. Mit zahlreichen Geschäften und Restaurants lädt Baixa zum Verweilen und zum Genießen der südländischen Atmosphäre ein.
14. Tram Linie 28
Wer in Lissabon Urlaub macht, der kommt um eine Fahrt mit der ikonischen Tram-Linie 28 nicht herum. Auf Portugiesisch lautet der korrekte Name Carreira 28E dos Elétricos de Lisboa und diese Straßenbahn, die ein wenig an die Cable Cars von San Francisco erinnert, ist eine von sechs Straßenbahnlinien.
Das Besondere an der Linie 28 ist, dass sie die wichtigsten Teile Lissabons miteinander verknüpft und sich sowohl als Transportmittel zwischen bekannten Sehenswürdigkeiten als auch für eine gemütliche Rundfahrt durch Alfama, Baixa, Lapa und der Innenstadt Lissabons anbietet.
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