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Urlaub wird wohl noch teurer
Ticketsteuer auf Flüge soll ab Mai erhöht werden: Wie sich das auf Flugpreise auswirken könnte
Die Bundesregierung möchte die Luftverkehrsabgabe in diesem Jahr erhöhen, um das Haushaltsloch zu stopfen. Am Ende werden die Kosten wohl bei den Reisenden hängen bleiben.
Seit dem Ende der coronabedingten Reiseeinschränkungen sind die Preise für Flugtickets enorm angestiegen: Im ersten Halbjahr 2023 zahlten Reisende laut dem Statistischen Bundesamt fast 25 Prozent mehr für internationale Flüge als noch im Vorjahreszeitraum. In diesem Jahr müssen Urlauber aber voraussichtlich noch tiefer in die Tasche greifen: Die Bundesregierung möchte nämlich ab dem 1. Mai die Ticketsteuer auf Flüge erhöhen, nachdem der Plan zu einer sogenannten Kerosinsteuer verworfen wurde. Auf diese Weise soll das Milliardenloch im Haushalt gestopft werden.
Die sogenannte Luftverkehrsabgabe wurde im Jahr 2011 eingeführt und darf von den Airlines auf die Ticketpreise umgelegt werden. Wie hoch die Abgabe ausfällt, hängt von der Distanz des größten deutschen Verkehrsflughafens – Frankfurt am Main – und dem jeweiligen größten Verkehrsflughafen des Ziellandes ab. Je länger die Strecke, desto höher die Ticketsteuer. Im Jahr 2023 betrug sie pro Flugreisenden für einen Flug innerhalb Europas 13,03 Euro. Für mittlere Distanzen bis 6.000 Kilometern wurde eine Ticketsteuer von 33,01 Euro veranschlagt. Bei einem Langstreckenflug in die USA oder nach Australien kamen hingegen 59,43 Euro pro Fluggast hinzu.
Folgende Erhöhungen bei der Luftverkehrsabgabe sieht der Entwurf des Haushaltsfinanzierungsgesetzes der Bundesregierung vor:
15,53 Euro für innereuropäische Flüge
39,34 Euro für mittlere Distanzen
70,83 Euro für Fernflüge
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Wie wird sich eine höhere Luftverkehrsabgabe auf die Ticketpreise auswirken?
Die Fluggesellschaften werden die höhere Ticketsteuer voraussichtlich auf die Verbraucher umwälzen. Wer dann einen Flug in Deutschland bucht, muss höchstwahrscheinlich mehr Geld berappen als zuvor. Ausgenommen waren bisher die Flugreisenden, die nur in Deutschland umgestiegen sind, sowie Kinder unter drei Jahren, wenn sie keinen eigenen Sitzplatz hatten, wie das Portal Reisereporter berichtet. Verschont bleiben diejenigen, die ihre Flugtickets für Reisen nach dem 1. Mai bereits gebucht haben, da sich eine rückwirkende Preiserhöhung schwierig gestalten lassen dürfte.
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Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) kritisierte die Pläne der Bundesregierung und forderte einen Aufschub bei der Erhöhung der Ticketsteuer, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Eine nachträgliche Erhöhung der Steuern auf Flugtickets, die bereits für den Sommer verkauft wurden, würde dafür sorgen, dass die Unternehmen die zusätzlichen Kosten alleine tragen müssten. Zudem seien die Standortkosten in Deutschland ohnehin schon höher als in anderen Ländern.
Geplante Erhöhung der Ticketsteuer: Lässt sich bei Flugtickets noch sparen?
Wer zukünftig noch etwas Geld bei Flugtickets sparen möchte, könnte – wenn möglich – auf andere naheliegenden Flughäfen außerhalb Deutschlands ausweichen. Von der erhöhten Ticketsteuer sind nämlich nur Flüge betroffen, die hierzulande starten.