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Bei diesen schockierenden Bildern läuft es einem eiskalt den Rücken runter: Sitzen in dieser Kirche wirklich Geister auf den Bänken?
Wer auf diesen Anblick nicht vorbereitet ist, der dürfte sich beim Betreten der Kirche ganz schön erschrecken: Auf den Bänken sitzen vermummte Figuren. Doch keine rührt sich oder sagt ein Wort. Geht es hier mit rechten Dingen zu?
Geister der St.-Georg-Kirche
Verfallen wirkt die St.-Georg-Kirche, die in der kleinen tschechischen Gemeinde Luková steht, schon von außen. Umgeben von einem Friedhof bröckelt der Putz, der Anblick ist nicht gerade einladend. Beim Betreten der Kirche dann der Schock: In den Kirchenbänken sitzen Figuren! Mit weißen Laken vermummt, ruhen sie in den Bänken und geben keinen Laut von sich.
Doch um Geister handelt es sich hierbei nicht. Es ist eine Kunstinstallation. Der tschechische Künstler Jakub Hadrava wurde beauftragt, die baufällige Dorfkirche in eine Touristenattraktion zu verwandeln. Dabei hatte er eine schaurig-gute Idee.
Hadrava hat dazu beigetragen, die Zukunft der St.-Georgs-Kirche, die bereits im Jahr 1352 erbaut wurde, zu sichern. Seine gruselige Kunstinstallation zeigt eine Sammlung von Kapuzen-Geistern aus Gips, die er der Kirche stiftete.
Doch es steckt noch mehr dahinter: "Die Figuren repräsentieren die Geister der Sudetendeutschen, die vor dem Zweiten Weltkrieg in Lukova lebten, und jeden Sonntag in dieser Kirche beteten", so Hadrava. "Ich möchte der Welt zeigen, dass dieser Ort eine Vergangenheit hat und ein normaler Teil des täglichen Lebens war."
Seitdem die Gipsgeister die Kirche ausfüllen, hat die Kirche einen großen Zustrom von Touristen aus der ganzen Welt, darunter Brasilien, Australien und Deutschland, erlebt. Durch Spenden konnte das Dorf so viel Geld sammeln, dass die Kirche nun restauriert werden kann. Die Renovierungsarbeiten haben bereits begonnen und die Gemeinderatsmitglieder sind zuversichtlich, dass die Zukunft der Kirche nun gesichert sei, wie das Portal Daily Mail berichtet.
Das Dach der Kirche war im Jahr 1968 während einer Trauerfeier zusammengebrochen. Seither verfiel das Bauwerk immer weiter. In der Überzeugung, dass dies ein schlechtes Omen war, betraten die Einheimischen die Kirche nicht mehr und hielten Predigten und Messen von da an draußen ab.