Von Kolosseum bis zur Via Appia
Top-Sehenswürdigkeiten in Rom: 14 Attraktionen in der Ewigen Stadt
Rom ist als Hauptstadt Italiens nicht nur eine Weltstadt, sondern auch ein Ort mit beachtlicher Geschichte. Hier können Touristen noch heute in die Zeit des Römischen Reiches eintauchen.
Rom ist die Hauptstadt Italiens und mit 2,8 Millionen Einwohnern und 5 Millionen Touristen jedes Jahr eine absolute Weltmetropole und ein beliebtes Reiseziel in Europa. Besonders faszinierend ist die rund 3.000 Jahre Kunst- und Kulturgeschichte, die die Stadt vorzuweisen hat. Zwischen Kolosseum, Pantheon und Petersdom kann man sich das einstiege Römische Reich noch heute bildlich vorstellen. Diese 14 Sehenswürdigkeiten sollte kein Reisender auf seinem Ausflug durch Rom verpassen.
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Top-Sehenswürdigkeiten in Rom: 1. Kolosseum
Das Kolosseum ist einer der zahlreichen Gründe, warum Rom auch als die Ewige Stadt betitelt wird. Das Monument ist nicht nur das größte Amphitheater der römischen Antike, sondern auch das größte der Welt. Es ist bereits knapp 2.000 Jahre alt und konnte zu Zeiten der Römer bis zu 65.000 Zuschauer fassen, die sich die Gladiatorenkämpfe ansahen.
Noch heute kann man sich darin gedanklich in die Antike zurückversetzen und die Tribünen, die Arena und die unterirdischen Kammern, wo sich früher Gladiatoren und Tiere für den Kampf aufhielten, besichtigen.
Attraktionen in der Ewigen Stadt Rom: 2. Vatikanische Museen und Sixtinische Kapelle
Die Vatikanstadt ist ein eigener Stadtstaat in der italienischen Hauptstadt und dort haben sich über Jahrhunderte viel Geschichte, Kunst und Kultur angesammelt. Die große Kunstsammlung der Päpste kann in den Vatikanischen Museen begutachtet werden, die insgesamt 54 Säle mit Gegenständen aus der Römischen Geschichte, der Kunstgeschichte sowie zahlreiche religiöse Reliquien umfassen.
Die Sixtinische Kapelle ist gefüllt mit Malereien von Michelangelo und ist gleichzeitig der Schauplatz, an dem immer der neue Papst gewählt wird. Wer die Kapelle besichtigen will, sollte entweder sehr früh da sein oder Wartezeit mitbringen. Am besten reserviert man sich vorher online ein Ticket.
Sehenswürdigkeiten in Rom: 3. Petersdom
Die Basilica di San Pietro ist die offizielle Residenz des Papstes und gilt als das geistige Zentrum der Katholischen Kirche. Am Petersplatz in der Vatikanstadt wird das Grab des Apostel Petrus vermutet und an dessen Stelle baute man vor 500 Jahren den Dom.
Im Inneren der Kirche befinden sich künstlerische Meisterstücke wie La Pieta von Michelangelo oder Berninis Baldachin. Auch die prachtvollen Gräber der verstorbenen Päpste können in der Krypta besichtigt werden. Für den Petersdom sollte man ebenfalls einige Stunden Wartezeit einplanen.
4. Forum Romanum und Palatin-Hügel
Früher war das Forum Romanum ein wichtiger Treff- und Zentrumspunkt im Römischen Reich. Heute ist es ein archäologischer Park, in dem Touristen alte Tempel, Markthallen, Triumphbögen und andere Gebäude aus einer längst vergangenen, aber nicht vergessenen Zeit besichtigen können. Viele dieser Gebäude wurden von römischen Kaisern errichtet und direkt daneben befindet sich der Palatin.
Der Palatinische Hügel war früher der Ort, an dem die Kaiser ihre Residenz hatten. Außerdem ist der Palatin einer der sieben Hügel Roms und gilt als ältester bewohnter Stadtteil. Bereits im 10. Jahrhundert vor Christus sollen Menschen auf dem Berg gelebt haben.
5. Pantheon
Das Pantheon ist wahrscheinlich deswegen ein so faszinierender Touristen-Magnet, weil man bis heute nicht sicher weiß, welchen Zweck das Gebäude im Römischen Reich erfüllte. Es wurde unter Kaiser Hadrian im frühen 2. Jahrhundert fertiggestellt und im Jahr 608 von Kaiser Phokas an den Papst Bonifatius IV geschenkt.
Danach wurde es zu einer römisch-katholischen Kirche umgeweiht und trägt seitdem den Beinamen Santa Maria ad Martyres. Besondere Grabmäler in dieser Kirche sind die des Malers Raffaello Sanzio da Urbino sowie einiger italienischer Könige.
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6. Engelsburg: Castel Sant’Angelo
Das Castel Sant’Angelo wurde im 2. Jahrhundert als Grabmal für den Kaiser Hadrian und seine Nachfolger erbaut, später allerdings zur Kastellburg umgebaut. Im 6. Jahrhundert soll hier der Erzengel Michael erschienen sein, um die große Pestepidemie zu beenden, weshalb Papst Pius II eine Bronzestatue von Michael errichten ließ, was der Burg den Beinamen Engelsburg gab.
Die Burg war außerdem Teil der römischen Verteidigungslinie. Hier konnten sich die Päpste verstecken, weil es einen unterirdischen Tunnel zum Vatikan gab. Seit 1906 ist die Engelsburg ein Museum.
7. Via Appia und Katakomben
Wer interessiert ist an Geschichte und sich in eine Zeit vor Hunderten von Jahren zurückversetzt fühlen will, der sollte der Via Appia einen Besuch abstatten. Die Straße mit den großen alten Pflastersteinen ist Roms älteste Zufahrtsstraße, über die schon die Händler im römischen Reich ihre Wagen zogen.
Die Straße lag außerhalb der Stadtmauern und wird gesäumt von zahlreichen Zypressen sowie den Katakomben von San Callisto, alten Grabmalen, die einen Besuch wert sind. Auch mit dem Fahrrad kann man die Strecke wunderbar erkunden.
8. Galleria und Villa Borghese
Die Villa Borghese ist nicht etwa nur eine Villa, sondern auch eine riesige Parkanlage mitten in Rom. Der Kardinal Scipione Borghese, der im 16. und 17. Jahrhundert lebte, errichtete dort eine Villa und einen Park drumherum, die seit 1903 im Besitz der Stadt sind. Seitdem ist die Anlage der Allgemeinheit zugänglich.
Im Park befindet sich auch die Galleria Borghese, in der die private Kunstsammlung des Kardinals zur Besichtigung ausgestellt ist. Die Sammlung beinhaltet auch Skulpturen von Bernini, Rubens und Leonardo da Vinci.
9. Santa Maria Maggiore
Die Basilica Papale di Santa Maria Maggiore ist eine von vier päpstlichen Kirchen in Rom. Sie ist die größte Marienkirche und stammt schon aus dem 5. Jahrhundert.
Im Innenraum ist sie mit antiken Mosaiken und einer goldenen Decke geschmückt, die definitiv eine Besichtigung wert sind. Angeblich sollen unter dem Alter sogar Splitter der Krippe von Jesus liegen.
10. Trevibrunnen: Fontana di Trevi
Der Trevibrunnen ist der berühmteste Brunnen in Rom und eines der Aushängeschilder der Stadt. Er ist im barocken Stil im 18. Jahrhundert gebaut worden – für Roms Verhältnisse also eher neu, trotzdem aber einen Besuch wert.
Auf dem Piazza di Trevi steht das Kunstwerk, das den Meeresgott Neptun auf seinem Streitwagen in Richtung Meer fahrend zeigt. Es gehört in Rom zum guten Ton für Urlauber, eine Münze in den Brunnen zu werfen.
11. Piazza Navona
Der Piazza Navona im Stadtviertel Parione war im alten Rom ein Stadion für Athleten, quasi das antike Äquivalent zu einem Sportplatz. Dort wurden Spiele und Wettkämpfe ausgetragen.
Heute ist es eine beliebte Touristen-Attraktion mit dem Springbrunnen La Fontana die Quattro Fiumi von Bernini. Auch ein paar alte Ausgrabungen des Stadions sind dort noch zu sehen. Für weniger geschichtsinteressierte Touristen bieten auch die zahlreichen Cafés eine Anlaufstelle.
12. Trastevere
Das Trastevere ist das alte Volksviertel in Rom, das noch heute das Image eines alten italienischen Viertels bietet.
Die schmalen Gassen und mittelalterlichen Häuser sind vor allem in einer lauen Sommernacht der perfekte Ort für einen romantischen Spaziergang oder für einen Besuch in einer Bar.
13. Spanische Treppe
Die Spanische Treppe liegt am Fuße der französischen Kirche Trinità dei Monti und umfasst 135 Stufen. Am Ende befindet sich der Piazza di Spagna, ein Platz mit einem weiteren kunstvollen Springbrunnen von Bernini.
Am oberen Rand der Treppe bietet sich ein schöner Ausblick über die Stadt Roms, weshalb sie mittlerweile zu einem beliebten Foto-Spot für Urlauber und Instagrammer geworden ist. Aber Vorsicht: Das Sitzen auf der Spanischen Treppe ist mittlerweile verboten. Wer sich dem widersetzt, der muss mit einer Geldstrafe von bis zu 1.000 Euro rechnen.
14. Terme di Caracalla
Die Terme di Caracalla war im 3. Jahrhundert ein Badehaus der Römer. Die riesige Therme besteht heute nur noch aus Ruinen, ist aber trotzdem einen Besuch wert.
Früher konnten dort 2.500 Menschen baden, was das Gebäude zum größten Badehaus der Stadt machte. Benannt wurde die Therme nach dem römischen Kaiser Caracalla, der von 211 bis zu seinem Tod 217 Kaiser von Rom war.
Rubriklistenbild: © Jin Mamengni/dpa













