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Fehleranfällige Geräte
100-Milliliter-Grenze im Handgepäck: EU nimmt Lockerungen zurück
Passagiere konnten sich an einigen Flughäfen in Europa über gelockerte Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck freuen. Das hat bald ein Ende.
Die Europäische Union hat eine überraschende Kehrtwende bei den Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck vollzogen. Ab dem 1. September 2024 wird die 100-Milliliter-Begrenzung für Flüssigkeitsbehälter wieder eingeführt. Und das, nachdem sich bereits viele Sommerurlauber über gelockerte Regeln gefreut hatten, die damit an zahlreichen Flughäfen – auch in Deutschland – einhergegangen sind. Die Entscheidung betrifft alle Flughäfen in der EU sowie in Island, der Schweiz, Liechtenstein und Norwegen.
100-Milliliter-Behälter im Handgepäck: EU kehrt zur alten Flüssigkeitsregel zurück
Die EU begründet diesen Schritt in einer neuen Verordnung mit der Notwendigkeit, die Leistungsfähigkeit bestehender CT-Scanner zu überarbeiten. Laut dem Fachportal Aerotelegraph sind „Mängel bei gewissen Baureihen von CT-Scannern eines Herstellers der Grund für die Anpassung“. Die EU-Kommission hat demnach eine Überprüfung aller Geräte angeordnet.
In Großbritannien ist man diesen Schritt bereits vor wenigen Wochen gegangen: Die Flughäfen in Newcastle, Leeds, Bradford, Aberdeen, Southend, Teesside und der London City Airport waren eigentlich vollständig mit den neuen Geräten ausgestattet. Nachdem viele Gegenstände von den CT-Scannern jedoch fälschlicherweise als gefährlich eingestuft wurden, kehrte man vorerst wieder zur 100-Milliliter-Regel zurück.
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Plastikbeutel für Flüssigkeiten im Handgepäck müssen wieder her
Für Fluggäste bedeutet dies, dass sie Flüssigkeiten wieder in einem transparenten Plastikbeutel vorzeigen müssen und Flüssigkeitsbehälter nicht mehr als 100 Milliliter umfassen dürfen. Olivier Jankovec, Generaldirektor von Interessenverband europäischer Flughäfen ACI Europe, erklärt: „Sicherheit ist nicht verhandelbar, sie hat für Europas Flughäfen höchste Priorität. Daher werden alle Flughäfen die neue Beschränkung vollständig einhalten.“
Gleichzeitig gibt es Kritik: Die Anschaffung der neuen CT-Scanner war für Flughäfen eine kostspielige Investition. Die Geräte sind durchschnittlich achtmal teurer als herkömmliche Röntgenprüfgeräte, wie ACI Europa informiert. Jankovec betont: „Die Tatsache bleibt bestehen, dass die Flughäfen, die diese neue Technologie frühzeitig eingeführt haben, sowohl betrieblich als auch finanziell stark bestraft werden.“
Die Rückkehr zur alten Regelung würde „erhebliche betriebliche Belastungen“ mit sich bringen. Flughäfen müssen ihre Sicherheitskontrollen neu konfigurieren und zusätzliches Personal einstellen. Passagiere müssen somit damit rechnen, dass das Warten am Security Check wieder etwas länger ausfällt.
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Kehrt die 100-Milliliter-Regel zurück, um zu bleiben?
Obwohl die EU die Einschränkungen als vorübergehend bezeichnet, gibt es keinen konkreten Zeitplan für ihre Aufhebung. ACI Europe fordert die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten auf, dringend einen Fahrplan zu entwickeln. Vorerst müssen sich Passagiere jedoch wieder mit den transparenten Plastikbeuteln anfreunden. Einen großen Unterschied dürfte es für Flugreisende aber nicht machen: Da die meisten Airports nicht flächendeckend mit CT-Scannern ausgestattet sind, war es sowieso ratsam, sich an die 100-Milliliter-Regel zu halten, um bösen Überraschungen am Security Check vorzubeugen.