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Erschreckende Bilder

Neonazi-Kundgebung: Auto rast in Menschengruppe

Demonstranten in Charlottesville.
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Demonstranten in Charlottesville.

Ausnahmezustand in Charlottesville:  In der US-Stadt spielten sich nach einer Kundgebung von Rechtsextremisten und Neonazis unter dem Motto „Vereinigt die Rechte“ erschreckende Szenen ab.

Charlottesville - Bei einer Demonstration gegen den Aufmarsch von Rechtsextremen und Neonazis in Charlottesville (US-Bundesstaat Virginia) ist Medienberichten zufolge ein Auto in eine Menschengruppe gefahren.  Eine AFP-Journalistin sah am Samstag in Charlottesville mehrere Verletzte sowie Rettungskräfte. Nach Angaben der Augenzeugen fuhrt der dunkle Wagen absichtlich in die Menge.

Bei einer Kundgebung von Rechtsextremisten und Neonazis in der Stadt Charlottesville ist es zu gewalttätigen Auseinadersetzungen mit Gegendemonstranten gekommen. Schon Stunden, bevor die Veranstaltung am Samstag überhaupt begann, lieferten sich Teilnehmer beider Seiten teils heftige Schlägereien. Mehrere Menschen wurden verletzt, wie der Sender CNN meldete.

Der Gouverneur von Virginia, Terry McCauliffe, und städtische Stellen riefen für Charlottesville den Ausnahmezustand aus. Eine solche Maßnahme erleichtert es, zusätzliche Sicherheitskräfte heranzuziehen, wenn dies für nötig gehalten wird.

Trump verurteilt "Hass" und Gewalt bei Ku-Klux-Klan-Versammlung in Virginia

US-Präsident Donald Trump hat die Ausschreitungen bei einer Versammlung des Ku-Klux-Klans und anderer rechtsextremer Gruppen scharf verurteilt. Trump schrieb am Samstag auf Twitter, in den USA dürfe es solchen "Hass" und solche Gewalt nicht geben. Nach Polizeiangaben wurden bei den Zusammenstößen in Charlottesville im US-Bundesstaat Virginia mehrere Menschen verletzt. Die Behörden riefen den Ausnahmezustand aus, es kam zu Festnahmen.

Demonstration von Rechtsextremisten in USA

Trump appellierte in dem Kurznachrichtendienst an die US-Bürger: "Wir müssen ALLE zusammenstehen & alles verurteilen, wofür der Hass steht. Es gibt keinen Platz für diese Art von Gewalt in Amerika." Die Polizei verbot nach den Zusammenstößen der Rechtsextremen mit antifaschistischen Gruppen den geplanten Marsch unter dem Motto "Vereint die Rechte". Daran wollten auch Anhänger der sogenannten Alt-Right-Bewegung teilnehmen, die den US-Präsidenten unterstützt.

Nazis und Rechtsextreme ziehen mit Fackeln durch die Stadt

In der Nacht zum Samstag marschierten hunderte weiße Männer mit Fackeln in der Hand durch die Universitätsstadt Charlottesville. Medienberichten zufolge riefen die Demonstranten Nazi-Parolen wie "Blood and Soil" (auf Deutsch „Blut und Boden“)

Organisiert hatte den Aufmarsch Jason Kessler, ein bekannter Rechter. Auf Twitter schrieb er zu den Geschehnissen den Nacht: "Unglaublicher Moment für weiße Menschen, die genug haben und es nicht mehr hinnehmen wollen." 

Anlass für die Kundgebung unter dem Motto „Vereinigt die Rechte“ war ein Stadtratsbeschluss, eine Statue des Konföderierten-General Robert E. Lee aus dem Amerikanischen Bürgerkrieg (1861 bis 1865) zu entfernen. Erwartet wurden bis zu 6000 Teilnehmer aus verschiedenen Spektren der Ultrarechten.

afp/dpa/mpa

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