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Video von der Front

Wladimir Putin verliert Panzer: Aber die russische Armee rückt vor

Die Ukrainer zerstören im Süden eine weitere Panzergruppe Wladimir Putins. Doch: Russland ist nicht nur hier deutlich in der Offensive.

Robotyne – US-Präsident Donald Trump wollte sie schnell voranbringen: die Verhandlungen mit Moskau-Autokrat Wladimir Putin über einen möglichen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg.

Ukraine-Krieg: Russische Armee rückt in Region Saporischschja vor

Doch daraus ist nichts geworden. Weil das Russland-Regime um den willfährigen Außenminister Sergei Lawrow offenbar so gar keine Eile hat, während die Verluste innerhalb der eigenen Streitkräfte brutal hoch sind. Und weil die Ukraine keine Gebiete abtreten möchte und diese stattdessen verbissen verteidigt, obwohl Waffen-Nachschub – etwa in Form amerikanischer Bradley-Panzer – fehlt.

Das Verteidigungsministerium aus Kiew teilte beim Kurznachrichtendienst X jetzt ein Video, das weitere Panzer-Verluste Putins dokumentieren soll. Da die Drohnen-Aufnahmen den Angaben zufolge von der 141. ukrainischen Brigade stammen, dürfte es sich um den Frontabschnitt bei Robotyne im Süden des geschundenen Landes handeln. Genau hier, in der Region Saporischschja, ist die russische Armee in der Offensive.

Ukraine-Krieg: Putins Truppen machen im Donbass und der Region Saporischschja Druck

Und nicht nur hier. Das geht aus jüngsten Beobachtungen des viel zitierten Institute for the Study of War (ISW). So meldeten mehrere mit dem Ukraine-Krieg befasste Denkfabriken und Open-Source-Quellen am Montag und am Dienstag (1. April) schwere Gefechte entlang der gesamten Frontlinie zwischen der Oblast Charkiw, dem Donbass und der Region Saporischschja. Wie das ISW in einer aktuellen Analyse schreibt, erzielten die russischen Streitkräfte in der Nähe von Kupjansk (Region Charkiw) im Norden sowie von Kurachowe und Welyka Nowosilka (jeweils Obast Donezk) im Osten Gebietsgewinne.

Ukrainische Verbände seien dagegen bei Torezk in der Nähe der Stadt Horliwka punktuell vorgestoßen, wobei es sich wohl um eine Art Entlastungsangriff für die insgesamt schwer unter Druck stehende Donbass-Front handeln dürfte. Den Informationen des Thinktanks aus Washington zufolge wird auch bei Robotyne seit Tagen schwer gekämpft. Mit leichten Verschiebungen der Front zugunsten der Russen. Genau hier, wo die Ukrainer bei ihrer gescheiterten Gegenoffensive im Sommer 2023 reihenweise aus dem Westen gelieferten Leopard-2-Panzer verloren hatten.

Das ISW meldete am 30. und 31. März nicht nur ganz im Süden der Ukraine bei Robotyne (siehe Karte unten links) schwere Gefechte mit der russischen Invasionsarmee.

Südliche Front im Ukraine-Krieg: Saporischschja gerät ins Visier der russischen Armee

Mehr noch: Etwas westlich, am Ufer des riesigen Kachowkaer Stausees, sollen die Russen nur noch rund 25 Kilometer von der südlichen Stadtgrenze der gleichnamigen Großstadt Saporischschja mit ihren rund 700.000 Einwohnerinnen und Einwohnern entfernt sein. Die Außenbezirke könnten somit absehbar in die Reichweite der russischen Artillerie geraten. Zum Vergleich: Saporischschja ist nach Einwohnern in etwa so groß wie Frankfurt am Main.

Das Video, das mutmaßlich aus der Gegend um Robotyne stammt, lieferte noch einen Hinweis: Das amerikanische Nachrichtenmagazin Forbes und die Ukrainska Pravda hatten berichtet, dass die 141. ukrainische Brigade hier seit Frühjahr 2024 kämpft. Und dass sie kontinuierlich mit einem Mangel an Panzern und schwerem Gerät zu kämpfen habe. So vertraut das Kontingent dort, wie das Video zeigt, wohl auf eine Mischung an Anti-Panzer-Minen im Boden und Kamikaze-Drohnen, um die russischen Angriffe einzudämmen.

Verluste im Ukraine-Krieg: Moskau-Autokrat Wladimir Putin hat viele Panzer eingebüßt

Die russischen Panzer-Verluste erreichen im Ukraine-Krieg indes neue Höchstwerte. Konkret: Laut Auflistung der Open-Source-Intelligence-Website Oryx hatten die Russen, Stand 1. April 2025, insgesamt 20.982 militärische Fahrzeuge eingebüßt. Darunter waren demnach 3847 Kampfpanzer und 5691 Schützenpanzer. Bei Robotyne blieben nun weitere Panzer Putins auf dem heftig umkämpften Schlachtfeld zurück. (pm)

Rubriklistenbild: © Screenshot X@DefenceU

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