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US-Wahlen 2025

Wahlen in New York: Trump fordert radikale Reaktion seiner Republikaner

News-Ticker zur Wahl in New York: Der Linkspolitiker Mamdani setzt sich mit starkem Ergebnis gegen den von Trump unterstützten Kandidaten Cuomo durch.

Update, 19.09 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat den Wahlabend mit Gouverneurswahlen in zwei US-Bundesstaaten und einer Bürgermeisterwahl in New York als „nicht gut“ für seine Partei, die Republikaner, bezeichnet. Trump sagte bei einem Treffen mit Parteikollegen zudem, er sei sich nicht sicher, ob das für „irgendjemanden“ gut gewesen sei.

Bei Gouverneurswahlen in New Jersey und Virginia gewannen am Dienstag zwei demokratische Kandidatinnen. Die Siege geben den Demokraten Rückenwind mit Blick auf die bevorstehende Zwischenwahl des US-Kongresses in einem Jahr. Außerdem gewann der linke Demokrat Zohran Mamdani die Bürgermeisterwahl in der Millionenmetropole New York. 

Update, 11.17 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat eine entschlossene Reaktion der Republikaner auf die niederschmetternden Ergebnisse bei den US-Wahlen 2025 gefordert. Die „Grand Old Party“ hatte zuvor sowohl bei der Bürgermeisterwahl in New York als auch bei den Gouverneurswahlen in Virginia und New Jersey deutliche Niederlagen einstecken müssen. Trump forderte deshalb von seiner Partei, die Hürden für die Stimmabgabe bei künftigen Wahlen radikal zu erhöhen. So forderte der Präsident in einem Post auf Truth Social gar die gänzliche Abschaffung der Briefwahl.

Update, 9.50 Uhr: Moderator Chris Cuomo hat live im Fernsehen auf die Niederlage seines Bruders Andrew bei den Bürgermeisterwahlen in New York reagiert. Der ehemalige Gouverneur unterlag dem demokratischen Sozialisten Zohran Mamdani deutlich mit 40 zu 52 Prozent der Stimmen. „Natürlich wollte ich, dass mein Bruder gewinnt. Ich glaube an meinen Bruder“, sagte Chris Cuomo bei NewsNation. Der Fernsehmoderator räumte jedoch ein, dass Andrew Cuomo „nicht das ist, was die Demokraten gerade in ihrer Partei wollen“ bei den Wahlen in New York.

Update, 8:53 Uhr: Als Reaktion auf den Sieg Mamdanis bei der Wahl in New York macht sich im Lager Donald Trumps teilweise Untergangsstimmung breit. „Ehrlich gesagt: Ich fühle mich schlecht“, sagte Moderator und Trump-Vertrauter Sean Hannity auf Fox News und führte aus: „Ich habe Freunde in New York. Mein Telefon klingelt durchgehend. Sie sind deprimiert und verängstigt. Ganze neun Prozent der Menschen sagen, dass sie wegziehen werden.“

New Yorks neuer Bürgermeister Zohran Mamdani feiert in Begleitung seiner Frau und seiner Eltern den Sieg bei der Wahl.

Update, 7:20 Uhr: Der Linkspolitiker Zohran Mamdani hat seinen Erfolg bei der Bürgermeisterwahl in New York als wegweisend für den Umgang mit US-Präsident Donald Trump bezeichnet. „Wenn jemand einer von Donald Trump betrogenen Nation zeigen kann, wie man ihn besiegt, dann ist es die Stadt, die ihn groß gemacht hat“, sagte Zohran Mamdani am Wahlabend in seiner Siegesrede vor seinen Anhängern kurz nach Verkündung der Ergebnisse.

Ergebnisse zur Bürgermeisterwahl in New York: Mamdani hält Siegesrede

Update, 6:53 Uhr: Die liberale Hochburg New York bekommt einen neuen Bürgermeister: Zohran Mamdani ist 34 Jahre alt, Muslim – und präsentierte sich schon in seiner Siegesrede auf Trump-Konfrontationskurs: „In diesem Moment der politischen Dunkelheit wird New York das Licht sein“, sagte Mamdani im New Yorker Stadtteil Brooklyn nach der Bekanntgabe der Ergebnisse. 

Bürgermeisterwahl in New York: Mamdani will Geschichte schreiben - Trump droht

Skyline von New York City
Am 4. November 2025 entscheiden die Wahlberechtigten in New York City darüber, wer die Ostküstenmetropole die nächsten vier Jahre als Bürgermeister regieren soll. Die Wahl in der Hochburg der Demokraten elektrisiert aber nicht nur die Menschen in Manhattan, Queens und den weiteren Stadtteilen, sondern strahlt über die Stadt hinaus in die ganzen USA. Das hat vor allem einen Grund. © Imago
Zohran Mamdani im Wahlkampf
Dieser Grund trägt den Namen Zohran Mamdani. Der 34 Jahre alte Newcomer in der US-Politik tritt für die Demokraten bei der Wahl in New York an. Laut aktuellen Umfragen ist Mamdani der Favorit auf den Wahlsieg im Big Apple. © Imago
Mamdani vor der Bürgermeisterwahl in NEw York
Mamdani gilt als Vertreter des linken Flügels der Demokraten. Sollte er die Wahl in New York gewinnen, würde er der erste muslimische Bürgermeister der Stadt werden. Es wäre darüber hinaus auch das erste Mal, dass der in Uganda geborene Hobby-Rapper, der seine Kindheit in Südafrika verbrachte, ein politisches Amt bekleiden würde. © Imago
Mira Nair (im Bild), ist als Filmregisseurin erfolgreich
Das politische Engagement wurde Mamdani offenbar schon in die Wiege gelegt. Sein Vater Mahmood Mamdani ist Politikwissenschaftler. Seine Mutter, Mira Nair (im Bild), ist als Filmregisseurin erfolgreich und unterrichtet nebenbei an der Columbia University in New York City. © Imago
Wahlkampf in New York
Zentrales Wahlkampfthema Mamdanis ist die Bezahlbarkeit des Lebens im immer teurer werdenden New York City. Der Kandidat der Demokraten will den Anstieg der Mietpreise stoppen und den öffentlichen Nahverkehr ausbauen und kostenlos machen. Damit kommt Mamdani im Wahlkampf vor der Bürgermeisterwahl gut an, wie ein dieser Mann per Schild auf einer Veranstaltung im New Yorker Stadtteil Queens belegt. © Imago
Tatsächlich ist das Leben in New York City aktuell so teuer wie noch nie.
Tatsächlich ist das Leben in New York City aktuell so teuer wie noch nie. Die Mieten in der Millionenmetropole erreichten im Februar 2025 einen neuen Rekord. Im New Yorker Stadtteil Manhattan lag der durchschnittliche Mietpreis bei mehr als 5300 US-Dollar. Laut einer Untersuchung des Maklerbüros Douglas Ellimann stiegen die Mieten in dem als teuerste Stadt der Welt berüchtigten New York im Jahresvergleich erneut um 6,4 Prozent. © Imago
New Yorker Ubahn während der Comic Con
Ein weiteres zentrales Thema im Wahlkampf von Zohran Mamdani ist der öffentliche Nahverkehr in New York. Der Kandidat für die Bürgermeister-Wahl will die U-Bahn, die hier vom Publikum der Comic Con genutzt wird, ausbauen. Der Busverkehr, der vor allem von Bürgerinnen und Bürgern mit niedrigem Einkommen genutzt wird, soll kostenlos werden. Finanziert werden sollen diese Vorhaben mit einer Erhöhung des kommunalen Spitzen- und des Unternehmenssteuersatzes. © AFP
US-Präsident Donald Trump, hier als Gast bei den US Open
Mit derartigen Plänen rief Zohran Mamdani vor der Bürgermeisterwahl New Yorks berühmtesten Sohn auf den Plan: US-Präsident Donald Trump, hier als Gast bei den US Open in der Ostküsten-Metropole. Trump nannte Mamdani einen „Kommunisten“ und drohte New York mit Konsequenzen, sollte der linke Kandidat der Demokraten die Wahl am 4. November 2025 gewinnen. © Imago
Rudy Giuliani und Donald Trump
Für Donald Trump ist die Bürgermeisterwahl in New York eine Herzensangelegenheit. Der US-Präsident ist gebürtiger New Yorker und langjähriger Vertrauter des ehemaligen Bürgermeisters der Stadt, Rudy Giuliani. (Archivbild) © Imago
Zohran Mamdani in New York
Kontroversen löste Zohran Mamdani im Vorfeld der Bürgermeisterwahl in New York mit seiner Position im Gaza-Israel-Krieg aus. Bereits als Student engagierte sich Mamdani für die Rechte der Palästinenser. Auch im Wahlkampf hielt sich der Demokrat mit Israel-Kritik nicht zurück. Das wiederum rief einen Teil der großen jüdischen Community in New York auf den Plan. „Ich glaube, dass Zohran Mamdani eine Gefahr für die jüdische Gemeinde in New York darstellt“, sagte Rabbi Elliot Cosgro, der eine Synagoge im Stadtbezirk Upper East Side leitet, laut dem britischen Guardian in einer Predigt. © Imago
Bürgermeisterwahl in New York
Wahltag für die Bürgermeisterwahl in New York ist der 4. November. Die Stimmabgabe begannt aber bereits mehrere Tage zuvor. Mehr als 100.000 Menschen nutzten die Möglichkeit der vorzeitigen Stimmabgabe - mehr als je zuvor bei einer Wahl in New York. © imago
Größter Konkurrent Mamdanis bei der Bürgermeisterwahl in New York City ist Andrew Cuomo.
Größter Konkurrent Mamdanis bei der Bürgermeisterwahl in New York City ist Andrew Cuomo. Der 67-jährige Politik-Veteran war zehn Jahre Gouverneur des Bundesstaates New York, trat im August 2021 aber infolge einer Reihe von Skandalen und Vorwürfen zurück. 13 Frauen werfen Cuomo vor, er habe sie sexuell belästigt. Zahlreiche Demokraten, darunter auch der damalige Präsident Joe Biden, forderten Cuomo zum Rücktritt auf. © Imago
Protest gegen Andrew Cuomo in New York
Ebenfalls im Jahr 2021 sah sich Andrew Cuomo mit weiteren Vorwürfen konfrontiert. Dem damaligen Gouverneur wurde vorgeworfen, er und seine Regierung hätten im Zuge der Corona-Pandemie die Todeszahlen in New Yorker Seniorenheimen manipuliert, um Ermittlungen der Bundesregierung unter Donald Trump zu verhindern. © Imago
Andrew Cuomo kündigt seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahlen in New York City an
Doch vier Jahre versuchte Andrew Cuomo sich am politischen Comeback und kündigte seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahlen in New York City an. In den Vorwahlen der Demokraten unterlag der ehemalige Gouverneur aber dem Newcomer Zohran Mamdani. Davon ließ sich Cuomo aber nicht entmutigen. Kurz darauf gab er bekannt, als unabhängiger Kandidat bei der Wahl in der Hochburg der Demokraten anzutreten. © Imago
Der dritte im Bunde für die Bürgermeisterwahl in New York City ist Curtis Sliwa.
Der Dritte im Bunde für die Bürgermeisterwahl in New York City ist Curtis Sliwa. Er tritt als Kandidat der Republikaner an. Der 71 Jahre alte Radiomoderator machte sich als Gründer der „Guardian Angels“ einen Namen – eine Bürgerwehr, die seit 1979 in New York gegen Kriminalität vorgehen will und sich seitdem auf 130 Städte in den USA und weltweit ausgebreitet hat. Bei der Bürgermeisterwahl im Big Apple gilt Sliwa aber als Außenseiter im Rennen gegen Mamdani und Cuomo. © Imago
Wahlkampf in New York
Für die Anhängerschaft von Curtis Sliwa in New York ist Zohran Mamdani Feindbild Nummer Eins. Das Schild dieser Frau macht deutlich, wovor die Republikaner sich fürchten: Eine Wahl Mamdanis würde Sozialismus, Enteignung und Gewalt versursachen, heißt es dort. © imago
Amtsinhaber Eric Adams zog seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahl in New York City zurück.
Amtsinhaber Eric Adams zog seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahl in New York City zurück. Er hatte 2021 die Wahl als Kandidat der Demokraten gewonnen. Doch Vorwürfe der Bestechlichkeit und der illegalen Wahlkampffinanzierung führten von 2024 an zum Bruch zwischen Adams und seiner Partei. Der ehemalige Polizist, der zeitweise von Donald Trump unterstützt wurde, verkündete im April 2025, dass er als unabhängiger Kandidat in New York antreten wolle. Im September zog er sich aus dem Wahlkampf zurück – wohl auch, um die Chancen Cuomos im Duell mit Mamdani zu erhöhen. © Imago
Bei einer Wahlkampfveranstaltung vor der Bürgermeisterwahl in New York hielten sowohl Bernie Sanders als auch Alexandria Ocasio-Cortez Reden
Während Andrew Cuomo auf die Unterstützung der Eliten in New York hofft, stellt sich der linke Flügel der Demokraten demonstrativ hinter Zohran Mamdani. Bei einer Wahlkampfveranstaltung vor der Bürgermeisterwahl in New York hielten sowohl Bernie Sanders als auch Alexandria Ocasio-Cortez Reden, in denen sie zur Wahl Mamdanis aufriefen. © dpa
Die 36 Jahre alte Alexandria Ocasio-Cortez ist gebürtige New Yorkerin und vertritt den 14. Kongresswahlbezirk der Stadt im US-Repräsentantenhaus.
Die 36 Jahre alte Alexandria Ocasio-Cortez ist gebürtige New Yorkerin und vertritt den 14. Kongresswahlbezirk der Stadt im US-Repräsentantenhaus. Wie Mamdani wird auch „AOC“ dem linken Parteiflügel der Demokraten zugerechnet. © Imago
Chuck Schumer, Führer der Demokraten im US-Senat, und Hakeem Jeffries.
Im Gegensatz zum linken Flügel tut sich die Führung der Demokraten in Washington DC weiter schwer mit der Kandidatur von Zohran Mamdani in New York City. Chuck Schumer, Führer der Demokraten im US-Senat, sprach sich im Vorfeld der Bürgermeisterwahl nicht für Mamdani aus. Hakeem Jeffries (r.), Sprecher der demokratischen Fraktion im US-Repräsentantenhaus, unterstützte Mamdani erst spät. © imago
Comedian Andrew Schulz
Doch nicht nur linke Demokraten finden an Zohran Mamdani Gefallen. Auch zahlreiche Prominente aus New York sprachen sich vor der Bürgermeisterwahl für Mamdani aus. Darunter der Comedian Andrew Schulz, der vor der US-Wahl noch als Unterstützer der Kampagne Donald Trumps gegolten hatte.  © Imago
Unterstützung erhält Zohran Mamdani vor der Wahl in New York City auch von Ava DuVernay
Unterstützung erhält Zohran Mamdani vor der Wahl in New York City auch von Ava DuVernay. Die US-amerikanische Filmregiesseurin sprach sich öffentlich für eine Wahl des Kandidaten der Demokraten bei der Bürgermeisterwahl aus. © Imago
Emily Ratajowski. Das Supermodel, hier bei einem Formel 1 Rennen in Monte Carlo
Gleiches gilt für Emily Ratajkowski. Das Supermodel, hier bei einem Formel-1-Rennen in Monte Carlo unterstützte die Wahlkampagne von Zohran Mamdani mehrfach in den sozialen Medien. © Imago
Die Schauspielerin Cynthia Nixon
Cynthia Nixon ist eine weitere prominente Vertreterin aus dem Lager Zohran Mamdanis. Die Schauspielerin wurde durch ihre Rolle in der Kult-Serie „Sex and the City“, die in New York spielt, berühmt. Nixon unterstütze im Vorfeld der dortigen Bürgermeisterwahl Mamdanis Kampagne durch Auftritt auf Wahlkampfveranstaltungen und durch Posts in sozialen Medien. © Imago
Comedian Bowen Yang, hier auf dem New Yorker Empire State Building
Comedian Bowen Yang, hier auf dem New Yorker Empire State Building, postete ein Video auf Instagram, in dem er sich als Unterstützer von Zohran Mamdani zeigte. Dessen Kandidatur bei der Bürgermeisterwahl in New York bezeichnete Yang als „historischen Moment“. © Imago
Sängerin Lorde stammt aus Neuseeland, lebt aber in New York.
Sängerin Lorde stammt aus Neuseeland, lebt aber in New York. Dort engagierte sich der 28 Jahre alte Popstar vor der Bürgermeisterwahl für Zohran Mamdani und forderte ihre Fans auf, ihre Stimme am 4. November dem Kandidaten der Demokraten zu geben. © Imago
New Yorker Rathaus
Ob Zohran Mamdani wirklich der Einzug in das New Yorker Rathaus gelingen wird, entscheidet sich am Dienstag, dem 4. November 2025. Die Wahllokale in der Millionenmetropole werden bis 21 Uhr Ortszeit geöffnet bleiben. Ein Ergebnis dürfte also erst am Mittwoch in den frühen Morgenstunden deutscher Zeit bekannt sein. © Imago

Er wisse, dass Trump seine Rede verfolge, sagte Mamdani – und wandte sich dann direkt an den US-Präsidenten, dessen Regierung zuletzt drastisch gegen Menschen vorgegangen war, die illegal ins Land gekommen waren. New York werde eine Stadt der Einwanderer bleiben, betonte er. „Um an einen von uns zu kommen, müssen Sie an allen von uns vorbei.“

Reaktionen auf Wahl-Ergebnis von Mamdani in New York: „Politischer Umsturz“

Update, 6:26 Uhr: New York hat links, und somit Zohran Mamdani gewählt. Mehr als zwei Millionen Menschen gaben bei der Bürgermeisterwahl ihre Stimme ab – so viele wie seit 1969 nicht mehr. Der bisherige Bürgermeister, der Demokrat Eric Adams, gratulierte Mamdani bereits zu seinem Wahlsieg – und zahlreiche weitere prominente Politiker. Der Linkskandidat habe „einen der größten politischen Umstürze in der modernen amerikanischen Geschichte“ geschafft, schrieb der linke Senator Bernie Sanders auf X mit Blick auf die Ergebnisse in der Millionen-Metropole.

Die ebenfalls linke Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez aus New York bezeichnete Mamdanis Wahlsieg als „einen großen Schritt hin zu einer besseren Zukunft für unsere Stadt“, der auch eine Botschaft an US-Präsident Trump sende: „Er weiß, wenn er sich mit uns anlegt, dann legt er sich mit dem ganzen Land an.“ 

Der Minderheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer sprach von einem „historischen und wohlverdienten Sieg“. Der Bürgerrechtler Al Sharpton verglich Mamdani sogar mit dem demokratischen Ex-Präsident Barack Obama. Seit dessen Wahlsieg 2008 seien Wähler und Wählerinnen nicht mehr so euphorisch und hoffnungsfroh in Hinblick auf einen Kandidaten gewesen.

Update, 5:46 Uhr: Triumphales Ergebnis für einen Gegner von US-Präsident Donald Trump in New York: Der linke Demokrat Zohran Mamdani hat die Bürgermeisterwahl gewonnen. Nach Auszählung von 91 Prozent der Stimmen kam er laut AP auf 50,4 Prozent.

Ergebnis der Bürgermeisterwahl in New York: Mamdani Sieger – weit vor Cuomo

Update, 5:09 Uhr: Bürgermeisterwahl in New Yor: Der 34-jährige Zohran Mandani liegt nach Auszählung von mehr als 95 Prozent der Stimmen uneinholbar vorn, wie die Nachrichtenagentur AP und mehrere US-Fernsehsender auf Basis von Zahlen der New Yorker Wahlleitung melden. Der Linkspolitiker Mamdani setzte sich mit rund zehn Prozentpunkten Vorsprung gegen New Yorks früheren Gouverneur Andrew Cuomo durch, der seine Niederlage bereits eingestand. 

Bürgermeisterwahl in New York: Linker Demokrat Zohran Mamdani gewinnt

Update, 4:28 Uhr: Die Demokraten-Hochburg New York bekommt einen neuen Bürgermeister – und wird wohl künftig von einem 34 Jahre alten Muslim regiert. Der linke Demokrat Zohran Mamdani setzte sich den Hochrechnungen zufolge gegen Andrew Cuomo durch, der als unabhängiger Kandidat angetreten war. Der Republikaner Curtis Sliwa landete demnach weit abgeschlagen dahinter. Mamdani nennt sich den „schlimmsten Albtraum“ von US-Präsident Donald Trump.

Bürgermeister-Wahl in New York: Mamdani weit vorne – Republikaner Sliwa abgeschlagen

Update, 5. November, 3:51 Uhr: Zohran Mamdani hat die Bürgermeisterwahl in New York offenbar gewonnen. Nach Auszählung von 83 Prozent der abgegebenen Stimmen kam er auf 50,5 Prozent der Stimmen, wie AP meldet. Damit hatte er einen deutlichen Vorsprung vor Andrew Cuomo (41,3 Prozent) und Curtis Sliwa (7,3 Prozent). Mamdani wird als erster Muslim Bürgermeister der Ostküstenmetropole. Er verspricht unter anderem eine Mietpreisbremse und kostenlose Busse und Kinderbetreuung.

Update, 22:57 Uhr: Tesla und SpaceX-Chef Elon Musk, der so wie US-Präsident Donald Trump hinter Andrew Cuomo steht, bezeichnete den demokratischen New Yorker Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani als „Betrüger“. Musk sagte laut dem Sender Fox News gegenüber dem Podcaster Joe Rogan: „Mamdani ist ein charismatischer Betrüger. Man muss es ihm lassen, er kann eine Bühne zum Leuchten bringen, aber er war sein ganzes Leben lang nur ein Betrüger.“

Wahlen in New York: Mamdani schießt zurück gegen Trump

Update, 22:04 Uhr: Mit Blick auf US-Präsident Donald Trumps Unterstützung für den unabhängigen Kandidaten in New York sagte der Kandidat der Demokraten, Zohran Mamdani, gegenüber dem Sender NBC News: „Ich denke, es macht deutlich, was seit vielen Monaten implizit war. Im Verlauf der Vorwahlen äußerten viele von uns Bedenken darüber, dass der ehemalige Gouverneur eine Kampagne durchführte, die zu einem großen Teil von denselben milliardenschweren Spendern finanziert wurde, die auch Donald Trumps Kampagne finanziert hatten“, sagte Mamdani. Weiter hieß es: „Er sagte uns, dass es falsch war, Angst vor diesem Einfluss zu haben. Dass es falsch war, ihn mit dem Präsidenten zu vergleichen.“

Update, 20:48 Uhr: Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, betonte auf einer Pressekonferenz, US-Präsident Donald Trump habe seine Gedanken zur New Yorker Bürgermeisterwahl „ganz klar“ zum Ausdruck gebracht. „Der Präsident ist ein New Yorker und er liebt New York. Er hat seine Gedanken zu dieser Wahl ganz klar zum Ausdruck gebracht“, so Leavitt.

Leavitt ging auch auf die Äußerungen des Demokraten-Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani ein. Er hatte der Trump-Regierung vorgeworfen, sie versuche, „Wähler mit unbegründeten Vorwürfen des Wahlbetrugs einzuschüchtern“. Mamdanis Äußerungen würden nicht auf Beweisen basieren, behauptete Leavitt. „Ich denke, das ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass die Demokratische Partei leider für nichts steht.“

Update, 17:43 Uhr: Am Tag der Bürgermeisterwahl in New York hat US-Präsident Donald Trump die jüdische Bevölkerung in New York dazu aufgerufen, nicht für den linken Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani zu stimmen. In seiner Onlineplattform Truth Social schrieb Trump am Dienstag: „Jeder Jude, der für Zohran Mamdani stimmt, nachweislich und nach eigener Angabe ein Judenhasser, ist ein dummer Mensch!!!“

Bürgermeister-Wahlen in New York auf der Zielgeraden

Update, 14:20 Uhr: Seit knapp zwei Stunden kann bei den Wahlen in New York abgestimmt werden. Kurz nach Öffnung der Wahllokale meldete sich der Bürgermeisterkandidat Zohran Mamdani auf X zu Wort und postete ein Video mit dem Hinweis, dass die „Wahllokale jetzt geöffnet“ seien. Seinen Hinweis garnierte der Demokrat mit einem farbenfrohen Video. Später meldete sich Mamdani erneut zu Wort und zeigte sich mit Blick auf das Ergebnis optimistisch: „Unsere Zeit ist gekommen, New York.“

Wahlen in New York: Mamdani gilt als Favorit

Erstmeldung: New York – Heute ist Wahltag in den USA. Mehr als 180 Ergebnisse stehen aus. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Wahl des Bürgermeisters in New York. Mit Zohran Mamdani gilt dort ein Kandidat des linken Flügels der Demokraten als klarer Favorit. In allen Umfragen zur Wahl in New York liegt der 34 Jahre alte politische Newcomer deutlich vor seinen Konkurrenten Curtis Sliwa (Republikaner) und Andrew Cuomo, der als unabhängiger Kandidat antritt.

Sollten diese Ergebnisse die letzten Umfragen zu den Wahlen in New York bestätigen, würde Mamdani der erste muslimische Bürgermeister der Ostküstenmetropole werden. Er hatte sich bei den Vorwahlen der Demokraten überraschend gegen den ehemaligen Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, durchgesetzt. Mamdanis zentrale Versprechen im Wahlkampf waren niedrigere Lebenshaltungskosten durch eine Mietpreisbremse, kostenlose Busse und Gratis-Kinderbetreuung.

Wahlen in New York: Alle Infos zum Ergebnis der Bürgermeisterwahl in der Übersicht

EreignisBürgermeisterwahlen in New York
DatumDienstag, 4. November 2025
KandidatenZohran Mamdani (Demokraten), Curtis Sliwa (Republikaner), Andrew Cuomo (parteilos)
Beginn (am Wahltag)6 Uhr Ortszeit (12 Uhr MEZ)
Ende21 Uhr Ortszeit (3 Uhr MEZ)

Obwohl die Umfragen zur Wahl in New York eine klare Sprache sprechen, wird das endgültige Ergebnis der Abstimmung weiter mit Spannung erwartet. Das liegt unter anderem an einem bemerkenswerten Wandel innerhalb der Wählerschaft, und daran, wann welche Gruppe sich zur Wahlurne begibt. Während bei den Vorwahlen der Demokraten in New York vor allem junge Wählerinnen und Wähler zwischen 25 und 34 Jahren teilnahmen, machten bei der vorzeitigen Stimmabgabe Menschen über 55 Jahre mehr als die Hälfte aus. Das Team um Cuomo hofft aufgrund dieser Tatsache auf ein besseres Ergebnis als die Prognosen prophezeiten. „Bei den Vorwahlen war die Wahlbeteiligung völlig anders als gedacht. Viel jünger und der Anteil der jungen Wähler war viel höher“, sagte Cuomo bei einem Auftritt im New Yorker Stadtteil Harlem.

Doch nicht nur im Big Apple wird das Ergebnis der New Yorker Bürgermeisterwahl mit Spannung erwartet. Auch in der US-Hauptstadt Washington DC beschäftigt man sich seit Wochen mit dem Dreikampf zwischen Sliwa, Cuomo und Mamdani. Allen voran Donald Trump. Der US-Präsident und gebürtige New Yorker bezeichnete Mamdani wiederholt als „gefährlichen Kommunisten“. Sollte das Ergebnis der Wahl Mamdani zum Bürgermeister New Yorks küren, drohte Trump der Stadt mit Kürzungen von Bundesmitteln und dem Einsatz der Nationalgarde. Mamdani konterte bei einer Großkundgebung: „Trump hat gelogen.“ Der selbst ernannte „demokratische Sozialist“ kündigte an, die Arbeiterklasse zu schützen, die Trump „zurückgelassen hat“.

Ergebnis der heutigen Wahlen in New York: möglicher Erfolg Mamdanis entzweit die Demokraten

Auch innerhalb der Demokratischen Partei ist Mamdani umstritten. Chuck Schumer, Chef der Demokraten im US-Senat, gab vor der Wahl in New York keine öffentliche Wahlempfehlung ab. Hakeem Jeffries, Sprecher der demokratischen Fraktion im US-Repräsentantenhaus, sprach sich erst nach Zögern für Mamdani aus. Unterstützung erhielt er dafür von prominenten Figuren des linken Flügels aus dem US-Kongress: US-Senator Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez unterstützten ihn bei einer Großkundgebung vor rund 13.000 Menschen. „Es ist kein radikaler Akt, bezahlbaren Wohnraum, faire Löhne und Gesundheitsversorgung zu fordern“, sagte Ocasio-Cortez laut dpa. „Das ist grundlegende Menschlichkeit.“

So wird das Ergebnis der Wahlen in New York nicht nur für die Stadt selbst wegweisend. Der Ausgang der wohl wichtigsten US-Wahl im Jahr 2025 wird auch darüber entscheiden, welche Richtung die Demokratischen Partei in Zukunft einschlagen könnte. Ein Sieg Mamdanis wird die Debatte über den richtigen Kurs gegen Trump und die Republikaner vor den Zwischenwahlen im kommenden Jahr und der US-Wahl 2028 anheizen. (Verwendete Quellen: DPA, ABC 7 New York, eigene Recherche) (dil)

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