US-Wahlen 2025
Wahlen in New York: Trump fordert radikale Reaktion seiner Republikaner
News-Ticker zur Wahl in New York: Der Linkspolitiker Mamdani setzt sich mit starkem Ergebnis gegen den von Trump unterstützten Kandidaten Cuomo durch.
Update, 19.09 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat den Wahlabend mit Gouverneurswahlen in zwei US-Bundesstaaten und einer Bürgermeisterwahl in New York als „nicht gut“ für seine Partei, die Republikaner, bezeichnet. Trump sagte bei einem Treffen mit Parteikollegen zudem, er sei sich nicht sicher, ob das für „irgendjemanden“ gut gewesen sei.
Bei Gouverneurswahlen in New Jersey und Virginia gewannen am Dienstag zwei demokratische Kandidatinnen. Die Siege geben den Demokraten Rückenwind mit Blick auf die bevorstehende Zwischenwahl des US-Kongresses in einem Jahr. Außerdem gewann der linke Demokrat Zohran Mamdani die Bürgermeisterwahl in der Millionenmetropole New York.
Update, 11.17 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat eine entschlossene Reaktion der Republikaner auf die niederschmetternden Ergebnisse bei den US-Wahlen 2025 gefordert. Die „Grand Old Party“ hatte zuvor sowohl bei der Bürgermeisterwahl in New York als auch bei den Gouverneurswahlen in Virginia und New Jersey deutliche Niederlagen einstecken müssen. Trump forderte deshalb von seiner Partei, die Hürden für die Stimmabgabe bei künftigen Wahlen radikal zu erhöhen. So forderte der Präsident in einem Post auf Truth Social gar die gänzliche Abschaffung der Briefwahl.
Update, 9.50 Uhr: Moderator Chris Cuomo hat live im Fernsehen auf die Niederlage seines Bruders Andrew bei den Bürgermeisterwahlen in New York reagiert. Der ehemalige Gouverneur unterlag dem demokratischen Sozialisten Zohran Mamdani deutlich mit 40 zu 52 Prozent der Stimmen. „Natürlich wollte ich, dass mein Bruder gewinnt. Ich glaube an meinen Bruder“, sagte Chris Cuomo bei NewsNation. Der Fernsehmoderator räumte jedoch ein, dass Andrew Cuomo „nicht das ist, was die Demokraten gerade in ihrer Partei wollen“ bei den Wahlen in New York.
Update, 8:53 Uhr: Als Reaktion auf den Sieg Mamdanis bei der Wahl in New York macht sich im Lager Donald Trumps teilweise Untergangsstimmung breit. „Ehrlich gesagt: Ich fühle mich schlecht“, sagte Moderator und Trump-Vertrauter Sean Hannity auf Fox News und führte aus: „Ich habe Freunde in New York. Mein Telefon klingelt durchgehend. Sie sind deprimiert und verängstigt. Ganze neun Prozent der Menschen sagen, dass sie wegziehen werden.“
Update, 7:20 Uhr: Der Linkspolitiker Zohran Mamdani hat seinen Erfolg bei der Bürgermeisterwahl in New York als wegweisend für den Umgang mit US-Präsident Donald Trump bezeichnet. „Wenn jemand einer von Donald Trump betrogenen Nation zeigen kann, wie man ihn besiegt, dann ist es die Stadt, die ihn groß gemacht hat“, sagte Zohran Mamdani am Wahlabend in seiner Siegesrede vor seinen Anhängern kurz nach Verkündung der Ergebnisse.
Ergebnisse zur Bürgermeisterwahl in New York: Mamdani hält Siegesrede
Update, 6:53 Uhr: Die liberale Hochburg New York bekommt einen neuen Bürgermeister: Zohran Mamdani ist 34 Jahre alt, Muslim – und präsentierte sich schon in seiner Siegesrede auf Trump-Konfrontationskurs: „In diesem Moment der politischen Dunkelheit wird New York das Licht sein“, sagte Mamdani im New Yorker Stadtteil Brooklyn nach der Bekanntgabe der Ergebnisse.
Bürgermeisterwahl in New York: Mamdani will Geschichte schreiben - Trump droht




Er wisse, dass Trump seine Rede verfolge, sagte Mamdani – und wandte sich dann direkt an den US-Präsidenten, dessen Regierung zuletzt drastisch gegen Menschen vorgegangen war, die illegal ins Land gekommen waren. New York werde eine Stadt der Einwanderer bleiben, betonte er. „Um an einen von uns zu kommen, müssen Sie an allen von uns vorbei.“
Reaktionen auf Wahl-Ergebnis von Mamdani in New York: „Politischer Umsturz“
Update, 6:26 Uhr: New York hat links, und somit Zohran Mamdani gewählt. Mehr als zwei Millionen Menschen gaben bei der Bürgermeisterwahl ihre Stimme ab – so viele wie seit 1969 nicht mehr. Der bisherige Bürgermeister, der Demokrat Eric Adams, gratulierte Mamdani bereits zu seinem Wahlsieg – und zahlreiche weitere prominente Politiker. Der Linkskandidat habe „einen der größten politischen Umstürze in der modernen amerikanischen Geschichte“ geschafft, schrieb der linke Senator Bernie Sanders auf X mit Blick auf die Ergebnisse in der Millionen-Metropole.
Die ebenfalls linke Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez aus New York bezeichnete Mamdanis Wahlsieg als „einen großen Schritt hin zu einer besseren Zukunft für unsere Stadt“, der auch eine Botschaft an US-Präsident Trump sende: „Er weiß, wenn er sich mit uns anlegt, dann legt er sich mit dem ganzen Land an.“
Der Minderheitsführer der Demokraten im US-Senat, Chuck Schumer sprach von einem „historischen und wohlverdienten Sieg“. Der Bürgerrechtler Al Sharpton verglich Mamdani sogar mit dem demokratischen Ex-Präsident Barack Obama. Seit dessen Wahlsieg 2008 seien Wähler und Wählerinnen nicht mehr so euphorisch und hoffnungsfroh in Hinblick auf einen Kandidaten gewesen.
Update, 5:46 Uhr: Triumphales Ergebnis für einen Gegner von US-Präsident Donald Trump in New York: Der linke Demokrat Zohran Mamdani hat die Bürgermeisterwahl gewonnen. Nach Auszählung von 91 Prozent der Stimmen kam er laut AP auf 50,4 Prozent.
Ergebnis der Bürgermeisterwahl in New York: Mamdani Sieger – weit vor Cuomo
Update, 5:09 Uhr: Bürgermeisterwahl in New Yor: Der 34-jährige Zohran Mandani liegt nach Auszählung von mehr als 95 Prozent der Stimmen uneinholbar vorn, wie die Nachrichtenagentur AP und mehrere US-Fernsehsender auf Basis von Zahlen der New Yorker Wahlleitung melden. Der Linkspolitiker Mamdani setzte sich mit rund zehn Prozentpunkten Vorsprung gegen New Yorks früheren Gouverneur Andrew Cuomo durch, der seine Niederlage bereits eingestand.
Bürgermeisterwahl in New York: Linker Demokrat Zohran Mamdani gewinnt
Update, 4:28 Uhr: Die Demokraten-Hochburg New York bekommt einen neuen Bürgermeister – und wird wohl künftig von einem 34 Jahre alten Muslim regiert. Der linke Demokrat Zohran Mamdani setzte sich den Hochrechnungen zufolge gegen Andrew Cuomo durch, der als unabhängiger Kandidat angetreten war. Der Republikaner Curtis Sliwa landete demnach weit abgeschlagen dahinter. Mamdani nennt sich den „schlimmsten Albtraum“ von US-Präsident Donald Trump.
Bürgermeister-Wahl in New York: Mamdani weit vorne – Republikaner Sliwa abgeschlagen
Update, 5. November, 3:51 Uhr: Zohran Mamdani hat die Bürgermeisterwahl in New York offenbar gewonnen. Nach Auszählung von 83 Prozent der abgegebenen Stimmen kam er auf 50,5 Prozent der Stimmen, wie AP meldet. Damit hatte er einen deutlichen Vorsprung vor Andrew Cuomo (41,3 Prozent) und Curtis Sliwa (7,3 Prozent). Mamdani wird als erster Muslim Bürgermeister der Ostküstenmetropole. Er verspricht unter anderem eine Mietpreisbremse und kostenlose Busse und Kinderbetreuung.
Update, 22:57 Uhr: Tesla und SpaceX-Chef Elon Musk, der so wie US-Präsident Donald Trump hinter Andrew Cuomo steht, bezeichnete den demokratischen New Yorker Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani als „Betrüger“. Musk sagte laut dem Sender Fox News gegenüber dem Podcaster Joe Rogan: „Mamdani ist ein charismatischer Betrüger. Man muss es ihm lassen, er kann eine Bühne zum Leuchten bringen, aber er war sein ganzes Leben lang nur ein Betrüger.“
Wahlen in New York: Mamdani schießt zurück gegen Trump
Update, 22:04 Uhr: Mit Blick auf US-Präsident Donald Trumps Unterstützung für den unabhängigen Kandidaten in New York sagte der Kandidat der Demokraten, Zohran Mamdani, gegenüber dem Sender NBC News: „Ich denke, es macht deutlich, was seit vielen Monaten implizit war. Im Verlauf der Vorwahlen äußerten viele von uns Bedenken darüber, dass der ehemalige Gouverneur eine Kampagne durchführte, die zu einem großen Teil von denselben milliardenschweren Spendern finanziert wurde, die auch Donald Trumps Kampagne finanziert hatten“, sagte Mamdani. Weiter hieß es: „Er sagte uns, dass es falsch war, Angst vor diesem Einfluss zu haben. Dass es falsch war, ihn mit dem Präsidenten zu vergleichen.“
Update, 20:48 Uhr: Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, betonte auf einer Pressekonferenz, US-Präsident Donald Trump habe seine Gedanken zur New Yorker Bürgermeisterwahl „ganz klar“ zum Ausdruck gebracht. „Der Präsident ist ein New Yorker und er liebt New York. Er hat seine Gedanken zu dieser Wahl ganz klar zum Ausdruck gebracht“, so Leavitt.
Leavitt ging auch auf die Äußerungen des Demokraten-Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani ein. Er hatte der Trump-Regierung vorgeworfen, sie versuche, „Wähler mit unbegründeten Vorwürfen des Wahlbetrugs einzuschüchtern“. Mamdanis Äußerungen würden nicht auf Beweisen basieren, behauptete Leavitt. „Ich denke, das ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass die Demokratische Partei leider für nichts steht.“
Update, 17:43 Uhr: Am Tag der Bürgermeisterwahl in New York hat US-Präsident Donald Trump die jüdische Bevölkerung in New York dazu aufgerufen, nicht für den linken Bürgermeisterkandidaten Zohran Mamdani zu stimmen. In seiner Onlineplattform Truth Social schrieb Trump am Dienstag: „Jeder Jude, der für Zohran Mamdani stimmt, nachweislich und nach eigener Angabe ein Judenhasser, ist ein dummer Mensch!!!“
Bürgermeister-Wahlen in New York auf der Zielgeraden
Update, 14:20 Uhr: Seit knapp zwei Stunden kann bei den Wahlen in New York abgestimmt werden. Kurz nach Öffnung der Wahllokale meldete sich der Bürgermeisterkandidat Zohran Mamdani auf X zu Wort und postete ein Video mit dem Hinweis, dass die „Wahllokale jetzt geöffnet“ seien. Seinen Hinweis garnierte der Demokrat mit einem farbenfrohen Video. Später meldete sich Mamdani erneut zu Wort und zeigte sich mit Blick auf das Ergebnis optimistisch: „Unsere Zeit ist gekommen, New York.“
Wahlen in New York: Mamdani gilt als Favorit
Erstmeldung: New York – Heute ist Wahltag in den USA. Mehr als 180 Ergebnisse stehen aus. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Wahl des Bürgermeisters in New York. Mit Zohran Mamdani gilt dort ein Kandidat des linken Flügels der Demokraten als klarer Favorit. In allen Umfragen zur Wahl in New York liegt der 34 Jahre alte politische Newcomer deutlich vor seinen Konkurrenten Curtis Sliwa (Republikaner) und Andrew Cuomo, der als unabhängiger Kandidat antritt.
Sollten diese Ergebnisse die letzten Umfragen zu den Wahlen in New York bestätigen, würde Mamdani der erste muslimische Bürgermeister der Ostküstenmetropole werden. Er hatte sich bei den Vorwahlen der Demokraten überraschend gegen den ehemaligen Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, durchgesetzt. Mamdanis zentrale Versprechen im Wahlkampf waren niedrigere Lebenshaltungskosten durch eine Mietpreisbremse, kostenlose Busse und Gratis-Kinderbetreuung.
Wahlen in New York: Alle Infos zum Ergebnis der Bürgermeisterwahl in der Übersicht
| Ereignis | Bürgermeisterwahlen in New York |
|---|---|
| Datum | Dienstag, 4. November 2025 |
| Kandidaten | Zohran Mamdani (Demokraten), Curtis Sliwa (Republikaner), Andrew Cuomo (parteilos) |
| Beginn (am Wahltag) | 6 Uhr Ortszeit (12 Uhr MEZ) |
| Ende | 21 Uhr Ortszeit (3 Uhr MEZ) |
Obwohl die Umfragen zur Wahl in New York eine klare Sprache sprechen, wird das endgültige Ergebnis der Abstimmung weiter mit Spannung erwartet. Das liegt unter anderem an einem bemerkenswerten Wandel innerhalb der Wählerschaft, und daran, wann welche Gruppe sich zur Wahlurne begibt. Während bei den Vorwahlen der Demokraten in New York vor allem junge Wählerinnen und Wähler zwischen 25 und 34 Jahren teilnahmen, machten bei der vorzeitigen Stimmabgabe Menschen über 55 Jahre mehr als die Hälfte aus. Das Team um Cuomo hofft aufgrund dieser Tatsache auf ein besseres Ergebnis als die Prognosen prophezeiten. „Bei den Vorwahlen war die Wahlbeteiligung völlig anders als gedacht. Viel jünger und der Anteil der jungen Wähler war viel höher“, sagte Cuomo bei einem Auftritt im New Yorker Stadtteil Harlem.
Doch nicht nur im Big Apple wird das Ergebnis der New Yorker Bürgermeisterwahl mit Spannung erwartet. Auch in der US-Hauptstadt Washington DC beschäftigt man sich seit Wochen mit dem Dreikampf zwischen Sliwa, Cuomo und Mamdani. Allen voran Donald Trump. Der US-Präsident und gebürtige New Yorker bezeichnete Mamdani wiederholt als „gefährlichen Kommunisten“. Sollte das Ergebnis der Wahl Mamdani zum Bürgermeister New Yorks küren, drohte Trump der Stadt mit Kürzungen von Bundesmitteln und dem Einsatz der Nationalgarde. Mamdani konterte bei einer Großkundgebung: „Trump hat gelogen.“ Der selbst ernannte „demokratische Sozialist“ kündigte an, die Arbeiterklasse zu schützen, die Trump „zurückgelassen hat“.
Ergebnis der heutigen Wahlen in New York: möglicher Erfolg Mamdanis entzweit die Demokraten
Auch innerhalb der Demokratischen Partei ist Mamdani umstritten. Chuck Schumer, Chef der Demokraten im US-Senat, gab vor der Wahl in New York keine öffentliche Wahlempfehlung ab. Hakeem Jeffries, Sprecher der demokratischen Fraktion im US-Repräsentantenhaus, sprach sich erst nach Zögern für Mamdani aus. Unterstützung erhielt er dafür von prominenten Figuren des linken Flügels aus dem US-Kongress: US-Senator Bernie Sanders und Alexandria Ocasio-Cortez unterstützten ihn bei einer Großkundgebung vor rund 13.000 Menschen. „Es ist kein radikaler Akt, bezahlbaren Wohnraum, faire Löhne und Gesundheitsversorgung zu fordern“, sagte Ocasio-Cortez laut dpa. „Das ist grundlegende Menschlichkeit.“
So wird das Ergebnis der Wahlen in New York nicht nur für die Stadt selbst wegweisend. Der Ausgang der wohl wichtigsten US-Wahl im Jahr 2025 wird auch darüber entscheiden, welche Richtung die Demokratischen Partei in Zukunft einschlagen könnte. Ein Sieg Mamdanis wird die Debatte über den richtigen Kurs gegen Trump und die Republikaner vor den Zwischenwahlen im kommenden Jahr und der US-Wahl 2028 anheizen. (Verwendete Quellen: DPA, ABC 7 New York, eigene Recherche) (dil)
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