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Sinkende Asylbewerberzahlen

Viele Flüchtlingsheime stehen leer - und kosten Deutschland richtig viel Geld

Asylbewerberheim leer Kosten
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Menschen mit Koffern gehen in München am Tor der Erstaufnahmeeinrichtung in der Bayernkaserne vorbei.

Als 2015 hunderttausende Flüchtlinge nach Deutschland kamen, wurden etliche Notunterkünfte aus dem Boden gestampft. Inzwischen stehen viele leer - kosten aber trotzdem Millionen.

Berlin - Wegen des stark zurückgegangenen Zuzugs von Flüchtlingen stehen nach einem Medienbericht in 12 der 16 Bundesländer Erstaufnahmeeinrichtungen leer. Nur in Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Bremen sind alle derartigen Unterkünfte belegt, wie eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage des Magazins Focus bei den zuständigen Ministerien ergab. Die leerstehenden Aufnahmeeinrichtungen in den anderen Ländern seien derzeit im Bereitschaftsbetrieb und könnten im Falle eines Anstiegs der Flüchtlingszahlen schnell wieder aktiviert werden.

Über fünf Millionen Euro Kosten in Sachsen

Die nicht belegten Unterkünfte kosten den Staat demnach viel Geld. So werden laut Focus in Schleswig-Holstein mit Seeth und Lütjenburg zwei Liegenschaften mit einer Kapazität von bis zu 2500 Plätzen im Standby-Modus bereitgehalten. Dies schlage monatlich mit 692.000 Euro zu Buche. Diese Summe setzt sich unter anderem aus Bewirtschaftungs- und Wachdienstkosten zusammen. 2016 kosteten allein die Bewirtschaftungskosten für die beiden leerstehenden Unterkünfte 4,17 Millionen Euro, berichtet Focus.

In Sachsen seien im vergangenen Jahr Kosten von 5,88 Millionen Euro für damals fünf leerstehende Unterkünfte im Standby-Modus angefallen, von denen vier noch immer nicht belegt seien.

Ungenutzte Plätze in Bayern

In Bayern stünden einige Erstaufnahmeeinrichtungen leer - insgesamt werden hier derzeit 2285 Plätze nicht genutzt. Über die Kosten hierfür gibt es keine Angaben - laut Ministerium handle es sich weitgehend um Bundesliegenschaften wie Kasernen, die keine Miete kosten.

Ein tragisches Verbrechen kam am Donnerstag ans Licht: Ein Schlepper hat vor der Küste Jemens mindestens 29 Flüchtlinge ertränkt. In Österreich wird ein neues Phänomen diskutiert: Ältere alleinstehen Frauen würden sich junge Flüchtlinge für Sex regelrecht halten. 

dpa

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