Einer gegen Alle
Verluste für Wladimir Putin: Leopard 2 hält mehrere Russen-Panzer auf
Die Ukrainer fügen Wladimir Putins Invasionsarmee mit ihren Leopard-2-Panzern massive Verluste zu. Ein Video belegt die Wucht der Glattrohrkanone.
Donbass – Wie viele Panzer-Besatzungen will Moskau-Autokrat Wladimir Putin in der Ukraine noch ins Verderben schicken? Die Verluste für Russland bleiben im Ukraine-Krieg gewaltig. Auch Anfang 2025.
Verluste für Wladimir Putin: Leopard 2 der Ukrainer hält mehrere russische Panzer auf
Weil das so ist, lässt die russische Armee ihre Soldaten sogar mit Lada-Autos angreifen – was Videos bei X belegen sollen. Zu hoch sind wohl die Panzer-Verluste, als dass der Nachschub alle Verbände rechtzeitig erreichen würde. Insofern er denn überhaupt vorhanden ist. Ein weiteres Video zum Blutvergießen soll nun dokumentieren, wie ein einzelner Leopard-2-Panzer der Ukrainer eine ganze Panzer-Kolonne Putins aufhielt.
Und dabei mehrere der russischen Panzer in Brand schoss und zerstörte. Unter anderem der oft zitierte ukrainische Militärblogger Igor Sushko (mehr als 343.000 Follower) teilte das besagte Video beim Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). Ort und Zeitpunkt der Aufnahmen lassen sich nicht unabhängig verifizieren.
💥 A single Ukrainian Leopard 2 tank wiped out a Russian armored column. pic.twitter.com/TuYSb2Sr8f
— Igor Sushko (@igorsushko) January 28, 2025
Panzer im Ukraine-Krieg: Kiew bekam von der Nato wohl mehr als 100 Leopard 2
Wie viele „Leos“ 2 Kiew von der Verteidigungsallianz Nato bekam, ist nicht genau überliefert. Verschiedene Medienberichte, zum Beispiel des US-Nachrichtenmagazins Forbes, und offizielle Mitteilungen von Verteidigungsministerien lassen darauf schließen, dass es knapp über 100 Leopard 2 gewesen sein müssen, die Nato-Mitgliedstaaten wie Portugal, Spanien, Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Kanada den ukrainischen Streitkräften seit Frühsommer 2023 bereitgestellt haben.
Im Spätsommer 2024 gingen laut Nachrichtenagentur Reuters 14 Leopard 2A4 aus den 1980er Jahren an die Ukrainer, bezahlt durch die Niederlande und Dänemark, gewartet und aufbereitet beim deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall. Es war die letzte bekannte größere Waffen-Lieferung dieser Art im Ukraine-Krieg. Deutschland hatte aus Beständen der deutschen Bundeswehr 18 vergleichsweise moderne Leopard 2A6 zur Verfügung gestellt.
| Russische Verluste im Ukraine-Krieg: | |
| militärische Fahrzeuge insgesamt | 20.068 |
| davon gepanzerte Kampffahrzeuge | 11.631 |
| davon Kampfpanzer (wie T-72 und T-90) | 3710 |
| davon Schützenpanzer (wie BMP-1 und BMP-3) | 5389 |
Quelle: Open-Source-Intelligence-Website Oryx, Stand: 28. Januar 2025, 19 Uhr
Panzer-Verluste der Ukraine: Etliche Leopard 2 gingen gegen Putins Truppen verloren
Laut der Open-Source-Intelligence-Website Oryx haben die Ukrainer mittlerweile (Stand: 28. Januar 2025, 23 Uhr) dokumentiert 38 „Leos“ 2 in den Gefechten verloren. Darunter waren demnach 25 Leopard 2A4 und 13 (von 21 gelieferten) Leopard 2A6. Dies dürfte auch erklären, warum die ukrainischen Verteidiger immer wieder einzelne Panzer-Besatzungen mit ihren „Leoparden“ in Duelle mit mehreren russischen Panzern schicken. Das jüngste Beispiel soll besagtes Video – aufgenommen von Aufklärungsdrohnen – belegen. Es dokumentiert vor allem die Schlagkraft der 120-Millimeter-Glattrohrkanone und die enorme Mobilität der Leopard 2 in Gefechten.
Für besagte Mobilität sorgen zum Beispiel der 360-Grad-Schwenkbereich der Hauptbewaffnung. Anders formuliert: Die Besatzung kann die Glattrohrkanone auch in voller Fahrt in alle Richtungen rund um die Panzer-Wanne ausrichten und dabei zielen. Noch ein immenser Vorteil: Durch die Messung der Bewegungen während der Fahrt mit Kreiseln und durch die motorischen Richtantriebe wird die Kanone in der Höhe und der Turm zur Seite von der Waffennachführanlage stabilisiert. Heißt: Die Kanone bleibt immer stabil, die Besatzung kann selbst bei wellenförmigen Bewegungen im Gelände zielgenau schießen.
Leopard-2-Panzer der Ukraine: Feuerkraft gegen Wladimir Putins Invasionsarmee
Ältere russische Panzermodelle haben eine entsprechende Technik und Mechanik nicht integriert. Schon gar nicht die schlechter gepanzerten Schützenpanzer mit ihren vergleichsweise kleinen 30-Millimeter-Maschinenkanonen. Die maximale Kampfentfernung der 120-Millimeter-Glattrohrkanone beträgt laut Website der Bundeswehr 5000 Meter. Der Leopard 2 vereine damit Feuerkraft, Panzerschutz und Beweglichkeit, heißt es in dem Beitrag. Die ukrainische Besatzung stellte die Kombination dieser Eigenschaften gegen einen ganzen Panzer-Verband Putins offenbar in der Praxis unter Beweis. (pm)
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