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Donald Trump will 2024 erneut kandidieren. Der profitiert von einer Basis, die ihm ausnahmslos loyal ist. Ein Analyst warnt vor den Folgen.
Washington, D.C. – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist eine Person umstrittener Sachverhalte. Mal geht es um knallharte politische Aussagen, mal um Strafverfahren zu Wahlmanipulation, Schweigegeldzahlungen und das Verteilen geheimer Dokumente. In letzter Zeit steht er zwar immer mächtiger unter Druck, doch das hält ihn nicht von seinem Plan ab, bei den US-Wahlen 2024 erneut als Kandidat der Republikaner aufzutreten.
Donald Trumps extremistische Anhänger: Ex-Präsident ruft laut Analyst zu Gewalt auf
Tatsächlich genießt er unter den republikanischen Wahlberechtigten die größte Unterstützung und befindet sich beim Rennen der republikanischen Kandidaten mit deutlichem Vorsprung auf dem ersten Platz. Er profitiert dabei von einer Basis, die ihm - egal was passiert und egal wie schwerwiegende Fälle aufgedeckt werden - ausnahmslos loyal ist. Dabei handelt es sich allerdings meistens um radikale Personen, die laut dem amerikanischen Politik-Analysten Brian Klaas durchaus gewaltbereit sind.
Im Fernsehsender MSNBC sprach Klaas eine gravierende Warnung aus: Die Trump-Fans seien „sehr wahrscheinlich“ bereit dazu, Menschen zu töten. Das führte der Analyst laut dem Nachrichtenmagazin Newsweek auf die aggressive Rhetorik von Trump zurück. Er warf dem ehemaligen US-Präsidenten vor, Menschen zur Gewalt anzustiften. Inzwischen seien „Trumps Aussagen, die zum Tod von Menschen führen können“, zur Routine geworden. „Er schlug vor, dass man den obersten General der USA hinrichten könnte“, so Klaas.
Der Analyst verwies zudem auch auf Trumps Spott über den Angriff auf Paul Pelosi, Ehemann der demokratischen US-Repräsentantin Nancy Pelosi. Er wurde im Januar 2023 in seinem Haus angegriffen und dabei mit einem Hammer an seinem Schädel ernsthaft verletzt. Er musste dafür operiert werden. „Wie geht es denn ihrem (Nancy Pelosi, Anm. d. Red) Ehemann, weiß das jemand?“, fragte Trump seine Anhänger bei einer Rede am 29. September. Laut Klaas besonders schockierend: „Die Masse lachte, als Trump darüber sprach, wie ein 82-jähriger Mann mit einem Hammer am Kopf getroffen wurde.“
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„Sehr gut bewaffnete und extremistische Basis“: Analyst in Sorge wegen Trump-Fans
In seinen Aussagen sprach Analyst Klaas vom „stochastischen Terrorismus“ Donald Trumps. Heißt: Zumindest ein Teil der Fans einer sehr mächtigen Person - in diesem Fall Donald Trump - werden die öffentliche Dämonisierung einer bestimmten Gruppe durch diese Person als Aufruf zum Handeln gegen diese Gruppe wahrnehmen.
Genau das hat Trump laut Klaas gemacht. Er habe etwa die Hinrichtung von Ladendieben gefordert und in sozialen Medien einzelne Personen öffentlich angegriffen. Daher schließt der politische Analyst: „Während wir auf die Wahlen zusteuern, ist es sehr wahrscheinlich, dass ein kleiner Anteil von Trumps sehr gut bewaffneter und extremistischer Basis versuchen werden, Menschen zu töten.“ (bb)