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Washington Post

Plötzlich im Rampenlicht: Wer ist Matt Gaetz?

Der Abgeordnete Matt Gaetz (R-Fla.) spricht am 29. September im US-Kapitol zu Journalisten.
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Der Abgeordnete Matt Gaetz (R-Fla.) spricht am 29. September im US-Kapitol zu Journalisten.

Matt Gaetz, ein glühender Trump-Anhänger, hat die Republikaner gespalten. Sein jüngster Streich: Die Absetzung von Kevin McCarthy.

Washington D.C. – Matt Gaetz hat sich in den letzten 48 Stunden in den Mittelpunkt der amerikanischen Politik gestellt. Der Republikaner aus Florida war maßgeblich für die Absetzung des Abgeordneten Kevin McCarthy verantwortlich, nachdem er eine Abstimmung zu dessen Absetzung als Sprecher des Repräsentantenhauses initiiert hatte.

Gaetz kündigte am Montagabend die Entschließung an, McCarthy durch ein Verfahren zu entlassen, das als „Antrag auf Amtsenthebung“ bekannt ist und es einem einzelnen Abgeordneten ermöglicht, die Kammer zu zwingen, die Entlassung des Sprechers zu erwägen. Vor der Abstimmung über McCarthy hatte ein solcher Antrag noch nie Erfolg gehabt.

Die Abstimmung war ein beispielloser Coup für Gaetz, der die meiste Zeit seiner Zeit im Kongress am Rande der Republikanischen Partei (GOP) verbracht hat. Viele seiner republikanischen Kollegen fordern nun seinen Ausschluss aus der Partei.

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Gaetz‘ Weg in die Politik

Der 41-jährige Gaetz, der sich selbst als „unverblümter konservativer Hitzkopf“ bezeichnet, trat in die Fußstapfen seines Vaters Don Gaetz. Der 75-jährige Don Gaetz gab diese Woche seine Absicht bekannt, erneut für den Senat von Florida zu kandidieren, wo er von 2012 bis 2014 Präsident war.

Der jüngere Gaetz wurde in Hollywood, Florida, geboren und schloss sein Studium an der Florida State University in Tallahassee mit einem Bachelor in interdisziplinären Wissenschaften ab. Später besuchte er ein Jurastudium in Virginia und arbeitete einige Jahre als Anwalt, bevor er in die Kommunalpolitik einstieg.

Von 2010 bis 2016 saß er im Kapitol von Florida und gewann die Wahl in Floridas 1. Kongressdistrikt für das US-Repräsentantenhaus, wo er seit 2017 sitzt. NBC News berichtete, dass Gaetz voraussichtlich für das Amt des Gouverneurs von Florida im Jahr 2026 kandidieren wird, wenn die Amtszeit von Ron DeSantis endet; Gaetz‘ Vater dementierte diesen Bericht diese Woche.

Gaetz ist derzeit Mitglied des House Armed Services Committee und des House Judiciary Committee. Er ist mit Ginger Gaetz verheiratet und gab im Jahr 2020 bekannt, dass er einen Sohn, Nestor, hat; Gaetz beschrieb seine Erziehung als „die lohnendste Sache, die ich in meinem Leben getan habe.“

Ein glühender Trump-Anhänger

Gaetz ist seit langem ein Verfechter und unverblümter Verbündeter des ehemaligen Präsidenten Donald Trump.

Wie der derzeitige Spitzenkandidat für die republikanische Präsidentschaftskandidatur steht Gaetz gerne im Rampenlicht der Medien und ist häufig Gast in konservativen Kabelnachrichtensendungen.

Nach dem Anschlag auf das Kapitol am 6. Januar 2021 reisten Gaetz und die Abgeordnete Marjorie Taylor Greene durch das Land, um mehrere „America First“-Kundgebungen abzuhalten, bei denen sie zeitweise Trumps unbegründete Behauptung verbreiteten, die Präsidentschaftswahlen seien gestohlen worden, und ihn als „unbestrittenen Führer“ der Republikanischen Partei bezeichneten.

Trump äußerte sich am Dienstag relativ zurückhaltend zu den Bemühungen, McCarthy abzusetzen, und schrieb in den sozialen Medien: „Warum streiten die Republikaner immer untereinander, warum bekämpfen sie nicht die linksradikalen Demokraten, die unser Land zerstören?“

Politische Kontroversen

Gaetz gehört zu einer Handvoll kleiner, aber lautstarker republikanischer Abgeordneter vom rechten Flügel Partei, die nicht über die traditionelle Machtfülle verfügen, wie z. B. Ausschussvorsitzende oder Führungspositionen. Aber sie sind mit einer großen Fangemeinde in den sozialen Medien und häufigen Auftritten in Nachrichtensendungen berühmt geworden, was zu einem wachsenden Netzwerk von Spendensammlern geführt hat.

Gaetz hat auch seinen gerechten Anteil an politischen Stunts und Kontroversen gehabt, einschließlich:

  • Im Jahr 2020 trug Gaetz während einer Abstimmung im Repräsentantenhaus über ein Soforthilfepaket zur Bekämpfung des Coronavirus eine Gasmaske und wurde beschuldigt, die Pandemie auf die leichte Schulter zu nehmen.
  • Im Jahr 2018 lud Gaetz Chuck Johnson, einen bekannten Holocaust-Leugner, der sich in rechtsextremen Kreisen bewegt, als Gast zur Rede zur Lage der Nation ein.
  • Gaetz sah sich mit einer Untersuchung zum Thema Sexhandel konfrontiert, die 2020 mit dem Vorwurf begann, er habe mehrere Jahre zuvor für Sex mit einem 17-jährigen Mädchen bezahlt. Im Februar stellte die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen ein und beschloss, keine Anklage gegen ihn zu erheben. Gaetz hat das Fehlverhalten wiederholt bestritten und erklärt, er habe nie für Sex bezahlt.
  • Letztes Jahr machte sich Gaetz in den sozialen Medien über die körperliche Erscheinung von Abtreibungsbefürwortern lustig. Eine von ihnen, die 19-jährige Olivia Julianna, sagte später, sein Tweet habe zu Belästigungen geführt – sowie zu einer Flut von Spenden für ihre Organisation, die sich für reproduktive Rechte einsetzt. Gaetz hat sich gegen die Abtreibung ausgesprochen und gegen Gesetzesentwürfe gestimmt, die den Zugang zur Abtreibung sicherstellen sollen.

Zerrüttete Beziehung zu McCarthy

Gaetz war McCarthy während seiner Kandidatur zum Sprecher des Repräsentantenhauses im Januar ein Dorn im Auge. Er führte eine Gruppe von Rebellen an, die sich in den ersten 13 Runden der namentlichen Abstimmung weigerten, für den langjährigen GOP-Minderheitenführer zu stimmen. In der 14. Runde stimmte Gaetz einfach mit „anwesend“.

McCarthy wurde schließlich zum Vorsitzenden gewählt, nachdem er sich mit den Hardlinern geeinigt hatte. Dazu gehörte auch das entscheidende Zugeständnis, dass ein einzelnes Mitglied einen Antrag auf Räumung des Vorsitzes stellen oder eine Abstimmung zur Absetzung des Sprechers beantragen konnte.

Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus

Donald Trump will wieder US-Präsident werden
Nun ist es raus: Donald Trump will 2024 erneut als US-Präsident antreten. Dann wird der Milliardär aus New York 78 Jahre alt sein. Trump hatte das Amt 2017 bis 2021 inne, verlor 2020 aber die Wahl und musste auf eine zweite Amtszeit verzichten. Die soll nun im dritten Anlauf gelingen. Trump wäre erst der zweite Präsident in der Geschichte der USA, dem ein solches Comeback gelingen würde. © Andrew Harnik/dpa
Nikki Haley tritt als US-Botschafterin bei der UN zurück und 2024 vielleicht noch einmal an
Nikki Haley war Trumps letzte verbliebene Rivalin. Doch am Ende zog auch sie sich aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück. Nach ihrer Serie von Niederlagen am Super Tuesday verkündete Haley ihren Ausstieg. Die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolinas wechselt ihre Haltung zu Donald Trump wie andere Leute die Kleidung. Als Botschafterin Trumps bei den Vereinten Nationen war sie enge Vertraute des Ex-Präsidenten, nach dem Sturm aufs Kapitol distanzierte sie sich. Dann sagte sie, sie werde nicht kandidieren, sollte Trump erneut antreten. Haley gilt als Establishment-Republikanerin, die für möglichst geringe Sozialausgaben, niedrige Steuern und eine aggressive Außenpolitik steht. © Evan Vuccid/dpa
Floridas Gouverneur Ron de Santis spricht nach dem Sieg bei den Midterms zu seiner Anhängerschaft
Als härtester Konkurrent für die Nominierung bei den Republikanern für die US-Wahl 2024 galt lange Ron DeSantis. Der Gouverneur Floridas feierte bei den Midterms einen klaren Sieg und wurde von der Wählerschaft im Amt bestätigt. Er galt als der Hoffnungsträger in der Partei. Das Rennen um die Präsidentschaftsnominierung hat er aber inzwischen aufgegeben. DeSantis hatte sich in der Vergangenheit als Trump-Fan inszeniert, geht mittlerweile aber auf Distanz zum Ex-Präsidenten. Hier zu sehen ist der Politiker mit seiner Frau Casey DeSantis und den drei gemeinsamen Kindern. © IMAGO/Luis Santana
Der erfahrene Politiker Asa Hutchinson tritt als Anti-Trump-Kandidat an
Er war bereits Staatsanwalt, Abgeordneter im Repräsentantenhaus, Behördenleiter der Anti-Drogenbehörde DEA und Gouverneur des Bundesstaates Arkansas. Jetzt wollte Asa Hutchinson 2024 republikanischer Präsidentschaftskandidat werden, doch nach der Vorwahl in Iowa zog er seine Kandidatur zurück. Hutchinson trat als Alternative zu Donald Trump an, denn seines Erachtens sollte dieser „nicht der nächste Anführer unseres Landes sein“. Hutchinson forderte Trump auf, seine Kandidatur aufgrund der Anklage gegen ihn in New York zurückzuziehen – eine Sicht, die die republikanische Wählerschaft nicht teilt. © SCOTT OLSON / AFP
Vivek Ramaswamy, Trump-Fan mit Anti-Woke-Agenda
Vivek Ramaswamy hatte Großes vor. Der 38-jährige, rechtslibertäre Tech-Unternehmer mit indischen Wurzeln wollte US-Präsident werden. Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei der Vorwahl in Iowa warf er aber das Handtuch und empfahl, Trump zu Wählen. Der Trump-Fan sieht die USA in einer „nationalen Identitätskrise“ und fordert eine „nationale Wiederbelebung“. Dazu will er z.B. das FBI und das Bildungsministerium abschaffen. Er wolle Trumps „America-First-Aganda auf die nächste Stufe bringen“.  © Anna Moneymaker / AFP
US-Wahl 2024: Ehemaliger Trump-Vertrauter Christie will ins Weiße Haus
Chris Christie hatte auch noch einmal Ambitionen auf das Weiße Haus angemeldet. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey war einst ein enger Vertrauter von Donald Trump, hat sich aber mittlerweile von ihm losgesagt und kritisiert ihn sogar öffentlich. So bezeichnete er den früheren Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als „Feigling“ und „Marionette“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück. Diesmal gab er bereits vor den Vorwahlen der Republikaner auf. © Charles Krupa/dpa
Zu den krassen Außenseitern zählt auch Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt.
Zu den krassen Außenseitern zählte von Beginn an Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt. Der Republikaner, der am 4. Dezember aus dem Rennen ausstieg, ist seit dem 15. Dezember 2016 Gouverneur von North Dakota. Vor seiner politischen Karriere war er Softwareunternehmer, Microsoft-Manager und Risikokapitalgeber. Im April unterzeichnete Burgum ein Gesetz, das Abtreibungen in der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Zudem hat er zahlreiche Gesetze unterzeichnet, die die Rechte von trans Menschen einschränken. © SCOTT OLSON/afp
Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina begreift seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen als Verkörperung des amerikanischen Traumes. In einem im April veröffentlichten Video spricht er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und fordert mehr Optimismus. Scott betont darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nennt er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung.
Tim Scott (blaues Hemd) hat sich aus dem Rennen um die Kandidatur verabschiedet. Am 12. November zog der Senator aus South Carolina seine Kandidatur zurück. In einem im April veröffentlichten Video sprach er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und forderte mehr Optimismus. Scott betonte darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nannte er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung. Seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen begreift Scott als Verkörperung des amerikanischen Traumes.  © ALLISON JOYCE
Mike Pence könnte 2024 bei der US-Wahl für das Amt des Präsidenten kandidieren.
Ausgestiegen ist auch Trumps ehemaliger Vizepräsident. „Dies ist nicht meine Zeit“, sagte Mike Pence am 28. Oktober 2023. Pence war in Umfragen weit abgeschlagen und hatte Medienberichten zufolge Probleme bei der Beschaffung von Geldern für seine Kampagne. „Wir wussten immer, dass dies ein harter Kampf sein würde, aber ich bereue nichts“, erklärte Pence. Mit kritischen Kommentaren nach den Midterms hatte sich der ultrakonservative Pence für einen möglichen Machtkampf innerhalb der Republikanischen Partei in Stellung gebracht. © IMAGO/Aimee Dilger
Larry Elder ist 2024 der erste schwarze Präsidentschaftskandidat bei den Republikanern
Am 26. Oktober zog sich Larry Elder zurück. Schon bei seinem ersten Versuch als Politiker war er gescheitert: 2021 versuchte der rechte Radiomoderator und Rechtsanwalt erfolglos, Kaliforniens demokratischen Gouverneur Gavin Newsom abzulösen. Elder vertritt rechtsradikale Ansichten, wie ein Abtreibungsverbot, glaubt, dass an Grenzen „Mauern funktionieren“, Antirassismus sowie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion hingegen nicht. © SCOTT OLSON / AFP
Perry Johnson ist im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur.
Am 20. Oktober zog sich auch Perry Johnson aus dem Wahlkampf zurück. Er war im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Aufgefallen war der Unternehmer zuvor nur im Jahr 2022, als er für das Amt des Gouverneurs in Michigan kandidieren wollte. Wegen unsauberer Machenschaften wurde er allerdings von den republikanischen Vorwahlen vorzeitig ausgeschlossen. Johnson positionierte sich im Wahlkampf gegen Abtreibungen. Zudem kritisierte er die Höhe der Hilfsgelder, die die USA der Ukraine zur Verfügung stellen. Zugleich stellte Johnson aber klar, dass er Wladimir Putin nicht vertraue. © SCOTT OLSON/afp
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung sind bisher Ryan Binkley, Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez.
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung waren auch Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez. Auch sie haben ihre Kandidatur bereits wieder zurückgezogen. Im Rennen sind dagegen noch Ryan Binkley, John Anthony Castro und E. W. Jackson. Chancen auf eine Nominierung dürften sie allerdings kaum haben. Großer Favorit bleibt allen Anklagen und Prozessen zum Trotz weiter der frühere Präsident Donald Trump. Die Republikaner haben auf jeden Fall die Qual der Wahl. © ALLISON JOYCE/afp

In den letzten Wochen hatte Gaetz öffentlich damit gedroht, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen und McCarthy abzusetzen. Die Spannungen zwischen den beiden erreichten ihren Höhepunkt, nachdem der ehemalige Sprecher eine Einigung über die Verlängerung der Regierungsfinanzierung bis November durchgesetzt hatte, bevor es zu einem Stillstand kam. Dieser Schritt verärgerte Gaetz, der sich gegen die Maßnahme ausgesprochen hatte und McCarthy vorwarf, zu eng mit den Demokraten zusammenzuarbeiten.

Gaetz stimmte am Dienstag zusammen mit sieben anderen Republikanern und allen anwesenden Demokraten für den Rauswurf McCarthys, was viele seiner republikanischen Kollegen verärgerte.

Der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses, Newt Gingrich, schrieb am Mittwoch in einem Kommentar für die Washington Post: „Gaetz hasst offensichtlich den Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy“. Die Fraktionsvorsitzende Katherine M. Clark (Massachusetts) nannte den Vorfall einen „Bürgerkrieg“.

„Sie alle kennen Matt Gaetz“, sagte McCarthy zu Reportern, nachdem er entlassen wurde. „Sie wissen, dass es persönlich war“, sagte er.

Wie geht es für Gaetz weiter?

Gaetz sprach während der Abstimmung über die Absetzung McCarthys von der demokratischen Seite des Plenarsaals aus, weil die Republikaner ihm nicht erlaubten, von ihrer Seite aus zu sprechen. Später am Dienstag zog die GOP in Erwägung, Gaetz nach seinem erfolgreichen Kampf um die Absetzung McCarthys aus ihrer Fraktion auszuschließen. „Ich würde ihn gerne aus der Konferenz ausschließen“, sagte der Abgeordnete Don Bacon (R-Neb.) zu Reportern. „Er sollte nicht in der Republikanischen Partei sein“.

Zur Autorin 

Adela Suliman ist Reporterin für aktuelle Nachrichten im Londoner Büro der Washington Post.

Gingrichs Meinungsartikel forderte ebenfalls seinen Ausschluss und bezeichnete Gaetz als „Anti-Republikaner“, der „aktiv destruktiv“ sei und „egozentrisch von Fernsehsendung zu Fernsehsendung gehe und seine eigene Partei angreife“.

Ein ordnungsgemäß gewähltes Mitglied des Kongresses von seinem Sitz zu verdrängen, ist jedoch ein schwieriges Unterfangen. Dazu ist eine Zweidrittelmehrheit im Repräsentantenhaus erforderlich, nicht nur eine Mehrheit. Und nur fünf Mitglieder des Repräsentantenhauses sind jemals von ihren Kollegen ausgeschlossen worden.

Gaetz scheint solche Forderungen mit einem Achselzucken abzutun. Auf die Frage, ob er Angst habe, von seiner Partei ausgeschlossen zu werden, antwortete er: „Wenn sie mich ausschließen wollen, lassen sie es mich wissen, wenn sie die Stimmen haben.“

Amber Phillips und Jacob Bogage haben zu diesem Bericht beigetragen.

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Dieser Artikel war zuerst am 4. Oktober 2023 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung. 

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