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Konsequenzen für den Wahlkampf?
Trump erleidet vor Gericht zwei herbe Niederlagen an einem Tag
Gleich zwei Anträge von Donald Trump wurden vor Gericht abgelehnt. Die Verzögerungstaktik des ehemaligen US-Präsidenten scheitert. Drohen ihm nun drei Prozesse mitten im Wahlkampf?
Washington – Donald Trumps Bemühungen, die Urteile in den vier laufenden Gerichtsverfahren gegen ihn bis nach der US-Präsidentschaftswahl hinauszuzögern, scheinen nicht aufzugehen. Am Donnerstag (4. April) scheiterte der ehemalige republikanische Präsident der USA mit gleich zwei Anträgen vor Gericht. Trump hatte in Georgia und Florida bewirken wollen, dass Verfahren gegen ihn eingestellt werden.
Donald Trump ist der einzig übrig gebliebene Präsidentschaftskandidat der Republikaner für die im November anstehenden Wahlen. Doch während der Ex-Präsident in den Vereinigten Staaten Wahlkampf betreibt, laufen mehrere Straf- und Zivilprozesse gegen den 77-Jährigen. Eine der Anklagen kommt aus dem US-Bundesstaat Georgia. Dort wird Trump Wahlmanipulation vorgeworfen.
Verfahren wegen Wahlmanipulation: Trump scheitert in Georgia mit Redefreiheit-Verteidigung vor Gericht
Nach der Wahlniederlage gegen den amtierenden Präsidenten Joe Biden im Jahr 2020 soll Trump versucht haben, den Wahlausgang nachträglich zu seinen Gunsten zu verändern. Einen Wahlleiter aus Georgia soll er am Telefon aufgefordert haben, die für seinen Sieg in dem Südstaat nötigen 11.780 Wählerstimmen zu „finden“. Jetzt argumentierten Trump und sein juristisches Team, diese Handlung sei durch das Grundrecht der Redefreiheit abgedeckt gewesen. Der Richter in Georgia, Scott McAfee, lehnte diesen Antrag jedoch ab. Selbst politische Meinungsäußerungen seien laut McAfee „nicht für Strafverfolgung unzugänglich“, wenn es um die Anschuldigung gehe, dass diese Äußerungen „krimineller Aktivität“ gedient hätten. Neben Trump sind in dem Verfahren auch noch weitere 14 Menschen wegen Verschwörung zu Fälschung und zur Falschaussage angeklagt.
Zwei Niederlagen an einem Tag: Richterin in Florida lehnt Trumps Antrag auf Verfahrenseinstellung ab
Ebenso abgelehnt wurde am Donnerstag ein Antrag in Florida. Dort droht Trump ein Verfahren, weil er zum Ende seiner Amtszeit geheime Regierungsdokumente aus dem Weißen Haus mit in seine Privatresidenz in Palm Beach genommen hatte. Hier wollten Trumps Anwälte eine Aufhebung erwirken, indem sie argumentieren, bei der Mitnahme der Dokumente habe es sich noch um eine Amtshandlung und somit legales Vorgehen gehandelt. Die Bundesrichterin Aileen Cannon befand, es gebe keine gesetzliche Grundlage, die Anschuldigungen noch vor Prozessbeginn zurückzuweisen. Trump soll die vertraulichen Dokumente in seiner Residenz ungesichert aufbewahrt und vor der Justiz versteckt haben. US-Präsidenten müssen sich an strikte Vorgaben halten, wenn sie Dokumente zur nationalen Sicherheit aufbewahren – gegen diese soll der 77-Jährige verstoßen haben.
Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht
Drei Prozesse gegen Donald Trump mitten im Wahlkampf? Kläger wollen Verfahren verschieben
Die beiden abgelehnten Anträge dürften für Donald Trump eine herbe Niederlage darstellen. Auch wenn für die beiden Verfahren noch kein Prozessbeginn festgelegt wurde, versuchen die Staatsanwälte diese – im Gegensatz zu Trump – noch vor die Präsidentschaftswahl zu legen. Die Staatsanwältin in Georgia wünscht sich die Verhandlungen im August, in Florida beantragten die Kläger den 8. Juli.
Sollten diese Anträge vor Gericht durchgehen, muss sich der Republikaner vor November noch dreimal vor Gericht verantworten. Am 15. April beginnt bereits ein weiterer Prozess gegen Trump in New York. Dort wird dem 77-Jährigen vorgeworfen, vor der Wahl 2016 Geschäftsunterlagen gefälscht zu haben, um eine Schweigegeldzahlung an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels zu vertuschen. Der Prozess in New York wird der erste strafrechtliche Prozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte des Landes sein. Trump beteuert in allen gegen ihn laufenden Ermittlungen seine Unschuld. (nbe mit Material von AFP)