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News zum Nahost-Krieg

Irans Uran-Rätsel: Trump hat Verdacht zu mysteriösen Fordo-Lkw – Oberster Führer verkündet „Sieg“ über USA

Nahost-News: Die Verwirrung um das Uran des Iran macht Trump wütend. Das Weiße Haus hat eine Erklärung. Israel bestätigt einen Geheim-Einsatz. Der Ticker.

Dieser News-Ticker zur Situation im Iran und in Israel ist beendet. In unserem neuen Nahost-Ticker halten wir Sie weiter auf dem Laufenden.

Update, 16.08 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat bestritten, dass der Iran vor den US-Angriffen auf drei Atomanlagen angereichertes Uran in Sicherheit bringen konnte. „Es wurde nichts aus der Einrichtung entfernt“, schrieb Trump am Donnerstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Dies hätte zu lange gedauert und wäre zu gefährlich gewesen, betonte der Präsident. Demnach hätten die Autos und Kleinlaster auf der Baustelle „den Betonarbeitern“ gehört, „die versuchten, die Schächte abzudecken“.

In einer weiteren Veröffentlichung griff Trump Medien an, die den Erfolg der US-Angriffe vom Wochenende auf iranische Atomanlagen in Frage stellten. „Die Fake News sollten alle feuern, die sich an dieser Hexenjagd beteiligen“, schrieb er. Zudem forderte er eine Entschuldigung „bei unseren großartigen Kriegern und allen anderen“.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien aus Israel und dem Iran. Die Angaben lassen sich daher nicht immer unabhängig überprüfen.

Nach US-Angriffen: Aussetzung der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde im Iran

Update, 15.35 Uhr: Im Iran hat ein wichtiges Kontrollgremium der vorübergehenden Aussetzung der Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zugestimmt. Der sogenannte Wächterrat bewilligte einem Sprecher zufolge einen entsprechenden Parlamentsbeschluss, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Die Zustimmung gilt als wichtiger Schritt, ehe das Gesetz in Kraft tritt. Formal muss es der Präsident unterschreiben.

Der Iran will der Entscheidung des Parlaments zufolge so lange keine IAEA-Inspektoren ins Land lassen, bis die „Sicherheit“ der nuklearen Anlagen gewährleistet ist. Dazu müsse die Organisation die Angriffe der USA und Israels auf die Nuklearanlagen verurteilen und das iranische Atomprogramm anerkennen, sagte Parlamentspräsident Mohammed Bagher Ghalibaf. 

Israel im Krieg mit Iran: Raketen fliegen, Menschen werden evakuiert

Lichtblitze durchzucken den nächtlichen Himmel über Tel Aviv.
Lichtblitze durchzucken den nächtlichen Himmel über Tel Aviv. Ausgelöst werden sie vom Iron Dome, dem Raketenschutzschirm über Israel, der hier ballistische Geschosse aus dem Iran abfängt. © Ohad Zwigenberg/dpa
Ein israelischer Soldat überwacht die Evakuierung der nahe Tel Aviv gelegenen Stadt Ramat-Gan nach einem Raketenangriff aus dem Iran.
Ein israelischer Soldat überwacht die Evakuierung der nahe Tel Aviv gelegenen Stadt Ramat-Gan nach einem Raketenangriff aus dem Iran. © Ilia Yefimovich/dpa
Erdölanlage in Teheran von Israel angegriffen.
Erdölanlage in Teheran von Israel angegriffen. © IMAGO/FatemehBahrami
Gebäude, das bei einem israelischen Angriff auf den Bezirk Narmak im Osten Teherans schwer beschädigt wurde.
Iran von Raketen aus Israel angegriffen – Gebäude stark beschädigt. © IMAGO/Fatemeh Bahrami
Gebäude, das bei einem israelischen Angriff auf den Bezirk Narmak im Osten Teherans schwer beschädigt wurde.
Israelischer Angriff beschädigt Gebäude in Teheran. © IMAGO/Fatemeh Bahrami
Tote und Verletzte in Nordisrael nach iranischem Raketenangriff.
Tote und Verletzte in Nordisrael nach iranischem Raketenangriff. © IMAGO/Samir Abdalhade
Eine stark beschädigte Wohnung in einem Wohnhaus, das von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurde
Eine stark beschädigte Wohnung in einem Wohnhaus, das von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurde. © Ariel Schalit/dpa
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen.
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen. © Ohad Zwigenberg/dpa
Der Iron Dome in Aktion
Der Iron Dome in Aktion: Raketen aus dem Iran, die in Richtung Tel Aviv flogen, werden von dem Flugabwehrsystem Israels abgefangen.  © Oded Balilty/dpa
dem Iron Dome gelingt es offenbar nicht, alle Raketen aus dem Iran abzufangen.
Doch auch dem Iron Dome gelingt es offenbar nicht, alle Raketen aus dem Iran abzufangen. Immer wieder kommen ballistische Geschosse durch und richten wie hier in Tel Aviv große Schäden an. © Baz Ratner/dpa
Raketenangriffe aus dem Iran
Aufgrund der Raketenangriffe aus dem Iran müssen immer wieder Gebäude und Bezirke in Tel Aviv und anderen Teilen Israels evakuiert werden. Diese Personen mussten ihr Wohnhaus in der israelischen Millionenmetropole aufgrund eines Raketeneinschlags verlassen. © Baz Ratner/dpa
Israelische Sicherheitskräfte inspizieren zerstörte Gebäude, die von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurden.
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen. © Ohad Zwigenberg/dpa
Bewohnerinnen und Bewohner Israels suchen während der Luftangriffe aus dem Iran Schutz
Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner Israels suchen während der Luftangriffe aus dem Iran Schutz in offiziellen Bunkeranlagen, von denen es im ganzen Land mehrere gibt. In Tel Aviv wurde eine Tiefgarage zu einem Luftschutzbunker für die Bevölkerung umfunktioniert. Eine Frau hat sich ihr Kind umgebunden und kühlt den Nachwuchs mit einem Hand-Ventilator, während sie auf das Ende der Raketenangriffe aus dem Iran wartet. © Baz Ratner/dpa
Flammen steigen aus einem Öllager im Iran auf, nachdem es mutmaßlich von einer israelischen Rakete getroffen wurde.
Flammen steigen aus einem Öllager im Iran auf, nachdem es mutmaßlich von einer israelischen Rakete getroffen wurde. © Vahid Salemi/dpa
Nach einer Explosion im Süden Teherans, Iran, steigt starker Rauch aus einer Ölanlage auf.
Nach einer Explosion im Süden Teherans, Iran, steigt starker Rauch aus einer Ölanlage auf. © Vahid Salemi/dpa
Israelische Luftangriffe in Teheran
Israelische Luftangriffe in Teheran. © IMAGO/Khoshiran
Israelischer Luftangriff auf Treibstoffdepot im Teheraner Stadtteil Shahran.
Israelische Luftangriffe über Teheran. © IMAGO/Fatemeh Bahrami
Flammen erleuchten die Skyline hinter dem ikonischen Milad Tower in Teheran.
Israelische Luftangriffe über Teheran. © IMAGO/Fatemeh Bahrami
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen.
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen. © Ohad Zwigenberg/dpa
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab.
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab. © IMAGO/Mostafa Alkharouf
Rettungsteams durchsuchen Trümmer nach iranischer Rakete in Bat Yam, nahe Tel Aviv.
Rettungsteams durchsuchen Trümmer nach iranischer Rakete in Bat Yam, nahe Tel Aviv. © IMAGO/Mostafa Alkharouf
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab.
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab. © IMAGO/Nir Keidar
Folgen des iranischen Raketenangriffs in Bat Yam, nahe Tel Aviv
Aufräumarbeiten nach iranischem Raketenangriff in Bat Yam – Nahe Tel Aviv, Israel. © IMAGO/Mostafaf Alkharouf
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab.
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab. © IMAGO/Nir Keidar
ranische Rakete trifft Bat Yam, Israel – Vorort von Tel Aviv
Bat Yam, Vorort von Tel Aviv, wurde am 15. Juni 2025 erheblich beschädigt, als es von einer iranischen Rakete getroffen wurde © IMAGO/Mostafaf Alkharouf
Iranische Rakete trifft Bat Yam, Israel – einem Vorort von Tel Aviv
Iranische Rakete trifft Bat Yam, Israel.  © IMAGO/Faiz Abu Rmeleh
Iranische Rakete trifft Bat Yam, Israel.
Ein Gebäude in der Stadt Bat Yam, einem Vorort von Tel Aviv, wurde am 15. Juni 2025 erheblich beschädigt © IMAGO/Faiz Abu Rmeleh
Helfer versammeln sich vor einem Gebäude, das bei einem israelischen Angriff in Teheran zerstört wurde.
Helfer versammeln sich vor einem Gebäude, das bei einem israelischen Angriff in Teheran zerstört wurde. © IMAGO/Iranian Red Crescent
Das iranische Luftabwehrsystem feuert in der Nähe des Milad Tower Schüsse ab, die auf israelische Drohnen gerichtet sind.
Israelische Luftangriffe in Teheran. © IMAGO/Khoshiran
Das oberste Stockwerk eines Wohnhauses in Teheran, das bei einem Angriff der israelischen Armee beschädigt wurde
Das oberste Stockwerk eines Wohnhauses in Teheran, das bei einem Angriff der israelischen Armee beschädigt wurde © Vahid Salemi/dpa

Nach Nahost-Eskalation: Hegseth gibt Details über US-Angriff auf Iran preis

Update, 15.07 Uhr: US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hält eine am Dienstag bekanntgewordene erste Einschätzung des Militärgeheimdienstes DIA zu den Auswirkungen der US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran für wenig aussagekräftig. Der Militärgeheimdienst habe klargemacht, dass es sich um einen vorläufigen Bericht handele, betonte Hegseth bei einer Pressekonferenz im Pentagon. Die Einschätzungen seien demnach aktuell nur wenig vertrauenswürdig – sie müssten verfeinert werden, sobald zusätzliche Informationen verfügbar seien. Vorläufig bedeute auch, dass die Einschätzung nicht mit anderen Geheimdiensten koordiniert worden sei. Hegseth kritisierte, dass die Medienberichterstattung diesen Tatsachen nicht gerecht werde.

Update, 14.41 Uhr: General Dan Caine gab bei einer Pressekonferenz mit US-Verteidigungsminister Pete Hegseth weitere Details über den US-Angriff auf die iranische Atomanlage Fordo preis. Die von den B-2-Bombern abgeworfenen Bomben hatten die Lüftungsschächte der Anlage als Ziel. „Alle sechs Waffen an jedem Schacht in Fordo gingen genau dorthin, wo sie hin sollten“, betonte Caine.

Iran habe versucht, die Schächte mit Beton vor den Luftangriffen zu schützen, erklärte der General weiter. „Ich werde die genauen Abmessungen der Betonkappe nicht nennen, aber Sie sollten wissen, dass wir die Abmessungen dieser Betonkappen kennen.“ Er fügte hinzu: „Der Hauptschacht wurde für die Waffen zwei, drei, vier und fünf freigelegt, und sie sollten in den Hauptschacht eindringen, und sich mit mehr als 300 Meter pro Sekunde in den Komplex hinunterbewegen und im Einsatzraum explodieren. Waffe Nummer sechs war als flexible Waffe konzipiert, um uns eine Deckung zu ermöglichen, falls einer der vorangegangenen Jets oder eine der vorangegangenen Waffen nicht funktionierte.“

Details zum US-Angriff auf die Atomanlagen Fordow im Iran.

Hegseth über US-Angriff auf Iran: „komplexeste und geheimste Militäroperation der Geschichte“

Update, 14.24 Uhr: Bei einer Pressekonferenz am Donnerstag erklärte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth über den US-Angriff auf den Iran: „Präsident Trump leitete die komplexeste und geheimste Militäroperation der Geschichte.“ Die komplexeste Militäroperation in der US-Geschichte war wahrscheinlich die Operation Overlord (auch D-Day genannt), mit der Landung der Alliierten in der Normandie während des Zweiten Weltkrieges. Hegseth betonte weiter die Effektivität der US-Angriffe gegen Irans Atomanlagen: „Zerstört, besiegt, vernichtet – wählt ein Wort, dies war ein historisch erfolgreicher Angriff.“

Update, 13.41 Uhr: In einer Videobotschaft erklärte der oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei: „Wir haben einen Sieg gegen Amerika errungen, das in den Krieg eintrat, weil es befürchtete, dass das zionistische Regime zerstört werden würde Amerika hat in diesem Krieg nichts gewonnen, aber wir haben gewonnen und einen schweren Schlag versetzt. Das zionistische Regime wurde durch die unerwarteten Schläge des Iran erschüttert“, zitiert al-Arabiya den Ajatollah.

Über die Effektivität der US-Angriffe auf die iranischen Atomanlagen sagte Chamenei laut al-Jazeera: „Der amerikanische Präsident hat das Ausmaß des Angriffs auf unsere Atomanlagen übertrieben, aber er kennt die Fakten und vertuscht sie. Unsere Atomanlagen wurden nicht zerstört. Der amerikanische Präsident musste eine Show abziehen.“ Der oberste Führer fügte hinzu: „Wir werden auf jeden Angriff auf uns mit Angriffen auf US-Stützpunkte reagieren. Wir sind jederzeit in der Lage, ihre Stützpunkte anzugreifen.“ Bei den iranischen Angriffen auf die US-Basis Al-Udeid konnte die USA alle ballistischen Raketen abwehren. Weiter erklärte Chemenei, dass die USA eine Kapitulation des Irans wolle. „Aber der Iran wird niemals kapitulieren.“

Nahost-Eskalation: Chamenei äußert sich erstmals nach US-Angriffen auf den Iran

Update, 13.17 Uhr: Erstmals nach Inkrafttreten der Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran hat sich dessen oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei zu Wort gemeldet. Das iranische Volk habe „seine Würde, seine herausragende und außergewöhnliche Persönlichkeit gezeigt“, sagte der 86 Jahre alte Religionsführer in einer Videobotschaft, aus der die staatliche Nachrichtenagentur Irna zitierte. Das „zionistische Regime“ – gemeint ist Israel – sei „niedergestreckt und zermalmt“ worden, sagte das Staatsoberhaupt. Chamenei meldete sich damit erstmals nach mehr als einer Woche zu Wort.

Trump hatte im Nahost-Krieg die Atomanlage Fordo angegriffen, danach eine Waffenruhe verkündet. Nun meldet sich Irans oberster Führer.

Update, 12.04 Uhr: Was macht das geistliche Oberhaupt des Irans während der Krise? Ayatollah Ali Chamenei ist lange nicht mehr öffentlich gesehen worden, laut der New York Times (NYT) „seit fast einer Woche nicht mehr“. Auf Chameneis offiziellem Profil auf der Plattform X dann heute dieser knappe Satz als Update: „Ich gratuliere Ihnen zum Sieg über das trügerische zionistische Regime.“ Chamenei ist Oberbefehlshaber der militärischen Streitkräfte im Iran.

Das Regime in Teheran verbreitet die Lesart, Iran haben sich gegen Israel durchgesetzt. Offiziell heißt es, dass Chamenei sich aktuell lediglich in einem Bunker aufhalte. Dennoch machen jetzt Gerüchte über seinen möglichen Tod die Runde. Die NYT indes zitierte den Beobachter Hamzeh Safavi (Sohn eines Beraters von Chamenei) mit der Einschätzung, Chamenei greife auch „aus der Ferne“ in „wichtige Entscheidungen“ ein.

Atomprogramm im Iran: Geheimdienst-Einschätzungen laut neuer Meldung „wenig zuverlässig“

Update, 10.26 Uhr: Das durchgesickerte Gutachten der DIA, laut dem die Atomanlagen im Iran nach der US-Intervention im Nahost-Krieg nicht stark beschädigt worden seien, ließ Donald Trump mächtig wüten. Mittlerweile schlägt die Geheimdienst-Behörde allerdings andere Töne an. Der Bericht sei vorläufig und werde noch verfeinert, sobald es mehr Informationen gebe, berichtet die Agentur AP über die DIA-Einschätzung zum Bericht.

Demnach sollen auch die Autoren des Berichtes selber davon gesprochen haben, dass die aufgenommenen Einschätzungen „wenig zuverlässig“ seien. Damit rudert die DIA gleichermaßen selber ein wenig zurück, beziehungsweise gesteht gar ein, dass die Ergebnisse des Berichts auch durchaus falsch sein könnten. Die Begründung für den vagen Bericht: Man habe keine Möglichkeit gehabt, die angegriffenen Standorte im Iran selber zu überprüfen.

Donald Trump wütete über einen Geheimdienst-Bericht zur vermeintlichen Beschädigung von Irans Atomanlage. Nun gibt es neue Details

Update, 9.20 Uhr: Ein Student in Israel ist wegen des Verdachts der Spionage für den Iran festgenommen worden. Der 22-Jährige soll Sicherheitsvergehen begangen und im Auftrag iranischer Agenten Aufgaben erfüllt haben, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet und der Polizei hieß. Es war zunächst unklar, ob er vor oder während des zwölftägigen Kriegs gegen den Iran festgenommen wurde. In den vergangenen Jahren hatte es häufiger Festnahmen von Israelis gegeben, die der Spionage für den Erzfeind Iran verdächtigt wurden.

Update, 26. Juni, 8.15 Uhr: Die Spekulationen über das Uran im Iran regen Donald Trump auf. Er hatte bereits Medien als „Abschaum“ beschimpft, die berichteten, dass die Atomanlagen nicht „vollständig“ zerstört seien. Jetzt hat das Weiße Haus Spekulationen als „falsch“ zurückgewiesen, wonach der Iran sein Uran rechtzeitig verlagert haben könnte. „Ich kann Ihnen sagen, dass die Vereinigten Staaten keinen Hinweis darauf hatten, dass angereichertes Uran vor den Angriffen verschoben wurde“, sagte die Trump-Sprecherin Karoline Leavitt dem Sender Fox News.

Wie steht es um die Iran-Atomanlagen? Trump hat im Nahost-Krieg Vermutungen.

Update, 22.00 Uhr: Israel hat nach Angaben von Armeechef Ejal Samir während des zwölftägigen Kriegs gegen den Iran dort Bodentruppen eingesetzt. Die „vollständige Kontrolle über den iranischen Luftraum“ sowie über „alle Orte, an denen wir operieren wollten“ habe die Armee durch „taktische Täuschungsmanöver“ der Luftwaffe, aber auch durch „Bodenkommandoeinheiten“ erlangt, sagte Samir in einer am Mittwochabend ausgestrahlten Fernsehansprache. Samir ist der erste Armeevertreter, der öffentlich den Einsatz israelischer Bodentruppen im Iran bekanntgibt.

Während des Kriegs gegen den Iran seien die Streitkräfte „heimlich tief im feindlichen Gebiet“ aktiv gewesen und hätten der Armee „operative Handlungsfreiheit“ verschafft, sagte Samir weiter. Die Kampagne gegen den Iran sei „noch nicht abgeschlossen“. „Wir müssen wachsam bleiben, viele Herausforderungen warten auf uns“, fügte er an.

Israel: Iran-Atomprogramm angeblich um Jahre zurückgeworfen

Update, 20.39 Uhr: Laut dem Generalstabschef der israelischen Streitkräfte (IDF), Eyal Zamir, soll das iranische Atomprogramm durch die US-Angriffe um Jahre zurückgeworfen worden sein. Zamir sagte laut CNN: „Nach Einschätzung hochrangiger Beamter des Nachrichtendienstes der IDF handelt es sich bei der Beschädigung des Atomprogramms nicht um einen punktuellen, sondern um einen systemischen Schlag.“ Er fügte hinzu: „Der kumulative Erfolg erlaubt es uns festzustellen, dass das iranische Atomprojekt einen schweren, breiten und tiefen Schaden erlitten hat und um Jahre zurückgeworfen wurde.“

Einen Tag zuvor hatte CNN und die New York Times über einen US-Geheimdienstbericht berichtet, der nahegelegt hatte, dass das iranische Atomprogramm nur um einige Monate zurückgeworfen wurde.

Top-Kommandeur in Iran durch Israel getötet – Iranische Regierung bestätigt Tod

Update, 19.23 Uhr: Der Iran hat den Tod eines hochrangigen Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden durch einen israelischen Angriff bestätigt. General Ali Schadmani sei an den „schweren Verletzungen“, die er bei dem Angriff erlitten habe, gestorben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Mittwoch unter Berufung auf eine Mitteilung des Militärkommandos, das Schadmani geleitet hatte. Das Kommando kündigte „schwere Vergeltung“ an.

Die israelische Armee hatte vor etwa einer Woche erklärt, den Kommandeur bei einem Luftangriff auf eine Kommandozentrale in Teheran getötet zu haben. Sie bezeichnete ihn als „ranghöchsten Kommandeur“ des iranischen Militärs und „engsten Vertrauten“ des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ayatollah Ali Chamenei. Nur wenige Tage zuvor hatte Israel Schadmanis Vorgänger Gholam Ali Raschid getötet.

Nach Nahost-Eskalation: Mossad gibt seltene Einblicke in Operation

Update, 18.44 Uhr: Mossad-Chef David Barnea hat angekündigt, Israels Auslandsgeheimdienst werde auch nach dem Krieg im Iran aktiv bleiben. In einem seltenen Video ist Barnea bei einer Dankesrede vor Agenten seiner Organisation zu sehen. „Wir werden dort sein, so wie wir bis jetzt dort waren“, sagte Barnea über Einsätze des Geheimdienstes im Iran. Man werde „alle Projekte im Iran, die wir auf tiefste Weise kennen“, weiter genau beobachten, kündigte er an. 

Israel habe im Krieg Ziele erreicht, „die vorher fantastisch erschienen“. Israel sei deshalb heute „ein sicherer, stärkerer Staat, der auf die Zukunft vorbereitet ist“. Er dankte auch „unserem Partner, der CIA, für die gemeinsamen Aktivitäten“. Barnea sagte zudem: „Ich würde euch gerne sagen, es ist abgeschlossen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass es immer noch 50 Geiseln im Gazastreifen gibt - 30 Leichen und 20 lebendige Entführte - und es ist unsere moralische Pflicht, sie zurückzubringen.“

Update, 13.45 Uhr: Der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmail Baghei, hat eingeräumt, dass die iranischen Atomanlagen bei den US-Angriffen „stark beschädigt“ wurden. Dies berichtet die US-Nachrichtenagentur Associated Press.

Update, 13.35 Uhr: Der Iran hätte aus Sicht des obersten UN-Atomwächters die Fähigkeit, seine zerstörten Atomanlagen wieder aufzubauen. Das Land habe das nötige technische Wissen und die nötige industrielle Kapazität, betonte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, am Rande einer Sicherheits-Krisensitzung mit der österreichischen Regierung in Wien. „Das kann niemand leugnen“, meinte er.

Er wies darauf hin, dass manche Teile der iranischen Atom-Infrastruktur die Angriffe überstanden hätten. Zur Frage, ob die Angriffe Israels und der Vereinigten Staaten das Atomprogramm um Jahre oder nur um Monate zurückgeworfen habe, wollte sich Grossi nicht äußern. „Ich mag den Ansatz nicht, dies wie mit einer Sanduhr zu betrachten“, sagte er.

US-Angriffe gegen iranische Atomanlagen: Trump wütet über Geheimdienstbericht

Update, 6.57 Uhr: Nach der Berichterstattung über den US-Geheimdienstbericht zum Zustand der iranischen Atomanlagen hat sich Donald Trump auf Truth Social zu Wort gemeldet. Er schreibt sichtbar aufgebracht in Großbuchstaben: „Fake-News-CNN und die scheiternde New York Times haben sich zusammengetan, um einen der erfolgreichsten Militärschläge der Geschichte zu diskreditieren. Die Nuklearanlagen im Iran sind vollständig zerstört! Sowohl die Times als auch CNN werden von der Öffentlichkeit scharf kritisiert!“

Update, 25. Juni, 5.52 Uhr: Trotz der Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran sieht die Führung des jüdischen Staates den Kampf gegen den Erzfeind und dessen Verbündete nicht als beendet an. Ungeachtet der „enormen Errungenschaften“ im Kampf gegen Irans Atomprogramm und Raketenarsenal habe Israels Regierung nicht die Absicht, den „Fuß vom Pedal zu nehmen“, sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Er wolle „den Kampf gegen die iranische Achse zu Ende führen“, die dazugehörende islamistische Hamas im Gazastreifen besiegen und die Freilassung aller Geiseln erreichen. 

Update. 21.54 Uhr: Entgegen der Behauptungen von Netanjahu und Trump ist es den USA offenbar nicht gelungen, die Atomanlagen des Iran zu zerstören. Dies berichtet CNN unter Berufung auf einen Geheimdienstbericht aus dem Pentagon. Die Zentrifugen der Iraner seien größtenteils „intakt“, das Atomprogramm nur einige Monate zurückgeworfen. Trump behauptete nach den US-Angriffen, die Atomanlagen seien zerstört. Trump-Sprecherin Karoline Leavitt erklärte gegenüber CNN, der Bericht sei „total falsch“.

Netanjahu spricht von „historischem Sieg“ – und warnt den Iran

Update, 21.18 Uhr: Nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit dem Iran hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu von einem „historischen Sieg“ gegen das Land gesprochen und Teheran vor einem Wiederaufbau seines Atomprogramms gewarnt. „Wir haben das Atomprogramm zunichtegemacht und werden jeden Versuch, es wieder aufzubauen, unterbinden“, sagte Netanjahu in einer rund zehnminütigen Fernsehansprache. Sein Land werde in diesem Fall „mit derselben Entschlossenheit, derselben Härte“ vorgehen.

Update, 18.58 Uhr: Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat sich bereit erklärt, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. In einem Telefonat mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Mohammed bin Sayed, sagte Peseschkian laut der amtlichen Nachrichtenagentur Irna, sein Land strebe nicht nach Atomwaffen, wolle aber weiterhin seine „legitimen Rechte“ einer friedlichen Nutzung der Atomenergie durchsetzen. Der Iran sei „bereit, die Angelegenheiten (…) am Verhandlungstisch zu lösen“, sagte Peseschkian.

Israel und die USA könnten „unfaire Ansprüche nicht mit Gewalt durchsetzen“, sagte der Präsident in dem Telefonat. Die Islamische Republik sei gezwungen worden, sich zur Verteidigung in den militärischen Konflikt zu begeben, „und ich hoffe, dass wir nie wieder gezwungen werden, zu kämpfen“, fügte Peseschkian hinzu.

Nahost-Krieg: Trump überrascht mit Iran-Sinneswandel

Update, 17.15 Uhr: Trump schließt entgegen früheren Äußerungen einen Regimewechsel im Iran aus. „Ein Regimewechsel führt zu Chaos“, sagte er heute auf dem Flug zum Nato-Gipfel in Den Haag. Am Wochenende hatte er nach US-Angriffen auf iranische Atomanlagen einen Sturz der Teheraner Führung noch nicht ausgeschlossen.

In der Air Force One erklärte Trump auf die Frage nach einem „Regime Change“ im Iran: „Ich will das nicht. Ich möchte, dass sich alles so schnell wie möglich beruhigt.“

Update, 14.49 Uhr: Vor seinem Abflug zum Nato-Gipfel in Den Haag äußerte sich Trump frustriert über die Nahost-Situation. Zum Chaos um den von ihm angeordneten Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran sagte er wörtlich: „They don“t know what the f... they‘re doing“. Trump ergänzte: „Diese Typen müssen sich beruhigen. Wir haben zwei Länder, die so lange und so hart gekämpft haben, dass sie nicht wissen, was zum Teufel sie da tun.“

Gegenüber Reportern erklärte Trump, er wolle keinen Regimewechsel im Iran. Dies würde zu Chaos im Nahen Osten führen. Der russische Präsident Wladimir Putin habe ihm außerdem telefonisch Hilfe im Umgang mit dem Iran angeboten, berichtete Trump.

Rubriklistenbild: © dpa/Maxar Technologies via AP + dpa/Office of the Iranian Supreme Leader + dpa/AP | Alex Brandon

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