Zweite Amtszeit
US-Wahl 2024 live: Harris gratuliert Trump nach Sieg – Biden kündigt Rede an die Nation an
Die Amerikaner wählen Donald Trump zum zweiten Mal zu ihrem Präsidenten – zunächst wurden auch Kamala Harris große Chancen ausgerechnet. Der News-Ticker zur US-Wahl.
Update vom 7. November, 8.45 Uhr: Donald Trump ist bei der US-Wahl 2024 zum zweiten Mal zum Präsidenten gewählt worden. Das Amt tritt er aber erst im Januar an. Vorher werden die Bundesstaaten die Ergebnisse bestätigen, die Stimmen der Wahlleute werden ausgezählt und ein neuer Kongress tritt zusammen. Die wichtigsten Daten:
| 7. November | Bundesstaaten beginnen mit Bestätigung der Wahlergebnisse |
|---|---|
| 11. November | Beginn der Besprechungen zum Übergang von Biden auf Trump |
| 26. November | Urteil im New Yorker Schweigegeldverfahren |
| 11. Dezember | Gouverneure unterzeichnen Feststellungsbescheinigungen |
| 17. Dezember | Wahl im Electoral College |
| 25. Dezember | Wahlstimmen müssen in Washington, D.C., eintreffen |
| 3. Januar | Kongress tritt zusammen |
| 6. Januar | Auszählung der Wahlstimmen |
| 20. Januar | Amtseinführung |
US-Wahl 2024 live: Erstaunliches Ergebnis in Demokraten-Hochburg Kalifornien
Update vom 7. November, 6.30 Uhr: In der Demokraten-Hochburg Kalifornien stimmen die Menschen bei der US-Wahl auch über die Abschaffung der Zwangsarbeit in Staatsgefängnissen ab. Das Ergebnis überrascht: Den Daten der New York Times zufolge haben sich bisher erst 45 Prozent für die Annahme des geplanten Verfassungszusatzes ausgesprochen. Noch sind aber zahlreiche Stimmen nicht ausgezählt worden. Zum Vergleich: In konservativen Staaten wie Alabama und Tennessee ist die Zwangsarbeit in Gefängnissen bei früheren Referenden längst abgeschafft worden.
Update vom 7. November, 4.25 Uhr: US-Präsident Joe Biden wird sich heute zum Ausgang der US-Wahl äußern. Biden werde in eine Rede an die Nation „die Wahlergebnisse und den Übergang“ besprechen, teilte das Weiße Haus mit.
Update vom 7. November, 3.38 Uhr: Es wird berichtet, dass Donald Trump für seinen Amtsantritt als US-Präsident bereits eine Vielzahl von Verordnungen, Strategiedokumenten und Gesetzesänderungen vorbereitet hat. Diese Information stammt von anonymen Informanten, die sich an den US-Sender CNN gewandt haben. Darüber hinaus wird erwartet, dass Trump in Kürze die Besetzung einiger zentraler Positionen in seiner Regierung bekannt geben wird.
Prominente reagieren auf Donald Trumps Sieg bei der US-Wahl 2024




Update vom 7. November, 1.49 Uhr: Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses Mike Johnson hat in einem Interview mit Fox News den Beginn von Grenzsicherungen gefordert. Er sagte: „Wir brauchen eine echte, umfassende Einwanderungsreform“. Da Trump eine solche Reform plane, müsse man „ihn mit einem robusten Gesetzgebungsprogramm unterstützen“.
Biden lädt Trump nach Sieg bei der US-Wahl ins Weiße Haus ein
Update vom 7. November, 00.12 Uhr: Die New York Times berichtete, dass das Team von Donald Trump eine Mitteilung herausgegeben hat, in der es heißt, dass der US-Präsident Joe Biden ein Telefonat mit Donald Trump geführt hat. In diesem Gespräch habe er den Gewinner der US-Wahl ins Weiße Haus eingeladen. Das Ziel dieser Einladung sei es, „einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten“, wie das Team des Republikaners erklärte.
Update vom 6. November, 22.56 Uhr: Alexander Görlach von der New York University sagte im Gespräch mit IPPEN.MEDIA eine „harte Zeit“ für die US-Demokraten voraus. „Die Umfragen hatten ja nahegelegt, dass es ein enges Rennen werden wird. Nun ist es ein eindeutiger Sieg von Donald Trump geworden“, so Görlach. Es gelte jetzt herauszufinden, weshalb Donald Trump die US-Wahl 2024 so deutlich gegen Kamala Harris gewonnen hat.
„Da dürfte zum einen ein Grund sein, dass Joe Biden sehr spät erst angekündigt hat, das Rennen zu verlassen“, so die Einschätzung des Demokratieforschers. „Frau Harris wurde dann in einem – sagen wir: semidemokratischen Verfahren - in das Kandidatenamt gehievt. Sie war ja seine Stellvertreterin, von daher jetzt nicht total verwerflich.“
Trump würdigt Harris für Rennen um die US-Wahl 2024
Update vom 6. November, 22.16 Uhr: Donald Trump soll Harris für den Wahlkampf zur US-Wahl 2024 gewürdigt haben. Wie CBS-News berichtete, sagte der Sprecher von Trumps Wahlkampfteam, Steven Cheung, dass Trump „Vizepräsidentin Harris für ihre Stärke, Professionalität und Hartnäckigkeit während des gesamten Wahlkampfs gewürdigt“ habe.
Update vom 6. November, 21.32 Uhr: Sonderermittler Jack Smith will die gegen Donald Trump laufenden Verfahren nach dessen Sieg bei der US-Wahl 2024 darauf prüfen, ob diese noch vor dem Amtsantritt des Republikaners abgeschlossen werden können. Diese Information stammt von einer Person, die mit dem Fall vertraut ist, berichtete die Associate Press (AP). Es gibt Vorwürfe gegen Trump, dass er geheime Regierungsdokumente gestohlen haben könnte. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass der Republikaner versucht haben könnte, das Ergebnis der US-Wahl 2020 zu manipulieren.
Trump gewinnt US-Wahl 2024: Biden gratuliert dem Republikaner
Update vom 6. November, 20.54 Uhr: Wie die New York Times berichtete, hat der aktuelle US-Präsident Joe Biden Kamala Harris zu ihrer „historischen Kampagne“ beglückwünscht. Biden hat zudem Donald Trump zu seinem Erfolg bei der US-Wahl 2024 gratuliert. In einer offiziellen Mitteilung des Weißen Hauses hieß es: „Präsident Biden drückte sein Engagement für einen reibungslosen Übergang aus und betonte, wie wichtig es sei, daran zu arbeiten, das Land zusammenzubringen“.
Update vom 6. November, 20.36 Uhr: Nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Wahl 2024 hat Robert F. Kennedy Junior, der Neffe des ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy, erste Ideen für das amerikanische Gesundheitssystem präsentiert. Trump hatte bereits im Vorfeld öffentlich seine Absicht bekundet, Kennedy, der gemeinhin als Impfgegner gilt, eine Position im Gesundheitssektor zu geben.
In einem Interview mit NBC-News betonte Kennedy, er wolle, „niemanden seine Impfungen wegnehmen“. Sein Ziel sei es stattdessen, sicherzustellen, „dass wissenschaftliche Studien zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen und die Menschen individuell beurteilen können, ob das Produkt für sie gut ist.“
Update vom 6. November, 20.06 Uhr: Kamala Harris hat offiziell ihre Niederlage bei der US-Wahl 2024 gegen Donald Trump verkündet. Laut CNN übermittelte sie ihre Glückwünsche an den Republikaner während eines Telefonats. Eine Mitarbeiterin aus Harris‘ Wahlkampfteam teilte dem US-Sender mit: „Sie sprach über die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe und darüber, ein Präsident für alle Amerikaner zu sein“.
Trumps Sieg bei der US-Wahl 2024: Staatschefs senden Glückwünsche an Republikaner
Update vom 6. November, 19.20 Uhr: Nach dem deutlichen Wahlsieg des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump haben auch etliche Staatsoberhäupter von Ländern in Mittel- und Südamerika ihre Glückwünsche übermittelt und Trump auf eine gute Zusammenarbeit eingeschworen. Unter den Gratulanten sind etwa der argentinische Präsident Javier Milei, Kolumbiens Staatsoberhaupt Gustavo Petro sowie Lula da Silva aus Brasilien.
Auch Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum betonte am Tag nach der Wahl, dass es „keinen Grund zur Sorge“ gebe und betonte, sie sei zuversichtlich, dass Mexiko und die USA weiterhin gut zusammenarbeiten könnten. Noch im Wahlkampf hatte Trump dem südlichen Nachbarstaat mit Strafzöllen gedroht, sollte es dem Land nicht gelingen, Migrantinnen und Migranten, die die Grenze zu den USA passieren wollen, aufzuhalten.
Nach Niederlage gegen Trump bei US-Wahl: Kamala Harris plant Rede
Update vom 6. November, 17.52 Uhr: Kamala Harris, die unterlegene Kandidatin, will sich nun endlich zu ihrer Niederlage bei der US-Wahl 2024 äußern. Sie plant laut der Nachrichtenagentur dpa einen Auftritt an der Alma Mater in Washington. Wie der US-Sender CNN berichtet, soll die Rede um 16.00 Ortszeit (22 Uhr MEZ) stattfinden. Ursprünglich hatte Harris vor, in der Wahlnacht auf einer Wahlparty aufzutreten. Diesen Plan verwarf sie jedoch, als klar wurde, dass der Republikaner Donald Trump in entscheidenden Bundesstaaten die Oberhand gewinnen konnte.
Update vom 6. November, 16 Uhr: Die in Afghanistan herrschenden Taliban hoffen eigenen Angaben zufolge nach dem Wahlsieg des Republikaners Donald Trump auf ein „neues Kapitel“ in ihren Beziehungen zu den USA. Die Taliban-Regierung hoffe, dass die künftige US-Regierung unter Trump „realistische Schritte in Richtung konkreter Fortschritte in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern unternehmen wird“, erklärte der Außenministeriumssprecher Abdul Kahar Balchi am Dienstag im Onlinedienst X.
Die Taliban hofften, „dass beide Nationen in der Lage sein werden, ein neues Kapitel in ihren Beziehungen aufzuschlagen“, betonte er nach dem klaren Trump-Sieg bei der US-Wahl. Der Sprecher unterstrich, dass Trump in seiner ersten Amtszeit einen Friedensvertrag mit den Taliban ausgehandelt hatte, der zu einem Abzug der USA aus Afghanistan 2021 führte, wonach „die 20 Jahre lange Besatzung endete“.
US-Wahl 2024: Trumps Aussagen alarmieren ehemalige Militärs und Experten
Update vom 6. November, 15.20 Uhr: BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat die Nato nach dem Sieg von Donald Trump bei der US-Wahl gewarnt. „Die alte Weltordnung ist vorbei“, sagte Wagenknecht.
Update vom 6. November, 14.55 Uhr: Donald Trump verspottete gefallene Soldaten als „Trottel“ und drohte seinen politischen Gegnern mit dem Militär – nun wird der Republikaner zum zweiten Mal Präsident der Vereinigten Staaten und damit erneut auch Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte. Viele fürchten, dass er die Macht nutzt, um seine Ankündigungen in die Tat umzusetzen. Militärs, die Trump aus der ersten Amtszeit kennen, warnen vor seinen autoritären Bestrebungen.
Trump werde in seiner zweiten Amtszeit die für das Militär geltenden Regeln bis an die Grenzen austesten, sagt Kathleen McInnis vom Thinktank CSIS in Washington. „Soldaten sind verpflichtet, illegale Befehle nicht zu befolgen, aber die Grenze zwischen legal und illegal kann in einigen Fällen verschwommen sein“, sagt sie.
„Die Generäle und Admiräle, die während der ersten Amtszeit für ihn gearbeitet haben, beschrieben ihr Verhältnis zu Präsident Trump als angespannt“, sagt McInnis. Der Immobilienmilliardär, der selbst nie Militärdienst geleistet hat, sorgte mit abfälligen Äußerungen über das Militär immer wieder für Aufsehen. Für Empörung sorgte nicht nur Trumps Kommentar, gefallene Soldaten seien „Loser“ und „Trottel“, sondern auch seine Bemerkung über Ehrenmedaillen. Die höchste Auszeichnung für Zivilisten in den USA sei mehr wert als jene für Militärangehörige, denn wenn letztere geehrt würden, seien sie oft verwundet oder tot.
„Ich rechne mit einem schleichenden Austritt aus der Nato, der Beendigung des Krieges in der Ukraine durch eine erzwungene Kapitulation der Ukraine und eine starke Fokussierung auf China und Taiwan“, sagt McInnis.
US-Wahl 2024: Trump-Gegnerin Cheney appelliert an Amerikaner
Update vom 6. November, 14.35 Uhr: Die ehemalige republikanische Repräsentantin und eine starke Gegnerin von Donald Trump, Liz Cheney, meldete sich nach dem Wahlergebnis im Kurznachrichtendienst X zu Wort. „Das demokratische System unseres Landes hat gestern Abend funktioniert und wir haben einen neuen gewählten Präsidenten. Alle Amerikaner sind verpflichtet, die Ergebnisse unserer Wahlen zu akzeptieren, ob uns das Ergebnis gefällt oder nicht“, schrieb sie.
Außerdem sagte sie: „Als Bürger der größten Nation der Erde haben wir jetzt eine besondere Verantwortung, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um unsere Verfassung zu unterstützen und zu verteidigen, die Rechtsstaatlichkeit zu wahren und sicherzustellen, dass unsere Institutionen in den kommenden vier Jahren Bestand haben.“
Update vom 6. November, 14.15 Uhr: BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hat nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA eine Abkehr von der bisherigen transatlantischen Politik gefordert. Die größte Militärmacht der Welt und Deutschlands wichtigster Handelspartner werde für die nächsten vier Jahre von einem Präsidenten regiert, der rücksichtslos das verfolge, was er für das amerikanische Interesse halte, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Wagenknecht nannte „weitere Aufrüstung, Wirtschaftskriege und gnadenlose Zollpolitik auch gegen Deutschland und Europa“.
Die Antwort könne nur eine eigenständige deutsche und europäische Politik sein. „Ob Scholz oder Merz: Wer Wohlstand und Sicherheit in Deutschland weiterhin einer Vasallentreue im transatlantischen Verhältnis opfern will, ist als Bundeskanzler fehl am Platz.“ Wagenknechts Partei ist gegen Waffenlieferungen für die von Russland angegriffene Ukraine und gegen die geplante Stationierung von US-Raketen in Deutschland zur Abschreckung Russlands.
Von dort meldete sich bereits Dmitri Medwedew zu Wort. Der Vertraute Wladimir Putins erkannte sogar eine für Russland wertvolle Eigenschaft bei Trump.
US-Wahl 2024: Orban freut sich auf Sieg von Donald Trump
Update vom 6. November, 13.30 Uhr: Nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen fordert Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban eine neue Strategie der EU für die von Russland angegriffene Ukraine. Da Trump die amerikanische Hilfe für Kiew einstellen könnte, stelle sich die Frage, ob Europa die finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine allein werde schultern können, sagte Orban auf einem Gipfeltreffen der Organisation turksprachiger Staaten in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.
„Diesbezüglich bestehen ernsthafte Zweifel, deshalb bedarf es einer neuen europäischen Strategie“, zitierte ihn die staatliche ungarische Nachrichtenagentur MTI. Am Freitag findet in Budapest ein informeller EU-Gipfel statt. Dabei dürften der Wahlausgang in den USA und seine Folgen unter den bestimmenden Themen sein. In einem Facebook-Video bezeichnete Orban den Wahlsieg Trumps als „strahlend“. Er werde die „Hoffnung auf Frieden für die Welt“ mit sich bringen. Orban pflegt ein gutes Verhältnis zu Trump, aber auch zum russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Erstmeldung: Washington – Eigentlich sah alles nach einem extrem knappen Rennen zwischen ihm und der Demokratin Kamala Harris aus – und nach langem Warten auf die Ergebnisse der US-Wahl 2024. Doch Donald Trump hat bei der US-Wahl 2024 einen unerwarteten Durchmarsch hingelegt – der Republikaner gewann einen Swing State nach dem anderen, erklärte sich nach der entsprechenden Fox-News-Meldung selbst zum Sieger.
Dass Kamala Harris am Wahlabend nicht mehr vor ihre Anhänger getreten ist, sorgte bei einigen für Ärger und Verwunderung. Für den Wahlmorgen aber kündigte sie ein Statement an.
News zur US-Wahl 2024 live: Republikaner kündigt „goldenes Zeitalter“ an - News live
Vier Jahre nach seiner Abwahl hat Trump das Comeback geschafft. Mehrere US-Sender riefen den 78-Jährigen am Mittwoch (6. November) zum Sieger der Präsidentschaftswahl aus. Trump wäre der 47. Präsident der Vereinigten Staaten.
„Ich möchte dem amerikanischen Volk für die außerordentliche Ehre danken, zum 47. Präsidenten gewählt worden zu sein“, so Trump bei seiner Rede. „Wir haben Geschichte geschrieben.“ Trump kündigte an, das tief gespaltenen Land „heilen“ und eine „Wende“ für das Land schaffen zu wollen. Er versprach ein „goldenes Zeitalter“ Amerikas.
Trump redete auf der Bühne in West Palm Beach umringt von Mitgliedern seiner Familie - auch seine Ehefrau Melania und seine Tochter Ivanka waren dabei. Trumps Vizekandidat J.D. Vance sprach vom „größten politischen Comeback in der Geschichte der Vereinigten Staaten“.
Trump gewinnt US-Wahl 2024: Musk half fleißig mit
Harris und Trump hatten sich einen harten Wahlkampf geliefert. Der Republikaner hatte dabei eine äußerst aggressive Rhetorik an den Tag gelegt, er beleidigte Migranten rassistisch, diffamierte politische Gegner und warnte vor einem Untergangsszenario für die Vereinigten Staaten. Im aufgeheizten Wahlkampf wurde am 13. Juli ein Attentat auf den Republikaner verübt, das er knapp überlebte.
Trump drohte im Wahlkampf auch damit, das Militär gegen „Feinde im Inneren“ einzusetzen - womit er linksgerichtete Politiker und Aktivisten meinte. Seine Pläne in der Einwanderungspolitik sehen eine Massendeportation von Migranten vor.
Zugleich will Trump rechtsradikale Milizionäre begnadigen, die angestachelt durch ihn am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington stürmten, weil sie ihm seine Lüge vom Wahlbetrug glaubten. Geplant ist zudem, den Hightech-Milliardär Elon Musk mit einem Regierungsposten zum Umbau des Regierungsapparats zu beauftragen, was die Entlassung zahlreicher Bundesbeamter zur Folge haben dürfte.
Nach Sieg bei US-Wahl 2024: Trumps Pläne sind kein Geheimnis - Live-News nach der Wahl
In der Außenpolitik kündigte Trump an, den Ukraine-Krieg noch vor seinem Amtsantritt im Januar beenden zu wollen. In Kiew und unter westlichen Verbündeten wird befürchtet, dass Trump als entschiedener Gegner der Milliardenhilfen für die Ukraine diese drastisch verringern und somit die Regierung in Kiew zu einem Abkommen mit Russland zwingen könnte.
Zugleich machte der Ex-Präsident nie einen Hehl aus seiner Bewunderung für autoritäre Machthaber wie Kreml-Chef Wladimir Putin oder Chinas Präsident Xi Jinping, während er zugleich Druck auf traditionelle Nato-Verbündete ausübte, mehr für ihre Verteidigung zu bezahlen. In der Wirtschaftspolitik setzt Trump auf eine drastische Ausweitung der Zölle, zehn bis 20 Prozent sollen die Zölle auf Waren aus Ländern betragen, „die uns seit Jahren abzocken“.
Der Rechtspopulist, der eine radikale „America First“-Agenda verfolgt, wird nun erneut für vier Jahre an der Spitze der größten Wirtschafts- und Militärmacht der Welt stehen. Trump hat eine radikale Agenda für seine zweite Runde im Weißen Haus. Er plant die „größte Abschiebeaktion in der amerikanischen Geschichte“, um im ganz großen Stil Migranten aus dem Land zu jagen. Er möchte etwa das Bildungsministerium abschaffen, Straftäter der Kapitol-Attacke begnadigen, im Staatsapparat aufräumen und sich an politischen Gegnern rächen.
„Diktator“ nur am ersten Tag: Trump machte düstere Ankündigung - News zur US-Wahl live
Der Republikaner kokettiert, „Diktator“ wolle er nur am ersten Tag einer zweiten Amtszeit sein, und tatsächlich könnten die USA unter ihm autokratische Züge bekommen, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Er hat schon vor der US-Wahl 2024 Gegnern, Journalisten und Medienhäusern vielfach mit Vergeltung gedroht.
Nach der Attacke von Trump-Anhängern auf das US-Kapitol Anfang 2021 hatte es für einen kurzen Moment so ausgesehen, als habe sich der Republikaner auf alle Zeit für jedes Staatsamt disqualifiziert.
In den USA kann jemand zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinanderfolgen oder nicht. Es gab in der US-Geschichte bislang nur einen Präsidenten, der nach Unterbrechung ein zweites Mal zurück ins Weiße Haus gewählt wurde: Grover Cleveland – im 19. Jahrhundert. (Redaktion mit Agenturen)
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