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Spekulationen um Joe Bidens geistigen Zustand gibt es immer wieder. Vor den US-Wahlen 2024 gibt es nun Fragen zu Donald Trumps Gesundheit.
Washington – Der Wahlkampf zur US-Wahl 2024 zieht sich über Monate, unzählige Auftritte reihen sich aneinander. Dass dies für die Politiker kräftezehrend werden kann, ist daher naheliegend. Für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, der bei der diesjährigen Wahl seine Rückkehr ins Weiße Haus besiegeln will, sind aus diesem Grund die Gesundheitszustände seiner Konkurrenten immer wieder Anlass für verbale Attacken. Nun steht Trump wegen seiner Gesundheit allerdings selbst im Fokus. Es geht um sprachliche Ausrutscher und unsichere Auftritte.
Trumps Gesundheit sorgt für Spekulation: Wahlkampf zur US-Wahl wird rauer
Um die Gesundheit von Donald Trump gibt es seit Monaten zahlreiche Spekulationen. Zwar betont der Republikaner bei allen möglichen Anlässen, dass er Joe Biden von der körperlichen Physis her deutlich überlegen ist, doch das Alter hinterlässt auch bei Trump seine Spuren. Auf X, vormals Twitter, kursieren eine Reihe von Beiträgen von Trumps Reden, die den offensichtlich verwirrten Geisteszustand des ehemaligen Präsidenten zeigen sollen. Unter anderem wurden die Mitschnitte von einem Account geteilt, der Wahlkampf für Joe Biden betreibt.
Joe Biden als senilen Greis zu diffamieren, gehört seit jeher zu Trumps Wahlkampf-Strategie. Regelmäßig betont der Republikaner, dass der US-Präsident eigentlich viel zu alt und kognitiv ungeeignet für eine weitere Amtszeit sei. Futter für diese Behauptungen liefert aktuell ein Bericht des Sonderermittlers Robert Hur, der in seiner 338-seitigen Abhandlung festhielt, dass Bidens Gedächtnis erheblich eingeschränkt sei und dass er Schwierigkeiten habe, sich an grundlegende und wichtige Fakten zu erinnern.
Wahlkampf zur US-Wahl 2024: Trump nutzt Sonderbericht für Angriff auf Joe Biden
Für Donald Trump waren die Erkenntnisse des Berichts Anlass, um sich selbst zu profilieren und Joe Bidens Wahlkampf zu schaden. Doch wie Newsweek schreibt, fällt nicht nur der amtierende US-Präsident durch geistige Fehlleistungen auf, sondern auch sein Vorgänger und möglicher Nachfolger. So bezeichnete Trump in den vergangenen Monaten unter anderem den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán als den Führer der Türkei oder deutete an, dass der frühere Präsident Barack Obama noch im Amt sei. Beobachter zählten zuletzt allein sieben Momente, in denen er die Präsidenten Joe Biden und Barack Obama verwechselte.
Immer wieder soll zudem Trumps Aussprache verwaschen sein und der ehemalige Präsident bei Live-Auftritten vor sich hinmurmeln. Wie es tatsächlich um Trumps Gesundheit steht, ist unklar. Erst im vergangenen Jahr veröffentlichte allerdings sein Leibarzt eine Zusammenfassung, die dem ehemaligen Präsidenten eine „exzellente“ Verfassung bescheinigte.
Biden gegen Trump: Bei US-Wahl 2024 kündigt sich Zweikampf an
Die mentale Fitness von Trump und Biden scheint im Wahlkampf zur US-Wahl einen großen Teil der Debatte einzunehmen. Beobachter gehen bereits jetzt davon aus, dass im finalen Rennen um den Sitz im Weißen Haus sich beide Kontrahenten gegenüber stehen könnten. Gegenüber Deutschlandfunk sagte jüngst die Politologin Cathryn Clüver Ashbrook, dass die aktuellen Diskussionen um den Gesundheitszustand von Joe Biden Trump Aufwind geben könnte. Er würde weiter seine radikalen Parolen skandieren und seine republikanischen Anhänger hinter sich versammeln.
Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht
Auch andere „Hindernisse“ scheinen Donald Trump im Wahlkampf zur US-Wahl mehr Aufwind zu geben. Wegen diverser Prozesse steht der Republikaner immer wieder in der Öffentlichkeit und es gelingt ihm, sogar Niederlagen und Strafzahlungen für seinen eigenen Vorteil zu instrumentalisieren. Das Oberste Gericht der USA hat sich zuletzt skeptisch gezeigt, den früheren US-Präsidenten Donald Trump vom höchsten Amt im Staate auszuschließen. Der 77-Jährige hatte sich zuvor an das Gericht gewandt, um ein Urteil aus dem Bundesstaat Colorado zu kippen, wonach er sich aufgrund seiner Rolle in Verbindung mit dem Angriff auf das US-Kapitol 2021 für die Vorwahl disqualifiziert hat.
Fragen zu Trumps Gesundheitszustand: MAGA hält vor US-Wahl 2024 weiter zu Republikaner
Ob es Donald Trump in den kommenden Wochen gelingen wird, die Diskussionen um seine Gesundheit ähnlich stark für seine Zwecke nutzen zu können, bleibt abzuwarten. Als im Januar Fragen zu einer Verletzung an Trumps Hand aufkam, schwieg der ehemalige Präsident zunächst und zog anschließend die Spekulationen ins Lächerliche. Schon jetzt ist klar, dass viele Anhänger der MAGA- Bewegung trotz schwerwiegenden Fragen zu Trumps Gesundheit weiter zu ihrem Idol halten – und es davon auszugehen, dass dies weiter so bleiben wird. (fbu)