Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Nach Anschlag in Kabul

Union: Abschiebestopp nach Afghanistan wäre „Sieg für Terroristen“

Teilnehmer einer Demonstration protestieren in Düsseldorf mit Schildern und Plakaten für einen Abschiebestopp nach Afghanistan.
+
Teilnehmer einer Demonstration protestieren in Düsseldorf mit Schildern und Plakaten für einen Abschiebestopp nach Afghanistan.

Berlin - Nach dem Terroranschlag in Kabul wird gefordert, Abschiebungen nach Afghanistan komplett zu stoppen. Unionspolitiker lehnen das ab - aus mehreren Gründen.

Unionspolitiker lehnen Forderungen der Opposition und Teilen der SPD nach einem kompletten Stopp von Abschiebungen nach Afghanistan ab. „Das wäre eine Einladung für alle Schlepper und Schleuser, wenn man mit Sicherheit davon ausgehen könnte, dass auch abgelehnte afghanische Asylbewerber unser Land nicht verlassen müssten, weil sie nicht abgeschoben würden“, sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Stephan Mayer (CSU), der „Passauer Neuen Presse“ (Samstag).

Mayer: „Das wäre ein Sieg für die Terroristen“

„Ein vollständiger Abschiebestopp wäre auch ein Sieg für die Terroristen“, argumentierte Mayer. Allerdings sei es richtig, nach dem Anschlag vom Mittwoch in der Hauptstadt Kabul eine Neubewertung der Sicherheitslage vorzunehmen und bis dahin auf Abschiebungen zu verzichten. Für Straftäter und Gefährder dürfe dies aber nicht gelten.

Nach dem Terroranschlag in Kabul mit mindestens 90 Toten will die schwarz-rote Bundesregierung Afghanen vorerst nur in begrenzten Fällen in deren Heimat zurückschicken. Von vielen Seiten - von Linken, Grünen, Menschenrechtsgruppen, aber auch aus der SPD - kam jedoch die eindringliche Forderung, Abschiebungen in das Land sofort und ausnahmslos zu stoppen.

Hans-Peter Uhl: „Es gibt inländische Fluchtalternativen“

Der Justiziar der Unionsfraktion, Hans-Peter Uhl, erwiderte, auch nach dem Anschlag in Kabul habe sich die allgemeine Sicherheitslage im Land nicht geändert. „Es gibt weiterhin inländische Fluchtalternativen, sichere Provinzen so groß wie Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zusammen“, sagte der CSU-Politiker der „Passauer Neuen Presse“.

An einer Berufsschule in Nürnberg war die Situation eskaliert, als die Polizei dort einen jungen Afghanen festnahm, weil er abgeschoben werden soll. 

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,

wir bitten um Verständnis, dass es im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf unserem Portal unter diesem Artikel keine Kommentarfunktion gibt. Bei einzelnen Themen behält sich die Redaktion vor, die Kommentarmöglichkeiten einzuschränken.

Sie haben aber die Möglichkeit uns Ihre Meinung über das Kontaktformular zu senden.

Die Redaktion