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Regierung kündigt an

Ungarn einigt sich mit Russland auf zusätzliche Gaslieferungen - „sichere Versorgung“ gewährleisten

Eine Verdichtungsstation an der TurkStream-Pipeline in Krasnodar.
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Eine Verdichtungsstation an der TurkStream-Pipeline in Krasnodar.

In der andauernden Gas-Krise hat sich die Regierung in Budapest mit Russland auf die Lieferung von zusätzlichem Gas geeinigt.

Budapest - Europa ächzt unter den Auswirkungen der durch Russland gedrosselten Gas-Lieferungen. Auch als Reaktion auf den Ukraine-Krieg hat Moskau unter anderem die Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 nach Deutschland gedrosselt. Die ungarische Regierung hat nun jedoch auf die Knappheit reagiert. Trotz des russischen Angriffskrieges wurden neue Lieferungen mit Moskau vereinbart.

Gas-Krise in Europa: Russland liefert zusätzliches Gas an Ungarn

Russland hat nach Angaben des ungarischen Außenministeriums mit zusätzlichen Gaslieferungen an das EU-Mitgliedsland begonnen. Nach Verhandlungen zwischen Moskau und dem ungarischen Außenminister Peter Szijjarto im vergangenen Monat habe der russische Konzern Gazprom am Freitag begonnen, mehr Gas als „bereits vertraglich vereinbart“ zu liefern, teilte der Ministeriumsvertreter Tamas Menczer am Samstag auf Facebook mit.

Nach seinen Angaben werden bis Ende August zusätzlich 2,6 Millionen Kubikmeter pro Tag durch die TurkStream-Pipeline nach Ungarn kommen. Über die weiteren Lieferungen im September werde noch verhandelt, erklärte Menczer weiter. Er betonte, es sei „die Pflicht der ungarischen Regierung, die sichere Versorgung des Landes mit Erdgas zu gewährleisten“.

Ungarn einigt sich mit Moskau: Erwerb von Gas ohne russische Quellen „unmöglich“

Außenminister Szijjarto war im Juli zu einem unangekündigten Besuch nach Moskau gereist, um dort über den Kauf von 700 Millionen zusätzliche Kubikmeter Gas zu sprechen. Der Erwerb von derart großen Mengen Gas sei angesichts der derzeitigen „europäischen Marktbedingungen“ ohne russische Quellen „unmöglich“, erklärte Menczer dazu am Samstag.

Innerhalb der EU ist seit Dienstag ein Gas-Notfallplan in Kraft, um die durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine ausgelöste Energiekrise zu bewältigen. Die Verordnung sieht freiwillige Erdgas-Einsparungen im Winter in Höhe von 15 Prozent pro Land vor, doch lässt sie zahlreiche Ausnahmen für Staaten zu. Zu den Ländern, die eine Ausnahme gefordert hatten, gehört auch Ungarn. Das Land hängt besonders stark von russischen Energieimporten ab. (AFP)

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