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Washington Post

US-Wahl in Wisconsin: „Kampf zwischen Musk-Geld und Demokratie“ 

Die Justizwahl in Wisconsin ist die Teuerste in der US-Geschichte. Elon Musk steht nun in der Kritik, da er Wählern Geld für ihre Beteiligung anbietet.

Madison, Wisconsin – Elon Musk will zwei Personen mit jeweils einer Million Dollar für ihre Beteiligung an der Wahl zum Supreme Court von Wisconsin zu belohnen. Nun bittet der demokratische Generalstaatsanwalt von Wisconsin den Obersten Gerichtshof des Bundesstaates, dies zu verhindern.

Der Generalstaatsanwalt Josh Kaul stellte seinen Antrag elf Stunden vor dem geplanten Auftritt von Musk. Der reichste Mann der Welt wollte bei einer Veranstaltung in Green Bay – Wisconsin – zwei Preise in Höhe von einer Million Dollar vergeben.

Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?

Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika.
Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika. Seine Mutter Maye Musk, hier gemeinsam mit ihrem Sohn in der TV-Show „Saturday Night Life“, stammt aus Kanada und arbeitete dort als Model. Elon Musk hat zwei jüngere Geschwister: seinen Bruder Kimbal Musk und Schwester Tosca Musk. © dpa
Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf.
Vater Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf. Die Familie wuchs in großem Wohlstand in Pretoria auf. 1979 scheiterte die Ehe der Eltern. Elon Musk zog daraufhin mit seiner Mutter und seinen Geschwistern für zwei Jahre nach Durban (Südafrika), ehe er zurück zu seinem Vater nach Pretoria kehrte. © GIANLUIGI GUERCIA/dpa
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA.
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA. Im März 1999 gründete er das Online-Bankunternehmen X.com. Ein Jahr später wurde nach Fusion mit einer Firma von Milliardär - und Unterstützer von Donald Trump - Peter Thiel daraus der Online-Bezahldienst Paypal. Den wiederum kaufte Ebay, was Musk einen satten Gewinn von 176 Millionen Dollar eingebracht haben soll. © Michael Reynolds/dpa
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX.
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX. Er investierte rund 100 Millionen US-Dollar seines Geldes zum Start in die Firma. Kurzfristiges Ziel war die Entwicklung einer eigenen Trägerrakete, um die Kosten für die zivile Raumfahrt zu senken. Langfristig sollte SpaceX Musk der Erfüllung seines großen Traums näher bringen: die Besiedlung des Mars. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich SpaceX zu einem erfolgreichen Projekt. Das US-Verteidigungsministerium erteilte der Firma einen Auftrag in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar zur Errichtung eines Netzwerks von Spioinagesatelliten. © Paul Buck/dpa
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher. Im Jahr 2014 besuchte der frisch gebackene Milliardär gemeinsam mit seiner Ex-Frau Talulah Riley einen Empfang des damaligen Präsidenten Barack Obama. Musk heiratete Riley im Jahr 2010. Zwei Jahre später ließ sich das Paar aber wieder scheiden. © Andrew Harrer / Pool
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla. Die Firma hatte zum Ziel, Elektro-Autos in allen Preisklassen zu entwickeln und weltweit zu verkaufen. Erstes Modell des Autobauers war der „Tesla Roadster“. Es folgten das „Model S“ und „Model X“. Neben dem Bau von Elektro-Autos investierte Tesla auch in den Ausbau von Ladestationen in den USA sowie in eigene Batteriefabriken. © Matt Sumner/dpa
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden.
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden. Elon Musk pries den Wagen 2023 in der Autostadt Detroit als nahezu unzerstörbar an. Dies wollte der Milliardär eigenhändig unter Beweis stellen und warf eine Stahlkugel auf die Fensterscheibe - mit unerwartetem Ergebnis. Die Scheibe splitterte unter den verdutzten Augen Musks. Der nahm es mit Humor. © IMAGO/Robert Hanashiro
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA.
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA. Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow gönnte sich ebenfalls einen der Tesla-SUVs. Der Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin modizifierte seinen Cybertruck mit einem Maschinengewehr. © IMAGO/Handout/Kadyrov 95
Ein Jahr Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg
Im Jahr 2022 eröffnete Tesla das erste Werk in Deutschland. Zur Eröffnung der Tesla-Fabrik in Brandenburg begrüßte Musk unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz. Bund und Land hatten den Bau des Autowerks mit Millionenbeträgen subventioniert. In der „Tesla Gigafactory“ sollten kurz darauf 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden. Kritik wurde aber auch an Musks Unternehmensführung laut. Er soll großen Leistungsdruck auf seine Angestellten ausüben und infolge von Wutanfällen ganze „Wogen“ von Entlassungen verteilt haben, berichtete die New York Times. © Patrick Pleul/dpa
Auch Umweltaktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg.
Auch Umweltaktivistinnen und -aktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. An einer Demonstration gegen die Erweiterung des Werks am Bahnhof Fangschleuse im nahegelegenen Grünheide beteiligten sich laut Veranstalter mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Polizei sprach von etwa 1.000 Personen. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg
Ganz friedlich blieb es dabei nicht. Während der Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern und der Polizei. Laut Informationen des RBB setzten die Sicherheitskräfte dabei auch Pfefferspray ein. Das Werksgelände musste zeitweise von einem Großaufgebot gesichert werden. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Weniger bekannt wie Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood
Weniger bekannt als Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood. 2005 war der Milliardär als Executive Producer an dem Film „Thank you for Smoking“ beteiligt. 2010 war Musk in derselben Funktion für den Film „Dumbstruck“ tätig. © Peter Foley/dpa
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert.
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert. © IMAGO/PacificCoastNews / Avalon
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost.
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost. Noch 2018 kündigte er in Begleitung seiner damaligen Freundin, der kanadischen Sängerin Grimes, den Hyperloop an. Ein Netz aus Vakuumröhren zwischen den Großstädten der USA sollte den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren. 2022 wurde das Projekt eingestellt.  © Gene Blevins/dpa
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein.
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein. Zwei Jahre später bekam das Paar seinen ersten gemeinsamen Sohn. 2023 trennten sie sich. Seitdem streiten der Milliardär und die Sängerin vor Gericht um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. © IMAGO/RW
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben.
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben. Mit Shivon Zilis, Angestellte in Musks Firma Neuralink, hat er Zwillinge gezeugt. Insgesamt soll Musk zehn Kinder haben, die allesamt durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden. © CHANDAN KHANNA/AFP
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, ist das Unternehmen SpaceX
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, wurde dagegen das Unternehmen SpaceX. Seit Jahren schickt die Firma hunderte Satelliten ins All und betreibt von dort „Starlink“, das schnellen Internetzugang überall auf der Welt bieten soll. © SPACEX via www.imago-images.de
Donald Trump beim Start einer Space X Rakete
Die Genauigkeit, mit der SpaceX in der Lage ist, Raketen ins All zu schießen, und wieder zu landen, begeisterte Donald Trump bereits in seiner ersten Amtszeit. Im Jahr 2020 besuchte der damalige US-Präsident gemeinsam mit seinem Vizepräsidenten Mike Pence den Start einer SpaceX-Rakete. © Linn/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien.
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien. Besonders auf Twitter kommentierte der Milliardär immer wieder das politische Geschehen der USA. Musk kritisierte die Verbannung Donald Trumps vom Kurznachrichtendienst nach dem Kapitolsturm am 6. Januar 2021. Ein Jahr später kaufte der Milliardär Twitter auf. Er teilte daraufhin ein Video, in dem er ein Waschbecken (englisch: sink) in die Twitter-Zentrale trug - kommentiert mit den Worten "Let that sink in“ (lass das sacken). 2023 benannte er das Unternehmen um in „X“. Die von Musk durchgeführten Änderungen sorgten für eine Flut von Abwanderungen aus dem bis dato größten Kurznachrichtendienst. © AFP
Elon Musk im November 2023 in die Kritik
Wegen antisemitisch anmutender Kommentare auf Twitter geriet Elon Musk im November 2023 in die Kritik. Er versuchte, seine Aussagen zu relativieren, doch bediente sich dabei antismetischer Verschwörungstheorien. Kurz darauf reiste Musk medienwirksam nach Israel. Dort besuchte er in Begleitung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Kibbutz Kfar Aza, den die Hamas beim Terroranschlag am 7. Oktober attackiert hatte.  © IMAGO
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis. Der Gouverneur des US-Bundesstaates Florida galt als aussichtsreichster Gegenkandidat zu Donald Trump. Mit einem Interview auf X wollte Musk DeSantis zu Aufmerksamkeit verhelfen. Technische Pannen machten den Versuch aber zu einem ähnlichen Fehlschlag wie die ganze Kampagne DeSantis‘.  © ANGELA WEISS CHENEY ORR / AFP
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner.
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner. Es folgten zahlreiche Wahlkampfauftritte des Südafrikaners, auch mit der kommenden First-Lady Melania Trump. Deren Ehemann versprach dem Milliardär daraufhin eine einflussreiche Rolle in der US-Regierung. Musk solle sich um den Abbau der US-Bürokratie kümmern und Milliardenbeträge einsparen. © IMAGO/Jen Golbeck / SOPA Images
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart.
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart. Nach seinem Sieg bei der US-Wahl nutzte der kommende US-Präsident seine Rede dazu, minutenlang über die Schönheit und Präzision der SpaceX-Raketen zu philosophieren. © BRANDON BELL/AFP
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk.
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk. Für den Milliardär war damit der Weg frei ins Weiße Haus. In den Wochen nach der US-Wahl wich Musk nicht von der Seite Trumps und wurde laut Einschätzung der US-Medien zum einflussreichsten Mann in Trumps Umfeld. Vor allem die Auswahl des Kabinetts durch den kommenden US-Präsidenten soll Musk maßgeblich beeinflusst haben. © JIM WATSON/AFP
Trump verabschiedet Musk auf gemeinsamer Pressekonferenz
Doch dann kam es zum Streit zwischen Musk und Trump. Anlass war das Haushalts- und Steuergesetz, mit dem der US-Präsident zentrale Wahlversprechen umsetzen will. Vor allem die drohenden Rekordschulden sind Musk ein Dorn im Auge. Trumps Pläne trieben „Amerika in den Bankrott“, so Musk. © Evan Vucci/dpa
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt.
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt. Sein Vermögen wird laut Süddeutscher Zeitung auf über 400 Milliarden US-Dollar geschätzt (Stand: Dezember 2024). Politisch positioniert sich Musk seit Jahren als rechtskonservativer Hardliner. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps posierte er in dessen Anwesen in Mar-a-Lago mit Brexit-Papst und Parteichef der rechten „UK Reform“ Nigel Farage (r) und dem Schatzmeisters der Partei, Nick Candy (l) vor einem Porträt des jungen Trumps. © dpa

Millionenschwere Richterwahl in Wisconsin: Liberale Mehrheit könnte verlieren

Generalstaatsanwalt Kauls Antrag bringt die Richter in die unangenehme Lage, die Rechtmäßigkeit von Musks Bemühungen abzuwägen. Zwei Tage vor der Entscheidung der Wähler steht noch nicht fest, ob die Liberalen ihre 4:3-Mehrheit im Gericht halten können.

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Mit einem Preisschild von bereits über 90 Millionen US-Dollar ist das Rennen der mit Abstand teuerste Justizwettbewerb in der Geschichte der USA. Musk und mit ihm verbundene Gruppen haben etwa 20 Millionen US-Dollar in das Rennen gesteckt.

Elon Musk: Was bei Donald Trump gelang, könnte er in erneut Wisconsin versuchen

Musks politisches Vorgehen ähnelt dem, das er im November verfolgte, als er mindestens 288 Millionen Dollar ausgab, um Donald Trump zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl zu verhelfen.

Elon Musk (Symbolbild).

Damals wie heute zahlte Musks America PAC registrierten Wählern jeweils 100 Dollar für die Unterzeichnung von Petitionen und die Angabe ihrer Kontaktinformationen. Das PAC vergab mehrere Petitionsunterzeichner mit 1 Million Dollar und ernannte sie zu Sprechern für die Anliegen des America PAC.

Gönner Musk: Erst für pflichtbewusste Wähler, später für Aktivisten gegen aktivistische Richter

Musk und sein Team haben frühere Zahlungen als Belohnung für die Unterzeichnung von Petitionen und die Tätigkeit als Sprecher dargestellt, keineswegs aber als Bezahlung für Stimmen.

Musk sagte auch zunächst, dass die Veranstaltung am Sonntag – und das Preisgeld – nur für diejenigen offen sein würde, die vorzeitig gewählt haben, „als Anerkennung dafür, dass Sie sich die Zeit genommen haben, zu wählen“. Nachdem Rechtswissenschaftler den Plan infrage gestellt hatten, löschte Musk einen ersten Beitrag über die Veranstaltung und sagte dann, dass sie für in Wisconsin registrierte Wähler offen sein würde, die eine Petition gegen aktivistische Richter unterzeichnet haben.

Die Zeit bis zur Justizwahl drängt: Kaul sieht Verstoß und beantragt einstweilige Verfügung gegen Musk

Kaul verklagte Musk und America PAC am Freitag mit der Begründung, dass Musk gegen das Gesetz von Wisconsin verstoße, indem er den Wählern im Gegenzug für die Stimmabgabe etwas von Wert anbiete. Ein Bezirksrichter lehnte es am Freitag ab, auf Antrag des Generalstaatsanwalts sofort eine Anhörung abzuhalten, so Kaul. Auch ein Berufungsgericht wies ihn am Samstag ab.

Generalstaatsanwalt Josh Kaul. (Archivfoto)

Am Sonntag beantragte Kaul beim Obersten Gerichtshof des Bundesstaates eine einstweilige Verfügung, die Musk und America PAC daran hindert, Musks Besuch in Wisconsin weiter zu bewerben und Zahlungen von der Stimmabgabe abhängig zu machen. Das Gericht ist nicht verpflichtet, Kauls Antrag anzunehmen, und es ist nicht klar, ob es vor Musks Veranstaltung oder der Wahl am Dienstag Maßnahmen ergreifen wird.

Musks Plan sei „offenkundig schrecklich“ und untergrabe das Vertrauen in die Wahl

Die Anwälte in Kauls Büro wiesen in ihrer Eingabe an den Obersten Gerichtshof des Bundesstaates darauf hin, dass Millionen von Menschen Musks ursprünglichen Beitrag gesehen hätten. „Es kann keine ernsthafte Frage sein, dass die Zahlungen dazu dienen sollen, die Wähler zur Stimmabgabe zu bewegen“, sagten sie.

Musks Plan sei „offenkundig schrecklich“, schrieben sie. „Aber mehr noch untergräbt er das Vertrauen der Öffentlichkeit in eine Wahl, die voraussichtlich knapp und von großer Tragweite sein wird.“ Ein Sprecher von America PAC lehnte eine Stellungnahme ab.

Susan Crawford gegen Brad Schimel – Demokraten gegen Republikaner

Im Rennen stehen sich Brad Schimel, Richter im Waukesha County und ehemaliger republikanischer Generalstaatsanwalt, und Susan Crawford, Richterin im Dane County und ehemalige Spitzenbeamtin in der Verwaltung eines demokratischen Gouverneurs, gegenüber.

Die vier Liberalen im Gericht haben Crawford unterstützt. Eine konservative Richterin, Rebecca Bradley, nahm kürzlich an einer Kundgebung für Schimel teil, bei der Donald Trump Jr. und Charlie Kirk auftraten. Am Sonntag baten die Anwälte von Musk zwei liberale Richterinnen, Rebecca Dallet und Jill Karofsky, sich wegen ihrer lautstarken Unterstützung für Crawford von dem Fall zurückzuziehen. Nach den Ethikregeln für Richter in Wisconsin haben die Richter das alleinige Sagen, ob sie an dem Fall festhalten wollen.

Das Gericht steht oft im Mittelpunkt der umstrittensten Themen in dem umkämpften Staat, den Trump 2016 gewann, 2020 verlor und 2024 wieder gewann.

Musks Unterstützung ist nicht ganz uneigennützig

Vor vier Jahren bestätigte eine 4:3-Mehrheit des Gerichts den Sieg von Joe Biden über Trump im Jahr 2020 in Wisconsin. Die Richter werden bald entscheiden, ob Abtreibungen im Staat weiterhin legal sind. Weiterhin könnten sie sich schließlich mit einer Klage befassen, die Musks Elektrofahrzeughersteller Tesla gegen den Staat wegen des Verbots für Autohersteller, Autohäuser zu besitzen, eingereicht hat.

Schimel hat Musks Unterstützung angenommen und vor einer Woche an einem live übertragenen Audio-Chat mit ihm teilgenommen. Er hat gesagt, dass er nicht vorhat, an der Veranstaltung am Sonntag teilzunehmen.

Schimel redet sich frei von Abhängigkeiten – und hat Trumps Unterstützung sicher

„Ich kontrolliere keine der Ausgaben von externen Gruppen, egal ob es sich um Elon Musk oder jemand anderen handelt, der eine Organisation hat, die in diesem Rennen Geld ausgibt“, sagte Schimel während eines Auftritts bei ‚Fox News Sunday‘. „Ich kandidiere nicht für Elon Musk oder eine andere Person.“

Trump hat Schimel vor einer Woche unterstützt und am Donnerstag eine kurze Telefonkonferenz mit Wählern aus Wisconsin abgehalten, um sie zur Stimmabgabe für ihn aufzufordern. „Wenn Sie Recht und Ordnung in Wisconsin unterstützen, ist Brad Schimel der Richtige dafür“, sagte Trump.

Ein Kampf „zwischen Musk-Geld und Demokratie“

Die Demokraten haben Musk als unheilvolle Kraft in der Wahl dargestellt und „The People v. Musk“-Versammlungen im Stil von Townhall-Meetings abgehalten, um seine Beteiligung am Rennen und seine Bemühungen, die Bundesregierung durch seinen U.S. DOGE Service zu beschneiden, zu verurteilen.

Die Demokraten haben erklärt, dass die Opposition gegen Musk einen Anstieg der Spenden ausgelöst hat, der Crawford dabei half, mehr Geld für ein Rennen um den Senat als für einen Sitz an einem staatlichen Obergericht zu sammeln.

In einem Interview bezeichnete Eric Holder, der Generalstaatsanwalt unter Präsident Barack Obama, Musks Zahlungen in Höhe von 1 Million US-Dollar als „ekelhaft“. „Dies ist ein Kampf“, sagte Holder, „zwischen Musk-Geld und Demokratie.“

Zum Autor

Patrick Marley schreibt für die Washington Post über Wahlangelegenheiten im oberen Mittleren Westen. Zuvor berichtete er für den Milwaukee Journal Sentinel aus dem Kapitol von Wisconsin.

Justin Jouvenal hat aus Washington zu diesem Bericht beigetragen.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 30. März 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Political-Moments/Imago

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