Republikaner machen Druck
Neue Umfrage aus den USA: Trump liegt in fünf kritischen Bundesstaaten vor Biden
Donald Trump und die Republikaner setzen den amerikanischen Präsidenten Joe Biden und dessen Demokraten in den USA stark unter Druck. Das zeigt eine jüngste Umfrage.
New York – Donald Trump will es also nochmal wissen. Der frühere US-Präsident will bei der Präsidentschaftswahl 2024 für die Republikaner antreten und den amtierenden amerikanischen Regierungschef Joe Biden (Demokraten) herausfordern.
Umfrage aus den USA: Donald Trump liegt in fünf Swing States vor Joe Biden
Geht es nach den Umfragen, muss Biden, der außenpolitisch aktuell wegen des Kriegs in Israel gefordert ist, seinen polarisierenden Herausforderer sehr ernst nehmen. Das veranschaulicht eindrucksvoll eine jüngste Erhebung der New York Times (NYT) und des Siena College.
Demnach liegt der 77-jährige Trump derzeit in fünf sogenannten Swing States vor Biden, die der Demokrat bei der Präsidentschaftswahl 2020 noch gegen den Republikaner gewonnen hat. Namentlich geht es um Pennsylvania, Georgia, Michigan, Arizona und Nevada. Swing States sind Bundesstaaten, in denen beide großen Parteien der Vereinigten Staaten eine gute Chance auf den Wahlsieg haben.
Interessant ist dabei nicht zuletzt die Zahl der Wahlleute für das Electoral College, die jeder dieser Bundesstaaten nach Einwohnerzahl stellt. Das Electoral College wählt nach dem Urnengang der Bürgerinnen und Bürger (5. November 2024) im Dezember schließlich die Präsidentin oder den Präsidenten der USA.
Donald Trump in Pennsylvania, Georgia, Michigan, Arizona und Nevada vorn
Pennsylvania im Nordosten ist mit knapp 13 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern der fünftgrößte Bundesstaat und stellt 20 Wahlleute. Auch Georgia aus dem Südposten ist mit rund 10,7 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern gemäß Bevölkerung vergleichsweise groß und entsendet 16 Wahlleute. Michigan kommt ebenfalls auf 16 Wahlleute, Arizona aus dem Südwesten auf elf und Nevada auf sechs.
Wären in Summe 69 Wahlleute, die Trump dem 80-jährigen Biden im Vergleich zur Präsidentschaftswahl 2020 abnehmen könnte. Damals hatte sich Biden deutlich mit 306 zu 232 Wahlleute-Stimmen durchgesetzt. Laut NYT soll Trump in der Wählergunst insbesondere in Nevada (52 zu 41 Prozent der möglichen Stimmen) und in Georgia (49 zu 43 Prozent) deutlich vor Amtsinhaber Biden liegen. In Nevada hätten die Republikaner laut der Umfrage um zehn Prozent und in Georgia um sechs Prozent der Stimmen zugelegt, heißt es in dem Bericht weiter.
| US-Bundesstaat: | Einwohner: | Hauptstadt: | Wahlsieger 2020: |
| Pennsylvania | 13,0 Millionen | Harrisburg | Biden |
| Georgia | 10,7 Millionen | Atlanta | Biden |
| Michigan | 10,1 Millionen | Lansing | Biden |
| Arizona | 7,15 Millionen | Phoenix | Biden |
| Nevada | 3,10 Millionen | Carson City | Biden |
Eine Mehrheit der Wähler begründet ihre Zweifel am aktuellen US-Präsidenten damit, dass Bidens Politik ihnen persönlich geschadet habe, schreibt die NYT. Die Umfrage zeige zudem, dass die multiethnische und generationenübergreifende Koalition, die Biden 2020 gewählt habe, ins Wanken geraten sei. Demografische Gruppen, die Biden mit überwältigender Mehrheit unterstützt hätten, seien jetzt weitaus stärker umstritten. Biden habe indes Vorteile in den Großstädten, Trump dafür auf dem Land.
Umfragen zur US-Wahl 2024: Mehr Frauen würden Biden wählen, mehr Männer Trump
Während unter den Frauen mehr Biden wählen würden, würden sich Männer im Schnitt umso stärker für Trump aussprechen und laut NYT „damit den Geschlechtervorteil umkehren, der in den letzten Jahren zu so vielen Wahlsiegen der Demokraten geführt hatte“. (pm)
Rubriklistenbild: © IMAGO / SOPA Images
