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Nach massiven Drohnenangriffen
Ukraine spürt wachsenden Druck – 1000 Soldaten stehen vor Einkesselung in Kursk
In der westrussischen Region befinden sich ukrainische Soldaten in einer prekären Lage. Denn russische Drohnen unterbinden die Nachschublieferungen an die Front.
Kiew – Die ukrainischen Einheiten in der von ihnen besetzten westrussischen Region Kursk sind nach Medienberichten in eine schwierige Lage geraten. Wie das ukrainische Fernsehen unter Berufung auf Soldaten berichtete, haben russische Militärs die Nachschublinien für die an vorderster Front stehenden ukrainischen Truppen blockiert. Nachdem russische Einheiten bei Sumy im Osten der Ukraine vorgedrungen waren, kontrollierten sie die dort verlaufenden Wege für den gesamten Nachschub.
Kämpfe in Kursk: Russland erobert drei weitere Dörfer in Grenzregion Kursk von der Ukraine zurück
Außerdem soll Russland nach eigenen Angaben drei weitere Ortschaften in der Grenzregion Kursk von der ukrainischen Armee zurückerobert haben. Es handele sich um die Dörfer Malaja Loknia, Tscherkasskoje Poretschnoje und Kosiza, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag (9. März) in Moskau. Am Samstag hatte das Ministerium bereits die Rückeroberung der Orte Wiktorowka, Nikolajewka und Staraja Sorotschina bekanntgegeben.
Hintergrund: Die Ukraine hatte im vergangenen Sommer eine Offensive in die grenznahe russische Region Kursk gestartet. Russland gelang es nach eigenen Angaben inzwischen aber, zwei Drittel der anfangs von der Ukraine besetzten Gebiete wieder unter seine Kontrolle zu bringen.
Moskau überzieht Kiew mit Drohnen-Angriffswellen: Selenskyj fordert härtere Sanktionen gegen Russland
Nach Darstellung der ukrainischen Soldaten setze das russische Militär dort Drohnen ein, deren Frequenzen sich nicht stören ließen. Da diese Drohnen dort Tag und Nacht über den Nachschubwegen patrouillierten und auf „freier Jagd“ seien, werde die Versorgung der Fronttruppen immer schwieriger. Insgesamt 119 Drohnen habe die russische Armee in der Nacht auf Sonntag gegen das Land abgefeuert, erklärte die ukrainische Armee am Sonntag. In der Nacht zuvor waren bei russischen Angriffen mindestens 14 Menschen in der Ukraine getötet worden. Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte daraufhin härtere Sanktionen gegen Russland.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
US-Präsident Donald Trump, der zuletzt der Ukraine und Selenskyj persönlich die Schuld für eine ausbleibende Friedenslösung zugewiesen hatte, hatte Russland am Freitag (7. März) angesichts der massiven Angriffe auf die Ukraine zunächst mit neuen Sanktionen und mit Zöllen gedroht. Wenig später wandte er sich jedoch erneut gegen die Ukraine, indem er sagte, es sei für ihn „vielleicht einfacher“, mit Russland zu verhandeln als mit der Ukraine - und er bekräftigte, er glaube dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Nach Selenskyj-Trump-Eklat: Situation an der Ukraine-Front wird prekärer
Nach seinem beispiellosen Streit mit Selenskyj vor laufenden Kameras im Weißen Haus hatte Trump Anfang vergangener Woche die US-Militärhilfen für die Ukraine vorübergehend ausgesetzt. CIA-Chef John Ratcliffe erklärte später, dass auch die Übermittlung von Geheimdienstinformationen „pausiere“. Das macht die Situation an der Front noch prekärer.
Auch deswegen könnte sich die Lage der bei Kursk kämpfenden ukrainischen Soldaten in den vergangenen Tagen nochmals erheblich verschlechtert haben. Nach Angaben der Agentur Unian drohte dort nach einem russischen Vorstoß rund 1.000 ukrainischen Soldaten die Einkesselung. Eine offizielle Erklärung des Generalstabs in Kiew gibt es dazu bisher aber nicht. (bg/dpa)