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News-Ticker

Angriff auf Polen? Lukaschenko von Wagner-Söldnern in Belarus „gestresst“

Putin und Lukaschenko treffen sich in St. Petersburg. Lukaschenko warnt vor einem Wagner-Angriff auf Polen. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Beratungen mit Alexander Lukaschenko: Wladimir Putin redet über Chef der Wagner-Gruppe und die Gegenoffensive
  • Ukraine startet Drohnenangriff: Explosionen in Munitionslager auf Krim 
  • Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg können Sie in unserem News-Ticker vom Montag (24. Jul) verfolgen.

Update vom 23. Juli, 22.01 Uhr: Die ukrainische Armee ist nach Angaben des Generalstabs bei ihrer Gegenoffensive auf schwere russische Gegenwehr im Osten des Landes gestoßen. Zwischen Donezk im Osten und Kupjansk in der nordöstlichen Region Charkiw sollen auf einer Frontlänge von rund 230 Kilometern während der vergangenen 24 Stunden mehr als 27 Gefechte stattgefunden haben, wie aus dem Lagebericht der ukrainischen Streitkräfte hervorgeht. Dabei sei von russischer Seite verstärkt Artillerie und Luftwaffe eingesetzt worden, hieß es. Mehr als 60 Ortschaften in dem Frontabschnitt sollen unter russischen Raketen- und Artilleriebeschuss geraten sein.

Update vom 23. Juli, 20:26 Uhr: Raketenangriff in Oleschky: Die Ukraine hat offenbar versucht, den von Russland eingesetzten Bürgermeister der besetzten Stadt in der südukrainische Region Cherson zu töten. Unbestätigte Medienberichten zufolge soll das Wohnhaus des ukrainischen Kollaborateurs Heorhiy Schurawko explodiert sein, nachdem es von Hirmas-Raketen getroffen worden ist. Das berichtet der öffentlich-rechliche Rundfunk der Ukraine unter Berufung auf Jewhen Ryschtschuk, den im Exil lebenden tatsächlichen Bürgermeister von Oleschky. Der Angriff verfehlte aber offenbar sein tatsächliches Ziel. Schurawko soll nicht zu Hause gewesen sein.

Gegenoffensive im Ukraine-Krieg: USA rechnen mit Erfolgen erst in „mehreren Monaten“

Update vom 23. Juli, 18:41 Uhr: Langsam, aber stetig: Die Ukraine soll bei ihrer Gegenoffensive mittlerweile etwa die Hälfte der Gebiete befreit haben, die Russland bei seiner Invasion ursprünglich besetzt hatte. Das geht aus Erkenntnissen der US-Geheimdienste hervor. Die jüngste Gegenoffensive stehe allerdings erst in den Anfängen und werde ein „sehr harter Kampf“, sagt US-Außenminister Antony Blinken dem Sender CNN. Der Politiker rechnet damit, dass die Ukraine-Offensive noch mehrere Monate andauern wird.

Wagner-Gruppe nach Polen? Lukaschenko verspricht Kontrolle der Söldner

Update vom 23. Juli, 16.27 Uhr: Beim Treffen mit Putin sagte Lukaschenko, dass die Kämpfer der Wagner-Gruppe Polen angreifen wollen.„Vielleicht sollte ich es nicht sagen, aber ich werde es tun: Wir beginnen, von den Wagner-Söldnern gestresst zu werden“, wird Lukaschenko von seinem Pressedienst zitiert. Der belarussische Präsident betonte zugleich: „Natürlich behalte ich sie in Belarus, wie vereinbart. Ich würde sie nicht dorthin (nach Polen) bringen wollen.“

Lukaschenko und Putin treffen sich – Details aus Gespräch gehen hervor

Update vom 23. Juli, 13.53 Uhr: Die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtet nun Details aus dem Gespräch zwischen Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko. Der Kremlchef sagte bei dem Treffen demnach, dass die russische Armee im Ukraine-Krieg binnen eines Tages „eine Rekordanzahl“ an Militärausrüstung vernichtet habe, welche die Ukraine vom Westen erhalten hatte.

Putin antwortete damit auf eine Äußerung Lukaschenkos, dass die Russen in einem Gefecht mehr als ukrainische 15 Leoparden und mehr als 20 Bradleys zerstört hätten. Putin betonte, dass die Ukraine seit Beginn ihrer Gegenoffensive bereits 26.000 Streitkräfte verloren hätte. Unabhängig prüfen ließen sich diese Angaben nicht. Der Kremlchef wies laut Ria Nowosti auch auf „erhebliche Verluste“ unter ausländischen Söldnern in der Ukraine hin, die dort „wegen ihrer Dummheit“ sterben würden.

Alexander Lukaschenko (r.) gilt als enger Verbündeter von Kremlchef Wladimir Putin (Archivbild).

Einschätzung der Gegenoffensive der Ukraine: Putin unterbricht Lukaschenko

Update vom 23. Juli, 12.29 Uhr: Erstmals seit dem Wagner-Aufstand in Russland hat Kremlchef Wladimir Putin den belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko getroffen. Das Putin-Lukaschenko-Treffen fand in St. Petersburg statt. Putin erklärte während des Treffens gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur Tass, die Gegenoffensive der Ukraine sei „gescheitert“.

Zuvor hatte Lukaschenko Tass zufolge gesagt, es gebe „gar keine Gegenoffensive“. Daraufhin habe Putin unterbrochen und gesagt, eine Gegenoffensive finde statt, sei aber gescheitert. Die Gespräche mit Lukaschenko sollten zwei Tage lang dauern, fügte Putin gegenüber Tass an.

Putin und Lukaschenko sind enge Verbündete. Der Wagner-Putschversuch wurde nach russischen Angaben durch Vermittlung Lukaschenkos nach wenigen Stunden beendet.

Update vom 23. Juli, 11.19 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben bei den nächtlichen Angriffen auf Odessa neun von 19 russische Raketen vom Himmel geholt. Demnach handelte es sich um

  • fünf Oniks
  • drei Kh-22
  • vier Kalibr
  • fünf Iskander-K
  • zwei Iskander-M

Das berichtete der Kyiv Independent. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben zunächst nicht.

Eine Iskander-Rakete (Archivfoto)

Rheinmetall beginnt mit Auslieferung neuer Munition für Gepard-Panzer an Ukraine

Update vom 23. Juli, 10.23 Uhr: Der Rüstungskonzern Rheinmetall will in den kommenden Tagen mit der Auslieferung frischer Munition für den deutschen Flakpanzer Gepard beginnen. Bis Jahresende sollten 40.000 der Granaten in die Ukraine geliefert werden, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger der Bild am Sonntag. Das gesamte Auftragsvolumen belaufe sich auf 300.000 Schuss. Deutschland hat der Ukraine bislang rund 40 Gepard-Flugabwehrpanzer geliefert. Weitere Panzer sollen bis Jahresende in die Ukraine gebracht werden.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Putin will mit Lukaschenko über Zukunft von Prigoschin reden

Update vom 23. Juli, 9.35 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin plant ein Treffen mit seinem belarussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko, der sich aktuell zu einem Arbeitsbesuch in Russland aufhält, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass.

Lukaschenko hatte am 6. Juli vor Reportern gesagt, er und Putin hätten vereinbart, sich „in naher Zukunft“ zu treffen, hieß es weiter. Ihm zufolge stehen auf Tagesordnung des Treffens auch die Situation rund um die Wagner-Gruppe mit ihrem Chef Jewgeni Prigoschin und deren „zukünftige Operationen“. 

Update vom 23. Juli, 7.56 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten publiziert. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben zunächst nicht. Demnach wurden an der Front mehr als 600 russischen Soldaten binnen eines Tages getötet oder verletzt.

  • Soldaten: 241960 (+630 zum Vortag)
  • Panzer: 4151 (+11)
  • Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8105 (+9)
  • Artilleriesysteme: 4658 (+29)
  • Mehrfach-Raketenwerfersysteme: 697 (+4)
  • Fahrzeuge und Tanklaster: 7172 (+13)
  • Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 3958 (+14)
  • Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 23. Juli 2023
  • Anm.: Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien sind bisher im Ukraine-Krieg ca. 47.000 russische Soldaten getötet worden. Das habe eine Datenanalyse ergeben, die sich auf die Zahl der eröffneten Erbfälle und die Statistik der Übersterblichkeit im vergangenen Jahr stützt, berichtete das an der Auswertung beteiligte Internetportal Meduza Anfang Juli. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden.

Toter und Verletzte bei neuen russischen Angriffen auf Odessa

Update vom 23. Juli, 7.32 Uhr: Im Ukraine-Krieg geraten auch Medienvertreter unter Feuer: Am Samstag wurden in der Ukraine an zwei verschiedenen Orten Medienvertreter verletzt und getötet. Ein russischer Militärkorrespondent kam nach Angaben aus Moskau im Süden des Landes ums Leben. Kurz darauf wurde ein Kameramann der Deutschen Welle (DW) im Osten der Ukraine durch russischen Beschuss verletzt.

Der Korrespondent der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti, Rostislaw Schurawljow, erlag laut dem russischen Verteidigungsministerium auf dem Weg zum Feldlazarett seinen Verwundungen. Der DW-Kameramann, Jewhen Schylko, habe Splitterverletzungen durch russische Streumunition erlitten.

Zivilist bei erneutem nächtlichem russischen Angriff auf Odessa getötet

Update vom 23. Juli, 6.31 Uhr: Bei erneuten russischen Angriffen auf Odessa ist nach Angaben der Behörden mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. 19 weitere Menschen wurden in der Nacht zu Sonntag verletzt, darunter vier Kinder, teilte der Chef der Militärverwaltung, Oleh Kiper, auf seinem Telegram-Kanal mit.

Medienangaben zufolge soll die orthodoxe Verklärungskathedrale beschädigt worden sein. Darüber hinaus seien sechs Wohngebäude zerstört und Dutzende Autos beschädigt worden. Schon seit Tagen bombardiert Russland den ukrainischen Schwarzmeerhafen Odessa und zerstört dort Getreidelager – unter dem Vorwand, dort gebe es militärische Ziele. 

Explosion auf der Krim galt wohl militärischen Einrichtungen

Update vom 22. Juli, 22.45 Uhr: Der Anlass für die Explosion eines russischen Munitionslagers auf der von Russland besetzten Krim war ein ukrainischer Drohnenangriff. Das hat eine unbekannte Quelle aus ukrainischen Militärkreisen gegenüber der Nachrichtenagentur AFP bestätigt. Der Angriff habe laut der Quelle auf „militärische Einrichtungen“ abgezielt. Über mögliche Verletzte machten russische Kanäle auf der Krim widersprüchliche Angaben.  

Wie der von Russland eingesetzte Gouverneur der Krim, Sergej Aksjonow, erklärte, wurde infolge des Angriffs ein Umkreis von fünf Kilometern um das Lager evakuiert, der Zugverkehr auf der Krim sei zeitweise aus Sicherheitsgründen gestoppt worden. Auch zwei zwischen Moskau und Simferopol, der größten Stadt der Krim, verkehrende Züge seien gestoppt worden.  

Widerstand gegen Putin: Präsidentenberater rechnet mit Revolution in Russland

Update vom 22. Juli, 17.30 Uhr: Der Berater des ukrainischen Präsidialamts, Mikhailo Podolyak, erwartet eine „Revolution“ in Russland. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Unian sagte im ukrainischen Fernsehen, es werde zwar einen weiteren Putsch geben, doch dieser werde anders als die Meuterei von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin sein. Stattdessen würden kleinere Gruppen Russland Stück für Stück für sich selbst beanspruchen, was zur Revolution führen werde. Kreml-Chef Wladimir Putin formiere eine „zweite Armee“ mit Spezialtruppen innerhalb des Innenministeriums, die ihn schützen sollten. „Aber er liegt falsch, auch diese Armee wird ihn angreifen, da Russland nicht einen schwachen, sondern starken Zaren will“, so Podolyak. Prigoschins Putschversuch habe aber gezeigt, dass Putin „ein Feigling, der keine Entscheidungen treffen kann“ sei.

Update vom 22. Juli, 14.15 Uhr: Den ukrainischen Streitkräften ist es nach eigenen Angaben gelungen, mehrere russische Drohnen zu zerstören. So konnten laut ukrainischer Luftwaffe alle fünf Shahed-Drohnen, mit denen Russland die Ukraine in der Nacht angegriffen hat, vernichtet werden. Zudem sei es gelungen, neun taktische Aufklärungsdrohnen zu zerstören. Weiter hieß es, dass die ukrainische Luftwaffe in den vorangegangenen Tagen mehr als 25 Luftangriffe gegen die russischen Besatzer geflogen habe.

Explosionen in Munitionslager auf Krim nach Drohnenangriff

Update vom 22. Juli, 13.35 Uhr: Die Krim ist erneut zum Angriffsziel der Ukraine geworden (s. Updates um 11.10 und 12.00 Uhr). Inzwischen hat das ukrainische Militär die Attacke bestätigt. Dabei seien Munitionsdepots und ein Treibstofflager vernichtet worden.

Update vom 22. Juli, 12.00 Uhr: Auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist nach Behördenangaben ein Munitionslager durch einen ukrainischen Drohnenangriff in Brand geraten (s. Update v. 11.10 Uhr). Nach ersten Erkenntnissen gebe es keine Toten oder Verletzten, teilte der von Moskau eingesetzte Statthalter Sergej Aksjonow mit. Aus Sicherheitsgründen sei die Evakuierung der anliegenden Ortschaften und die Einstellung des Bahnverkehrs angeordnet worden. In sozialen Netzwerken kursieren Videos, die einen Großbrand dokumentieren. Auf einigen Videos sind auch Detonationen zu hören. Zunächst war auch von einem Angriff auf ein Treibstofflager die Rede.

Erst vor wenigen Tagen sind auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim große Mengen Munition in die Luft geflogen.

News im Ukraine-Krieg: Drohnenangriff auf Krim - Russland nennt Details

Update vom 22. Juli, 11.10 Uhr: Die Ukraine hat nach russischen Angaben die annektierte Halbinsel Krim erneut mit Drohnen angegriffen. Ziel des Angriffs sei Infrastruktur im Bezirk Krasnogwardejsk im Zentrum der Krim gewesen, teilt der von Russland eingesetzte Gouverneur, Sergej Axjonow mit, ohne Einzelheiten zu nennen. Einsatzkräfte seien vor Ort, um mögliche Folgen zu beseitigen. Kurzzeitig wurde auch der Straßenverkehr auf der Krim-Brücke gestoppt. Ein Grund für die Straßensperrung wurde nicht genannt. Inzwischen läuft der Verkehr wieder.

Update vom 22. Juli, 10.25 Uhr: Durch russische Angriffe im Osten der Ukraine sind offiziellen Angaben zufolge mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Auf die Ortschaft Nju-Jork im Donbass-Gebiet seien Fliegerbomben des Typs Fab-250 abgeworfen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Befürchtet wird, dass die Zahl der Opfer noch steigt. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen ein.

Russland erleidet schwere Verluste im Ukraine-Krieg

Update vom 22. Juli, 9.10 Uhr: Russland muss im Ukraine-Krieg weiterhin hohe Verluste hinnehmen. Laut Angaben der Ukraine zählen mittlerweile mehr als 241.000 russische Soldaten zu den Verlusten, sie sind also gefallen oder verwundet. Zudem will die Ukraine etwa 4100 russische Panzer sowie knapp 4600 russische Artilleriesysteme zerstört haben. Diese aktuellen Angaben der ukrainischen Militärführung lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht seit langem keine Angaben mehr über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg. Zuletzt hatte Verteidigungsminister Sergei Schoigu im September 2022 die Verluste Russland auf 5937 gefallene Soldaten beziffert.

  • Soldaten: 241.330 (+640 zum Vortag)
  • Panzer: 4140 (+7)
  • Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8096 (+16)
  • Artilleriesysteme: 4629 (+19)
  • Mehrfach-Raketenwerfersysteme: 693 (+1)
  • Fahrzeuge und Tanklaster: 7159 (+14)
  • Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 3944 (+11)
  • Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 22. Juli 2023
  • Anm.: Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien sind bisher im Ukraine-Krieg ca. 47.000 russische Soldaten getötet worden. Das habe eine Datenanalyse ergeben, die sich auf die Zahl der eröffneten Erbfälle und die Statistik der Übersterblichkeit im vergangenen Jahr stützt, berichtete das an der Auswertung beteiligte Internetportal Meduza Anfang Juli. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden.

Russland beschießt Gemeinden in Sumy

Update vom 22. Juli, 7.35 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben sieben Gemeinden im Gebiet Sumy beschossen. Das teilte die zuständige Militärverwaltung mit. Es wurden mehr als 161 Explosionen registriert. Russland setzte dabei Artillerie und Mörser ein, zudem beschoss es die Oblast mit ungelenkten Flugkörpern und Granatwerfern. Verletzte oder Schäden an der zivilen Infrastruktur sind bisher nicht gemeldet worden.

„Feindliche Anlage“: Ukraine will Krim-Brücke zerstören

Update vom 22. Juli, 6.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht die Krim-Brücke nach eigenen Angaben als „feindliche Anlage“, die zerstört werden muss. Die Brücke, die das russische Festland mit der von Russland besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim verbindet, sei „nicht nur eine logistische Straße“, sagte Selenskyj per Video-Link bei einer Sicherheitskonferenz in Aspen in den USA. Es handle sich um die Straße, die benutzt werde, um den russischen Krieg jeden Tag mit Munition zu versorgen. Das führe zu einer Militarisierung der Krim. Und jedes Ziel, das Krieg und nicht Frieden bringe, müsse neutralisiert werden, sagte der Präsident weiter.

Südafrika würde Putin festnehmen lassen

Update vom 21. Juli, 22.05 Uhr: Südafrikas Regierung würde Russlands Präsidenten Wladimir Putin im Falle einer Einreise in das Land festnehmen lassen. Das geht aus einer eidesstattlichen Erklärung des Justizministeriums hervor, den die Oppositionspartei Democratic Alliance veröffentlicht hat. Allerdings hatten Südafrika und Russland hatten am Donnerstag mitgeteilt, dass Putin nicht zu einem BRICS-Gipfel der wirtschaftsstärksten Schwellenländer im August nach Südafrika reisen werde. Bis dahin war das offen geblieben.

Bundesregierung liefert erste 10 Leopard 1A5-Panzer an Ukraine

Update vom 21. Juli, 18.18 Uhr: Die Bundesregierung gibt auf ihrer Website bekannt, dass sie der Ukraine ihre ersten 10 Leopard 1A5-Panzer sowie weitere militärische Hilfsgüter übergeben hat. Das Paket umfasst außerdem 20 MG3-Maschinengewehre für gepanzerte Fahrzeuge, über 1000 155-mm-Artilleriegeschosse, mehr als 2.000 155-mm-Rauchmunition, ein neues Brückensystem und 12 Begleitanhänger. Darüber hinaus hat Berlin vier Grenzschutzfahrzeuge, 10 Bodenüberwachungsradare, 16 Zetros-LKW, 100.000 Erste-Hilfe-Kits und 80 Aufklärungsdrohnen RQ-35 HEIDRUN geliefert.

News im Ukraine-Krieg: Ultranationalist Girkin offenbar in Russland festgenommen

Update vom 21. Juli, 14.30 Uhr: Der Ex-Geheimdienstoffizier und Ultranationalist Igor Girkin ist offenbar in Moskau festgenommen worden. Ihm werde Extremismus vorgeworfen, teilte seine Ehefrau Miroslawa Reginskaja am Freitag auf Girkins Telegram-Kanal mit. Girkin soll von Beamten abgeführt worden sein.

Putin warnt Polen vor Aggression gegen Belarus

Update vom 21. Juli, 13.25 Uhr: Wladimir Putin hat Polen gewarnt, jede Aggression gegen Belarus werde als Aggression gegen Russland aufgefasst. Man werde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln darauf reagieren, sagte er laut der Nachrichtenagentur Reuters bei einer im Fernsehen übertragenen Sitzung des nationalen Sicherheitsrats. Als damaliger Machthaber in der Sowjetunion habe Stalin Polen nach dem Zweiten Weltkrieg die westlichen Landesteile geschenkt. Polen hätte dies vergessen, so Putin. Man werde Polen wieder daran erinnern, sagte der Präsident ohne konkreter zu werden.

Zuvor hatte Polen verkündet, Soldaten vom Westen in den Osten zu verlegen. Grund dafür sei die „Provokation“ durch gemeinsame Übungen zwischen der belarussischen Armee und Söldnern der Wagner-Gruppe. (siehe Update von 9.20 Uhr)

Luftalarm im Osten der Ukraine wieder aufgehoben

Update vom 21. Juli, 11.05 Uhr: Nach Angaben des Guardian wurde der Luftalarm für den Osten der Ukraine wieder aufgehoben. Noch unklar ist, ob es sich bei der Meldung vom Abschuss von Überschallraketen um eine Falschmeldung handelte. Unterdessen meldet die Nachrichtenagentur AP, der Angriff auf Odessa in der vergangenen Nacht sei „geringfügig im Vergleich zu den Angriffen der letzten Tage“ gewesen. AP zitiert aber die ukrainische Militärsprecherin Natalia Humeniuk mit den Worten: „Der Feind setzt den Terror fort, und er steht zweifellos im Zusammenhang mit dem Getreidegeschäft“.

Update vom 21. Juli, 10.45 Uhr: Der staatliche ukrainische Rundfunk Suspilne meldet unter Berufung auf die ukrainische Luftwaffe den Abschuss von russischen Onyx-Überschallraketen in Richtung Odessa. Die Angabe lässt sich nicht unabhängig prüfen.

Hohe russische Verluste: Ukraine veröffentlicht aktuelle Zahlen

Update vom 21. Juli, 9.45 Uhr: Russland muss im Ukraine-Krieg weiter hohe Verluste hinnehmen. Laut Angaben der Ukraine sollen mittlerweile mehr als 240.000 russische Soldaten gefallen und etwa 4100 Panzer vernichtet worden sein. Diese aktuellen Angaben der ukrainischen Militärführung lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Wegen Wagner-Söldnern: Polen verlegt Truppen an die Ostgrenze

Update vom 21. Juli, 9.20 Uhr: Polen verlegt Truppen aus dem Westen in den Osten, wo das Land an Belarus grenzt. Das habe der Sicherheitsausschuss beschlossen, sagt dessen Sekretär, Zbigniew Hoffmann, der polnischen Nachrichtenagentur PAP zufolge. Der Beschluss sei vor dem Hintergrund gefasst worden, dass es eine mögliche Bedrohung durch russische Wagner-Söldner geben könne, die sich in Belarus aufhalten.

Am Mittwoch war ein Video veröffentlicht worden, das Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin bei der Begrüßung seiner Söldner in Belarus zeigt. Einen Tag später erklärte das dortige Verteidigungsministerium, Wagner-Söldner hätten mit der Ausbildung von Spezialkommandos des Militärs begonnen, die auf einem Militärgelände nahe der Grenze zu Polen stattfinde. „Die Ausbildung oder gemeinsame Übung der belarussischen Armee und der Wagner-Gruppe ist zweifellos eine Provokation“, sagt Hoffmann. „Der Ausschuss analysierte mögliche Bedrohungen, wie zum Beispiel die Verlegung von Einheiten der Wagner-Gruppe. Daher beschloss der Minister für Nationale Verteidigung und Vorsitzende des Ausschusses, Mariusz Blaszczak, unsere Militärformationen vom Westen in den Osten Polens zu verlegen.“ Polen ist Mitglied der EU und der Nato.

Russische Streitkräfte in Bachmut „halb eingekesselt“

Update vom 21. Juli, 5.40 Uhr: Der Befehlshaber der ukrainischen Landstreitkräfte, Generaloberst Oleksandr Syrskyi, erklärte gegenüber der BBC, dass die russischen Streitkräfte in Bachmut „halb eingekesselt seien“, und die Ukraine die Voraussetzungen für die Rückeroberung der Stadt geschaffen habe. „Im Moment ähnelt die Aufstellung der russischen Truppen einem Bogen, der sich in Bachmut konzentriert. Und sie sind halb eingekreist“, sagte Syrskyi.

Dem Kommandeur zufolge wäre die Rückeroberung von Bachmut von erheblichem strategischem Wert, da die Stadt als Verkehrsknotenpunkt dient, der den russischen Streitkräften weitere Vorstöße ermöglicht. Syrsky nannte keinen Zeitrahmen für die Rückeroberung von Buchmut, versicherte aber, dass dies „so bald wie möglich“ geschehen werde.

Update vom 21. Juli, 5.15 Uhr: Die US-Regierung warnte zudem erneut davor, dass Russland seine Angriffe nach dem Ausstieg aus dem internationalen Getreideabkommen auf zivile Schiffe im Schwarzen Meer ausweiten und diese dann der Ukraine zur Last legen könnte. „Unsere Informationen weisen darauf hin, dass Russland weitere Seeminen in den Zufahrten zu ukrainischen Häfen gelegt hat“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. „Und gestern haben wir beobachtet, dass Russland ein Video der Entdeckung und Detonation einer - wie sie behaupteten - ukrainischen Seemine veröffentlicht hat.“ Es sei möglich, dass dieses Video ein „Vorbote“ für einen Angriff unter falscher Flagge sein könnte.

Aktuelle Zahlen aus dem Ukraine-Krieg: Kiew meldet hohe Verluste Russlands

Ukrainischer Kulturminister tritt zurück

Nach Unmut über den Umgang mit staatlichen Geldern hat der ukrainische Kulturminister Olexander Tkatschenko seinen Rücktritt eingereicht. Es habe „eine Welle von Missverständnissen über die Bedeutung der Kultur in Kriegszeiten“ gegeben, führte Tkatschenko am späten Donnerstagabend bei Telegram als Erklärung für seinen Schritt an. Danach habe ihn eine Aussage des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu diesem Thema überrascht.

Selenskyj hatte in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag gesagt, er habe Regierungschef Denys Schmyhal gebeten, eine Ersetzung Tkatschenkos in Betracht zu ziehen.

Selenskyj fordert Begrenzung bei nicht militärischen Ausgaben

Der ukrainische Präsident fordert seine Regierung auf, die Ausgaben in Kriegszeiten zu begrenzen. „In einer Kriegszeit wie dieser sollte das Maximum an staatlicher Aufmerksamkeit und damit an staatlichen Ressourcen in die Verteidigung fließen“, sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.

Er drängt, alternative Finanzierungsmöglichkeiten für wirklich notwendige Projekte zu finden. „Dies gilt für verschiedene Bereiche, auch für die Kultur. Museen, Kulturzentren, Fernsehserien sind wichtig, aber wir haben andere Prioritäten“. (Mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Sergei Chirikov/EPA/AP/dpa

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