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Abgang nach Norwegen

Nato braucht neuen Chef: Stoltenberg wechselt den Posten - mitten in der Ukraine-Krise

Jens Stoltenberg
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Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sorgt sich wegen „großer und ungewöhnlicher“ Truppenkonzentrationen Russlands.

Die Ukraine-Krise schwelt bedrohlich - doch die Nato sucht einen neuen Chef: Generalsekretär Jens Stoltenberg wechselt nach Norwegen.

Oslo - Die Nato muss inmitten der schweren Spannungen mit Russland in der Ukraine-Krise einen Nachfolger für Generalsekretär Jens Stoltenberg suchen. Stoltenberg wird neuer Chef der norwegischen Zentralbank, wie das norwegische Finanzministerium am Freitag in Oslo mitteilte. Stoltenberg ist seit 2014 Generalsekretär der Militärallianz. Sein derzeitiges Mandat läuft am 30. September 2022 aus. Zuvor war der Sozialdemokrat von 2005 bis 2013 in seinem Heimatland Ministerpräsident.

Nato braucht neuen Chef: Stoltenberg geht - aber etwas Zeit bleibt

Stoltenbergs Kandidatur für den Chefposten bei der Zentralbank war wegen seiner engen Freundschaft mit dem sozialdemokratischen Regierungschef Jonas Gahr Støhre umstritten. Als Nato-Generalsekretär ist er derzeit insbesondere mit dem Ukraine-Konflikt* beschäftigt. Das westliche Militärbündnis aus insgesamt 30 europäischen und nordamerikanischen Staaten befürchtet, dass russische Truppen ins Nachbarland einmarschieren könnten. Russland streitet solche Pläne ab.

Als Kandidatin für den Chefposten der Zentralbank war auch die bisherige Vizechefin Ida Wolden Bache im Gespräch. Wolden Bache übernimmt die Leitung nun vorübergehend zum 1. März. Stoltenberg tritt das neue Amt dann voraussichtlich Anfang Dezember an. Damit haben die Nato-Staaten noch etwas Zeit bis zur Entscheidung über seine Nachfolge.

China und Russland verlangen Ende der Nato-Erweiterung nach Osten

Währenddessen unterstützt China Russlands Forderungen nach verbindlichen Sicherheitsgarantien im Konflikt mit dem Westen. Beide Länder verlangten am Freitag zudem ein Ende der Nato-Erweiterung nach Osten. Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, die zum Gipfeltreffen von Partei- und Staatschef Xi Jinping und Präsident Wladimir Putin* in Peking vom Kreml veröffentlicht wurde. Beide Seiten zeigten sich „zutiefst besorgt“ angesichts ernsthafter Herausforderungen für die internationale Sicherheit. (dpa/fn/cibo) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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