Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Aktuelle News im Ticker

Ende vom Ukraine-Krieg: „Farce“-Vorwürfe bei Verhandlungen - brisante Russland-Drohung sickert durch

News zum Ukraine-Krieg: Gespräche in der Türkei zwischen Kiew und Moskau bleiben erfolglos. Staatschefs konfrontieren Putin mit harschen Worten. Der Ticker.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist geschlossen. Weitere Entwicklungen zum Ukraine-Krieg können Sie in unserem neuen Ticker nachlesen.

Update, 6.45 Uhr: Die Delegation um Wladimir Putin hat in Istanbul offenbar den Rückzug der Ukraine aus den vier annektierten Gebieten Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk verlangt. Gleichzeitig soll sie mit weiteren Annexionen gedroht haben. Falls kein Rückzug aus diesen Regionen erfolge, plant Moskau demnach, auch Charkiw und Sumy zu annektieren.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Update vom 17. Mai, 6.00 Uhr: Nach den ersten direkten Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine seit Beginn der russischen Invasion vor mehr als drei Jahren ist offen, ob diese fortgesetzt werden. Konkrete Pläne für weitere Treffen und einen möglichen Zeitpunkt dafür wurden von den Vertretern der Konfliktparteien nicht genannt.

Update, 22.50 Uhr: Nach Russlands Verweigerung einer bedingungslosen Waffenruhe bei den russisch-ukrainischen Gesprächen in Istanbul haben europäische Staats- und Regierungschefs ihre Einigkeit mit US-Präsident Donald Trump an der Seite Kiews betont. Moskaus Weigerung sei „inakzeptabel“, sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Freitag bei einem Gipfeltreffen in Albanien. Falls Russland sich weiterhin einem Waffenstillstand verweigere, würden die EU-Staaten in Abstimmung mit Washington neue Sanktionen vorbereiten.

„Der einzige konkrete Vorschlag, der gemacht wurde, ist der eines bedingungslosen Waffenstillstands“, betonte Macron bei dem Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Tirana. Die ukrainische Delegation erwarte „in den nächsten Stunden“ eine „Rückmeldung zu den Forderungen“ an die Russen, fügte der französische Präsident hinzu. Die Europäer würden erneut mit Trump sprechen, betonte er.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Update, 20.55 Uhr: Ukrainische Soldaten äußern sich zu den Verhandlungen in Istanbul über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs. Ein Soldat sagte dem Kyiv Independent: „Selbst wenn die Verhandlungen in vollem Umfang stattfinden, selbst wenn sie sich auf etwas einigen und selbst wenn es wirklich 30 Tage ‚Frieden‘ geben sollte, ist das alles nur ein Vorwand. Der Feind braucht keine Verhandlungen, denn es gelingt ihm, voranzukommen.“ Der Soldat fügte hinzu: „Persönlich denke ich, dass das alles eine Farce ist.“

Russland forderte in den Gesprächen, dass sich die Ukraine vollständig aus den Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson zurückzieht. Dies würde faktisch bedeuten, dass Kiew diese vier Gebiete komplett an Russland abtritt. Ein weiterer Soldat äußerte sich, laut Kyiv Independent: „Putin lacht über Trump vor der ganzen Welt.“

US-Botschafterin in Kiew tritt zurück – Starmer sendet Warnung an Putin: „muss Preis bezahlen“

Update, 19.41 Uhr: Die frühere US-Botschafterin in der Ukraine, Bridget Brink, hat den Rückzug von ihrem Amt mit der Annäherung von US-Präsident Donald Trump an Russland begründet. „Frieden um jeden Preis ist kein Frieden – das ist Appeasement“, schrieb Brink in einem am Freitag veröffentlichten Gastbeitrag für die Zeitung Detroit Free Press. Mit „Appeasement“ wird die Beschwichtigungspolitik Frankreichs und Großbritanniens gegenüber Nazi-Deutschland in den 1930er Jahren bezeichnet. Brink war seit Mai 2022 Botschafterin in Kiew.  Die Politik der Trump-Regierung bestehe darin, „Druck auf das Opfer, die Ukraine, auszuüben, anstatt auf den Aggressor Russland“, erklärte die Diplomatin.

Update, 18.53 Uhr: Auch der britische Premierminister Keir Starmer sendete eine Warnung nach Russland. Auf der Social-Media-Plattform X schrieb der Premierminister nach den Gesprächen zum Ende des Ukraine-Kriegs: „Die Menschen in der Ukraine und auf der ganzen Welt haben den Preis für Putins Aggression bezahlt, jetzt muss er den Preis für die Verhinderung des Friedens bezahlen.“

Nach Gesprächen über Ende des Ukraine-Kriegs in Istanbul: Merz „sehr enttäuscht“ über Ergebnis

Update, 17.29 Uhr: Nach dem Abschluss der ersten direkten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine seit über drei Jahren zeigte sich Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) „sehr enttäuscht“ über deren Ergebnis. Die bisherigen diplomatischen Anstrengungen für eine Waffenruhe zwischen den Konfliktparteien seien „leider an der mangelnden Bereitschaft Russlands gescheitert, jetzt erste Schritte in die richtige Richtung zu tun“, erklärte Merz am Freitag bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen in Tirana. Frankreichs Präsident Macron warf Russland vor, „kein Interesse“ an einem Waffenstillstand in der Ukraine zu zeigen. Daher müsse von den europäischen Staats- und Regierungschefs „mehr Druck“ auf Moskau ausgeübt werden, betonte er in Tirana.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (r.) und der britische Premierminister Keir Starmer bei dem Gipfel-Treffen in Albanien. Gegen Wladimir Putin (l.u.) werden nach den Ukraine-Verhandlungen in Istanbul schwere Vorwürfe erhoben.

Update, 17.02 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nach den Gesprächen in der Türkei vorgeworfen, dass er „überhaupt nicht daran interessiert“ sei, „diesen Angriffskrieg zu beenden“. Putin kündige zwar an, über eine Waffenruhe sprechen zu wollen, erscheine jedoch nicht persönlich und entsende stattdessen „die dritte Garde“, erklärte Pistorius am Freitag nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Italien, Frankreich, Großbritannien und Polen in Rom.

Putin verweigere den Dialog mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dies zeige klar, dass nichts „auf einen ernstzunehmenden Willen hin, zu einer friedlichen Lösung zu kommen“ hindeute. In diesem Zusammenhang betonte Pistorius: „Europa und seine Verbündeten stehen weiter verlässlich und zuverlässig zur Ukraine.“ Er versprach, die Ukraine auch in Zukunft „tatkräftig zu unterstützen“.

Update, 16.40 Uhr: Nach den Gesprächen in Istanbul zwischen der Ukraine und Russland kontaktierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Donald Trump. An dem Gespräch nahmen auch Bundeskanzler Friedrich Merz, Emmanuel Macron, Keir Starmer und Donald Tusk teil. Die fünf Staats- und Regierungschefs befinden sich derzeit beim Gipfeltreffen der Europäischen politischen Gemeinschaft in Albanien.

Selenskyj äußerte sich auf der Social-Media-Plattform X über das Trump-Telefonat: „Die Ukraine ist bereit, die schnellstmöglichen Schritte für einen echten Frieden zu unternehmen, und es ist wichtig, dass die Welt eine starke Position einnimmt.“ Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk übte nach den Verhandlungen in der Ukraine deutliche Kritik an Russland: „Die Russen in Istanbul haben die Verhandlungen de facto abgebrochen und sich geweigert, das Feuer einzustellen.“ Russland lehnte bei den Gesprächen über ein Ende des Ukraine-Kriegs eine 30-tägige bedingungslose Waffenruhe ab.

Update, 16.00 Uhr: Ein kleiner Fortschritt wurde dennoch bei den Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs erzielt. In naher Zukunft planen Kiew und Moskau, einen Austausch von Gefangenen zu organisieren. Dabei sollen jeweils 1000 Kriegsgefangene übergeben werden. „In den kommenden Tagen wird es einen groß angelegten Gefangenenaustausch geben, tausend gegen tausend Menschen“, erklärte der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski nach den Gesprächen gegenüber der Presse. Laut der russischen Nachrichtenagentur Tass beabsichtigt die russische Delegation, heute von Istanbul nach Moskau zurückzukehren.

Verhandlungen über Ende des Ukraine-Kriegs Moskau hat harte Forderung für Waffenruhe

Update, 15.49 Uhr: Mehrere Medien aus Russland und der Ukraine berichten, dass die Gespräche in Istanbul zwischen beiden Ländern vorerst abgeschlossen sind. Die genauen Inhalte der Diskussionen bleiben unklar. Russische Unterhändler sollen jedoch die Ukraine aufgefordert haben, ihre Truppen aus dem eigenen Territorium abzuziehen. Andernfalls könne Moskau laut Sky News, das sich auf einen ukrainischen Diplomaten beruft, keiner Waffenruhe zustimmen.

Nach dem Treffen äußerte sich der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow. Er erklärte, dass auch ein mögliches Treffen zwischen den Präsidenten Selenskyj und Putin thematisiert wurde. Umjerow zufolge könnten bald neue Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs angekündigt werden. Die russische Nachrichtenagentur Tass zitierte den russischen Chefunterhändler Medinski mit den Worten: „Die ukrainische Delegation beantragte direkte Verhandlungen zwischen den Staatsoberhäuptern, und die Russische Föderation trug dem Rechnung.“

Verhandlungen in Istanbul zum Ende des Ukraine-Kriegs beendet – Details noch unklar

Update, 15.17 Uhr: In der türkischen Metropole begannen am Mittag nach tagelangem Hin und Her die Verhandlungen zum Ende des Ukraine-Kriegs, die etwas mehr als eineinhalb Stunden dauerten. Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtete, dass die Gespräche nach einer Pause fortgesetzt werden sollen. Ein Vertreter der ukrainischen Delegation teilte jedoch der Nachrichtenagentur AFP mit, dass für Freitag keine weiteren Verhandlungen geplant seien. Der türkische Außenminister Hakan Fidan eröffnete das Treffen und forderte eine schnelle Waffenruhe.

Update, 14.36 Uhr: Nach nur zwei Stunden wurden die Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zum Ende des Ukraine-Kriegs beendet. Ein Vertreter der ukrainischen Regierung erklärte am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, dass Moskau von Kiew die Abtretung von den vier von Russland annektierten ukrainischen Gebieten als Voraussetzung für einen Waffenstillstand fordere. Die Ukraine warf Russland vor, in den Gesprächen in Istanbul „inakzeptable Forderungen“ gestellt zu haben, um die Verhandlungen zum Scheitern zu bringen.

Update, 14.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine „starke Reaktion“ gegen Russland gefordert, falls die Gespräche in Istanbul über einen Waffenstillstand in der Ukraine scheitern. „Sollte sich herausstellen, dass die russische Delegation wirklich nur Theater spielt und heute keine Ergebnisse liefern kann, muss die Welt reagieren“, sagte Selenskyj beim Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft am Freitag im albanischen Tirana.

Gespräche zum Ende des Ukraine-Kriegs gehen in Istanbul los

Update, 12.36 Uhr: Die Gespräche zum Ende des Ukraine-Kriegs sollen begonnen haben. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Kiew bestätigt dies ebenfalls. US-Außenminister Marco Rubio trifft sich unterdessen mit nationalen Sicherheitsberatern aus Deutschland, Großbritannien und Frankreich, um die Sicherheitslage im Iran und der Ukraine zu besprechen, wie Reuters berichtet.

Update, 12.00 Uhr: Der Chef der russischen Delegation für die Verhandlungen in Istanbul, Wladimir Medinski, ist für die Gespräche im Dolmabahçe-Palast eingetroffen. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters. Weiter wird berichtet, dass es den ukrainischen Unterhändlern bei den Gesprächen mit Russland vor allem um „vertrauensbildenden Maßnahmen“ mit Blick auf ein Ende des Ukraine-Kriegs gehen soll. Dazu zählen unter anderem die Rückkehr der nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern und der Austausch aller Kriegsgefangenen. „Wir sind uns bewusst, dass für erfolgreiche Diplomatie eine Waffenruhe unerlässlich ist. Eine echte, dauerhafte und gut überwachte“, zitiert Reuters einen Insider aus der ukrainischen Delegation.

EU bereitet trotz Gesprächen zum Ende des Ukraine-Kriegs neue Sanktionen gegen Russland vor

Update, 11.45 Uhr: Die Europäische Union feilt offenbar an einem neuen Sanktionspaket gegen Russland. „Wir werden den Druck erhöhen“, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag in Tirana. „Wir arbeiten an einem neuen Sanktionspaket, das Sanktionen gegen Nord Stream 1 und 2, die Aufnahme weiterer Schiffe in die Schattenflotte, eine Senkung der Ölpreisobergrenze und schließlich weitere Sanktionen gegen den russischen Finanzsektor umfasst.“ Die sogenannte Koalition der Willigen hatte Putin bereits am vergangenen Wochenende mit neuen Sanktionen gedroht, sollte Russland sich nicht auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg einlassen.

Verhandlungen über Ende des Ukraine-Kriegs: Nato-General Rutte wirft Putin „Fehler“ vor

Update, 11.05 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat Russlands Präsident Putin für die von ihm entsendete Delegation für die Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Kriegs in Istanbul kritisiert. „Ich denke, Putin hat einen Fehler gemacht, indem er eine Delegation auf niedriger Ebene entsandt hat – angeführt von diesem Historiker, der bereits 2022 an den Gesprächen beteiligt war“, sagte Rutte am Freitag. Deswegen laste nun der ganze Druck auf dem russischen Präsidenten. „Der Ball liegt jetzt eindeutig in seinem Spielfeld“, sagte er. Putin wisse, dass er in Schwierigkeiten stecke.

Update, 10.15 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass er ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir anstrebe. Mit Blick auf die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine sagte Trump: „Es ist Zeit für uns, es einfach zu tun. Wir werden es schaffen.“ Der US-Präsident fügte hinzu, dass Putin treffen wolle „sobald wir es einrichten können“. Das meldet die BBC.

Ende des Ukraine-Kriegs: Erste Verhandlungsrunde in Istanbul gestartet

Update, 10.10 Uhr: In Istanbul sind die trilateralen Gespräche zwischen Ukraine, USA und Türkei angelaufen, an denen auch US-Außenminister Rubio teilnimmt. Geleitet wird das Treffen vom türkischen Außenminister Hakan Fidan. Derweil sind die genauen Teilnehmer für die direkten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine, die gegen 11.30 Uhr deutsche Zeit starten sollen, noch unklar. Wie die BBC berichtet, soll Michael Anton – Leiter des politischen Planungsstabs der Vereinigten Staaten – doch nicht an den Gesprächen mit Russland teilnehmen. Anton soll sich stattdessen direkt mit Wladimir Medinski, dem Leiter von Putins Delegation, treffen.

Erstmeldung: Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die ukrainische Delegation für die direkten Verhandlungen mit Russland über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg bekannt gegeben. Angeführt wird das Team von Verteidigungsminister Rustem Umerow. Doch darüber hinaus schickt Selenskyj – ähnlich wie Putin – vor allem Vertreter aus der zweiten Reihe in die Verhandlungen. Darunter den Vize-Außenminister, Vize-Geheimdienstchef und den Vize-Chef des Generalstabs. (red mit agenturen)

Rubriklistenbild: © Leon Neall/AFP Pool/AP/dpa; Pavel Byrkin/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa Montage: IPPEN.MEDIA

Kommentare