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Reaktion auf andauernde Angriffe
Putins Luftwaffe auf der Flucht? Selenskyj verkündet Krim-Erfolg – und verspricht mehr
Die andauernden ukrainischen Angriffe auf die Krim zeigen offenbar Wirkung. Putins Russland muss wohl die nächste Niederlage im Krieg einstecken.
Kiew – Die ukrainische Regierung hat weitere Erfolge auf der von Russland annektierten Schwarzoberhalbinsel Krim verkündet. Nach den wiederholten Angriffen der ukrainischen Streitkräfte auf Flugplätze und Militärbasen auf der Krim, soll die russische Luftwaffe sich weitestgehend von der Krim zurückziehen. Das verkündete Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwochabend (25. Oktober).
Selenskyj vermeldet neue Erfolge im Ukraine-Krieg – Russlands Luftwaffe „flieht“ von Krim
„Erst flieht die russische Marine, und jetzt flieht die russische Luftwaffe“, sagte Selenskyj zur Lage auf der Krim. Die Ukraine werde alle besetzten Gebiete ohne Ausnahme befreien, versprach er weiter. Er dankte den Partnern, die seinem Land Waffen mit größerer Reichweite geliefert hätten. Bei den Angriffen auf die russischen Stellungen auf der Krim hat die Ukraine mutmaßlich auch die von den USA gelieferten ATACMS-Raketen eingesetzt. Diverse russische Hubschrauber und Flugzeuge sollen dadurch kampfunfähig gemacht worden sein. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Sollten sich die Berichte der ukrainischen Regierung als wahr erweisen, wäre es der nächste herbe Rückschlag für Russlands Streitkräfte auf der Krim. Bereits Anfang Oktober hatte Präsident Wladimir Putin offenbar große Teile der russischen Schwarzmeerflotte aus dem Hafen in Sewastopol abgezogen. Darunter auch drei U-Boote und zwei Fregatten. Das geht aus Satellitenbilder des Hafens hervor, die dem Wall Street Journal vorlagen. Der Kreml bestätigte den Abzug der Flotte bislang nicht offiziell.
Nach ukrainischen Angriffen auf der Krim – Putins Schwarzmeerflotte erleidet „funktionelle Niederlage“
Zu diesem Schritt sah sich das russische Militär wohl auch nach dem Angriff auf das Hauptquartier der Flotte in Sewastopol Ende September gezwungen. Ukrainische Raketen hatten das Gebäude schwer beschädigt. Nach Angaben aus Kiew sollen dabei auch mehrere russische Marineoffiziere getötet worden sein. Ersten Berichten zufolge soll sich auch der russische Admiral und Flottenchef Wiktor Sokolow unter den Opfern befunden haben. Die Angaben ließen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Russische Staatsmedien veröffentlichten kurz nach dem Angriff Videoaufnahmen, die Sokolow lebend zeigen sollen.
James Heappey, der britische Staatsminister für Streitkräfte, sprach im Nachgang der Angriffe von einer „funktionellen Niederlage“ für die russische Schwarzmeerflotte. Diese ordnete Heappey als ebenso wichtig für Kiew ein, wie die ukrainische Gegenoffensive in Charkiw im Jahr 2022.
Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks
Die Rückeroberung der im Jahr 2014 völkerrechtswidrig annektierten Krim zählt zu den erklärten Zielen von Präsident Selenskyj und der ukrainischen Militärführung. In einer Ansprache am Dienstag (24. Oktober) bekräftigte der ukrainische Staatschef, dass es nur noch eine „Frage der Zeit“ sei, bis man über eine vollständige Feuerkontrolle über die Halbinsel verfügen würde. Der Ukraine sei es gelungen, die russische Luftverteidigung kontinuierlich zu schwächen, sagte Selenskyj.
Putin zieht wohl Truppen von der Krim ab – neue Flottenbasis in Georgien?
Weiter sagte der ukrainische Präsident auch, dass Russland aktuell den Aufbau eines neuen Stützpunktes für die Flotte in der georgischen Küstenregion Abchasien plane. Die Berichte können bislang jedoch nicht unabhängig bestätigt werden. Abchasien gehört zwar völkerrechtlich zu Georgien, betrachtet sich jedoch als unabhängige Republik und steht unter der Protektion Russlands. Für Selenskyj sei die Errichtung einer neuen Basis ein Zeichen dafür, dass Putin seine Flotte „so weit wie möglich von ukrainischen Raketen und Marinedrohnen entfernt“ haben will.
Russlands Marine musste bereits kurz nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs einen herben Verlust einstecken. Am Abend des 13. April 2022 sank die Moskwa, das 187 Meter lange Flaggschiff der Schwarzmeerflotte, nachdem sie von zwei ukrainischen Seezielflugkörpern getroffen worden war. Moskau erklärte dazu jedoch, das Schiff habe nach einer Munitionsexplosion an Bord Feuer gefangen und sei anschließend gesunken. (fd)