Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

News-Ticker

Ukraine-Krieg: Letztes Ramstein-Treffen, bevor Trump antritt – Selenskyj dabei

News-Ticker zum Ukraine-Krieg: In Saporischschja kommt es zu einem schweren Angriff. Russland versucht, Kurachowe im Donbass zu erobern.

Dieser News-Ticker ist beendet. Die weiteren Entwicklungen in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 9. Januar, 9.42 Uhr: Die ukrainische Luftabwehr hat in der Nacht einen massiven Drohnenangriff der russischen Streitkräfte abgewehrt. Insgesamt 70 Shahed-Drohnen aus iranischer Produktion seien dabei zum Einsatz gekommen, wie die ukrainischen Luftstreitkräfte auf Telegram bekannt gaben. Bei der Abwehr wurden insgesamt 46 Kamikazedrohnen abgeschossen. Die abgeschossenen Drohen hätten beim Absturz vereinzelte Schäden an Wohnhäusern in den Regionen Charkiw, Sumy und Tscherkassy verursacht.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 9. Januar, 6.33 Uhr: Zum letzten Mal vor dem Amtsantritt von Donald Trump kommen heute in Ramstein die Verteidigungsminister der Ukraine-Kontaktgruppe zusammen. Bei dem Treffen wird es vor dem Hintergrund der neuen US-Regierung sowohl um die Zukunft der Ukraine-Hilfe als auch um die Zukunft des Ramstein-Formats selber gehen. Trump hatte wiederholt die massiven US-Hilfen für die Ukraine kritisiert.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Update vom 8. Januar, 22.26 Uhr: Bei einem Angriff der russischen Armee auf die südukrainische Stadt Saporischschja sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens 13 Menschen getötet worden. „Der Feind hat ein Wohngebiet mit zwei Lenkbomben angegriffen. Wir wissen bisher von 13 Toten“, sagte Regionalgouverneur Iwan Fedorow am Mittwoch in einem in örtlichen Medien veröffentlichten Video. Es war einer der blutigsten Einzelangriffe seit Wochen.

Der Angriff erfolgte laut Fedorow tagsüber. Er veröffentlichte ein Video, das ein brennendes mehrstöckiges Gebäude und ausgebrannte Autos zeigte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nannte den Angriff „grausam“ und sprach von mindestens 30 Verletzten. Er veröffentlichte ein Video, in dem unter anderem Verletzte zu sehen waren, auf die Trümmerteile gefallen waren.

Besuch in Deutschland: Selenskyj kommt zu Ukraine-Treffen in Ramstein

Update vom 8. Januar, 19.58 Uhr: Wolodymyr Selenskyj wird am morgigen Donnerstag am Ukraine-Treffen in Ramstein teilnehmen. Dies teilte der ukrainische Präsident in seiner abendlichen Videoansprache mit. Er werde Gespräche auf Ebene der Verteidigungsminister und Militärkommandeure führen, sagte Selenskyj. Auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein kommen Verteidigungsminister der Ukraine-Kontaktgruppe zusammen; neben Ressortchefs wie Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) werden auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte erwartet.

Die südostukrainische Industriestadt Saporischschja ist regelmäßig Ziel russischer Angriffe mit Gleitbomben und Raketen. (Archivbild)

Ukriane-Krieg: Neuer Nato-Gipfel in Finnland zu Putins Schattenflotten

Update vom 8. Januar, 19.06 Uhr: Finnland wird am 14. Januar einen Nato-Gipfel für Mitgliedsländer, die einen Zugang zur Ostsee haben, ausrichten, wie der Kyiv Independent berichtet. In der Ostsee hatte es immer wieder Sabotageversuche der russischen Schattenflotte gegeben, die zuletzt ein Unterseekabel zwischen Finnland und Estland gekappt hatte.

Insgesamt wurden bisher vier Kabel zur Telekommunikation und ein Stromkabel beschädigt. Das Unterseekabel Estlink 2 wurde am 25. Dezember vom Schiff Eagle S durchtrennt, wie die finnischen Behörden vermuten. Bei dem Treffen soll es deshalb vornehmlich, um die Sicherheit der Ostsee gehen und welche Vorkehrungen getroffen werden müssen, um Infrastruktur besser vor der russischen Schattenflotte zu schützen. Zudem wurde bekannt, dass die Nato schickt noch mehr Schiffe in die Ostsee schickt.

Update vom 8. Januar, 17.44 Uhr: Bei einem Angriff der russischen Armee auf die ukrainische Stadt Saporischschja sind laut ukrainischen Behörden mindestens 13 Menschen getötet worden. Regionalgouverneur Iwan Federow erklärte am Mittwoch im Onlinedienst Telegram zudem, dass 30 Verletzte in Krankenhäuser der Stadt gebracht worden sein. Der Angriff sei tagsüber erfolgt. Federow veröffentlichte Fotos, die auf Straßen liegende Leichen und brennende Autos zeigten.

In der Nähe der Stadt Saporischschja liegt das Atomkraftwerk Saporischschja, das seit März 2022 von der russischen Armee besetzt wird. Im Herbst hatten die russischen Besatzer den Betrieb an dem größten Atomkraftwerk Europas eingestellt. In der Region Saporischschja in der Südukraine liegen die mit am härtesten umkämpften Gebiete im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte sich bereits mehrfach besorgt über die Sicherheit an dem Akw geäußert.

Update vom 8. Januar, 16.35 Uhr: Der Ukraine ist eigenen Angaben zufolge ein „Präzisionsschlag“ gegen einen russischen Kommandoposten in der Region Donezk gelungen. „Die russischen Besatzungstruppen hatten dieses Gebäude genutzt, um Angriffe auf die ukrainischen Streitkräfte und die Zivilbevölkerung, insbesondere die Bewohner von Kurachowe, zu koordinieren“, berichtet der Generalstab aus Kiew.

In großen Teil der ukrainischen Oblast Donezk liefern sich Russland und die Ukraine derzeit schwere Kämpfe. Dabei rückt die Stadt Kurachowe zunehmend in den Fokus; Putins Truppen wollen den Ort erst kürzlich eingenommen haben.

Update vom 8. Januar, 11.50 Uhr: Ein ukrainischer Drohnenangriff hat in der russischen Region Saratow an der Wolga den Brand einer Industrieanlage ausgelöst. Russischen Telegram-Kanälen zufolge handelt es sich um ein Öldepot. Der Gouverneur der Region, Roman Bussargin, schrieb bei Telegram, dass herabstürzende Trümmerteile eine Industrieanlage in der Stadt Engels getroffen hätten. Infolge des Drohnenangriffs sei ein Feuer in dem Unternehmen ausgebrochen. Die Städte Saratow und Engels an der Wolga seien in der Nacht einem massiven Drohnenangriff ausgesetzt gewesen.

Das Verteidigungsministerium in Moskau schrieb am Morgen bei Telegram, dass in der Nacht 32 ukrainische Drohnen über sieben russischen Gebieten und dem Asowschen Meer zerstört worden seien – elf davon über der Region Saratow. Russland hat schon mehrfach im Gebiet Saratow, in dem sich auch der Militärflugplatz Engels-2 befindet, Drohnen abgeschossen. Dort hat Moskau strategische Bomber stationiert, mit denen es oft Marschflugkörper auf die Ukraine abschießt.

Update vom 8. Januar, 9.35 Uhr: Angesichts massiver Ausfälle von Heizung und Warmwasser infolge der Einstellung russischer Gaslieferungen in der Region Transnistrien in Moldau hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas Russland vorgeworfen, Gas „als Waffe“ einzusetzen. „Russland setzt weiterhin Gas als Waffe ein, und die Republik Moldau ist wieder einmal das Ziel seiner hybriden Kriegsführung“, erklärte Kallas am Mittwoch auf der Onlineplattform X.

Im von pro-russischen Kräften kontrollierten Transnistrien an der Grenze zur Ukraine müssen die Menschen seit dem Jahresbeginn ohne Heizung und Warmwasser auskommen, seit der russische Energieriese Gazprom am 1. Januar die Gaslieferungen infolge eines Finanzstreits mit der moldauischen Regierung eingestellt hat.

Kallas erklärte auf X, sie habe dem moldauischen Ministerpräsidenten Dorin Recean in einem Telefonat die „unerschütterliche Solidarität der EU mit Moldau“ versichert. Durch die Unterstützung der EU bleibe das Land „widerstandsfähig und gut an die europäischen Energienetze angebunden“.

Update vom 8. Januar, 8.29 Uhr: Der regierungsnahe ukrainische Militärkanal Deep State hat die Einnahme der strategisch wichtigen Kleinstadt Kurachowe bestätigt. Fast die gesamte Stadt im Gebiet Donezk sei von russischen Streitkräften besetzt, was ihnen die Möglichkeit biete, nach Westen vorzustoßen, schrieben die Militärexperten auf Telegram. 

Update vom 8. Januar, 5.09 Uhr: Donald Trump hatte schon mehrfach behauptet, er könne den Ukraine-Krieg „binnen 24 Stunden“ beenden, möglichst noch vor seinem Amtsantritt als US-Präsident. Nun stellt er ein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Aussicht – allerdings nach seiner Vereidigung: Ein Treffen könnte nach dem 20. Januar stattfinden, sagte der Republikaner bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago auf die entsprechende Frage eines Journalisten. Den genauen Termin könne er nicht sagen, so Trump „Aber ich weiß, dass Putin sich gerne treffen würde.“ 

Update vom 7. Januar, 22.24 Uhr: Russland rückt weiter in den Osten des Gebiets Donezk vor und steht offenbar davor, die Stadt Kurachowe einzunehmen. Dies berichtet die Kyiv Independent. In Lyman, Siwersk, Kramatorsk, Torezk und Pokrowsk soll es zudem weiter zu heftigen Kämpfen zwischen den ukrainischen Truppen und Putins Armee kommen.

Mitten im Ukraine-Krieg: Trump fordert Nato-Staaten zu höheren Verteidigungsausgaben auf

Update vom 7. Januar, 19.35 Uhr: Der designierte US-Präsident Donald Trump fordert von den Nato-Mitgliedstaaten, ihre Verteidigungsausgaben erheblich zu erhöhen. Statt der bislang angestrebten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) sollten die Partnerländer künftig fünf Prozent investieren, sagte der Republikaner bei einer Pressekonferenz in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida und schob nach: „Sie können es sich alle leisten.“ Der Beginn des Ukraine-Kriegs hatte der Debatte über Verteidigungsausgaben eine neue Dringlichkeit verliehen.

Ukraine attackiert Kursk: „Präzisionsangriff“ auf russischen Kommandoposten

Update vom 7. Januar, 17.20 Uhr: Die ukrainische Armee hat bei neuen Angriffen in der westrussischen Region Kursk einen Kommandoposten der russischen Armee attackiert. Der „Präzisionsangriff“ sei nahe dem russischen Ort Belaja erfolgt. Dies teilte der ukrainische Generalstab am Dienstag im Onlinedienst Telegram mit.

Ukraine-Krieg: Überraschungs-Offensive im russichen Kursk hält an

Update vom 7. Januar, 16.30 Uhr: Nach der überraschenden neuen Offensive der ukrainischen Armee gehen schwere Kämpfe in der russischen Region Kursk weiter. Laut den Experten des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) rückten ukrainische Truppen im Nordosten der russischen Stadt Sudscha vor. Dies könnte auf eine koordinierte Operation im Gebiet Kursk hindeuten, aber auch auf die Vorbereitung eines Angriffs an anderen Frontabschnitten. Das Institut berief sich auf Geodaten veröffentlichter Aufnahmen im Internet.

Dem ukrainischen Generalstab zufolge gab es in den vergangenen 24 Stunden 218 Zusammenstöße an allen Frontabschnitten. Allein in der Region Kursk habe die Armee 94 russische Angriffe zurückgeschlagen.

Ukraine tötet offenbar Nordkorea-Soldaten bei Kursk-Offensive

Update vom 7. Januar, 11.04 Uhr: Die Ukraine meldet weitere Verluste von Russland im Ukraine-Krieg: Ein Spezialeinsatzkommando der ukrainischen Armee hat in Kursk offenbar eine Gruppe von Soldaten aus Nordkorea getötet, die im Ukraine-Krieg an der Seite Russlands kämpfen. Darüber berichtet der Pressedienst der ukrainischen Spezialeinsatzkräfte auf Telegram und zeigt dazu Bilder der toten Nordkoreaner und von Dokumenten, die sie mit sich trugen.

Getötet worden seien die Soldaten aus Nordkorea in der russischen Grenzregion Kursk, wo die Ukraine seit einigen Monaten eine Offensive durchführt. Fünf Nordkoreaner seien im Feuergefecht gefallen, acht weitere durch Drohnen während Spezialoperationen getötet worden, heißt es.

News zum Ukraine-Krieg: Putin entsendet nach Verlusten ranghohen Militär nach Kursk

Update vom 7. Januar, 10 Uhr: Die Ukraine erzielt in Kursk offenbar Fortschritte. Wladimir Putin hat das veranlasst, einen krisenfesten Militär in das Gebiet zu entsenden: Mit dem stellvertretenden Verteidigungsminister Junusbek Jewkurow stünde jetzt einer von Putins ranghöchsten Generälen an der Kursker Front, wie das Magazin Newsweek berichtet. Jewkurow sei eingetroffen, nachdem sich die Offensive der Ukraine weiter in das russische Grenzgebiet hineinfräse.

News zum Ukraine-Krieg: Neue Zahlen zu Russland-Verlusten

Update vom 7. Januar, 8.17 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg verkündet. Demnach sind in den Gefechten binnen eines Tages etwa 1970 russische Soldaten entweder getötet oder verletzt worden. Ihre Opferzahl erhöht sich damit auf inzwischen mehr als 800.010. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben allerdings nicht.

Selenskyj lobt Kursk-Offensive im Ukraine-Krieg

Update vom 7. Januar, 5.36 Uhr: Die Operation Kursk der ukrainischen Streitkräfte bringt der Ukraine mehr als nur einen Geländegewinn in Russland – doch die Rechnung geht nicht ganz auf, wie russische Erfolge im Donbass zeigen. Ein wichtiger Effekt der Operation bei Kursk sei, dass Russland seine stärksten Einheiten und auch Soldaten aus Nordkorea dorthin verlegt habe, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Selenskyj erwähnte die Lage bei Kurachowe mit keinem Wort.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau haben russische Truppen die strategisch wichtige Kleinstadt eingenommen. Damit sei die bevölkerungsreichste Ortschaft im Südwesten des Gebiets Donbass erobert worden, heißt es in der Pressemitteilung. Nach der Einnahme von Kurachowe seien die russischen Streitkräfte in freies Manövergelände vorgedrungen. Das erlaube es, das Tempo bei der Eroberung weiterer Gebiete zu erhöhen.

Update vom 6. Januar, 22.11 Uhr: Dutzende ukrainische Soldaten sind nach Angaben aus der französischen Armee während ihrer Ausbildung in Frankreich desertiert. „Es gab eine Reihe von Desertionen, die aber angesichts der Menge an Personen, die ausgebildet wurden, sehr gering sind“, sagte ein französischer Armeevertreter der Nachrichtenagentur AFP. Er schätze, dass es sich um „einige Dutzend“ Desertionen handele.

Desertion stehe in Frankreich nicht unter Strafe. „Wenn jemand desertiert, hat ein französischer Staatsanwalt keine Befugnis, diese Person festzunehmen“, sagte der französische Armeevertreter. „Das den ukrainischen Behörden auf französischem Boden gewährte Recht ist lediglich ein Disziplinarrecht.“ Die französische Armee hat auf französischem Territorium 2300 Soldaten einer Brigade mit dem Namen „Anne von Kiew“ ausgebildet. Die anderen 2200 Soldaten der Brigade wurden in der Ukraine ausgebildet.

Ukraine-Krieg: Selenskyj spricht von schweren russischen Verlusten in Kursk

Update vom 6. Januar, 20.30 Uhr: Russland hat nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der russischen Oblast Kursk schwere Verluste erlitten. Er beziffert sie für die vergangenen fünf Monate auf 38.000 Soldaten, darunter fast 15.000 „irreversible Verluste“. Der Vorstoß der Ukraine nach Kursk im August habe eine Pufferzone geschaffen und damit verhindert, dass russische Truppen an Schlüsselpositionen an der Ostfront eingesetzt würden. Eine Stellungnahme von Russland liegt zunächst nicht vor.

Update vom 6. Januar, 19.23 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Hafenstadt Cherson ist ein Linienbus getroffen worden. Dabei seien mehrere Menschen getötet und verletzt worden, teilte der regionale Militärverwalter Roman Mrotschko auf Telegram mit. Nach offiziell unbestätigten Medienberichten wurden mindestens sieben Insassen des Busses verletzt, unter ihnen sechs Frauen. Zur Zahl der Toten gab es zunächst keine näheren Angaben.

Russland verlangt Reaktion der internationalen Gemeinschaft wegen ukrainischem Angriff auf AKW

Update vom 6. Januar, 18.17 Uhr: Das russische Außenministerium hat die internationale Gemeinschaft zu einer Reaktion auf die ukrainischen Attacken auf das AKW Saporischschja aufgerufen. Kiew solle gezwungen werden, nicht länger mit dem Leben von Ländern und Völkern in Europa und auf anderen Kontinenten zu spielen, sagte Außenamtssprecherin Maria Sacharowa.

Update vom 6. Januar, 17.00 Uhr: In der Region Kursk sollen ukrainische Truppen 17 Angriffe der russischen Armee abgewehrt haben. Das berichtete Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Generalstab der ukrainischen Armee. „In der Region Kursk haben ukrainische Verteidiger 17 Angriffe von Eindringlingen abgewehrt, weitere 45 Zusammenstöße dauern an“, heißt es dazu in einem Bericht.

Macron fordert Ukraine zu „realistischen Gesprächen“ auf

Update vom 6. Januar, 16.14 Uhr: Die Ukraine hat russischen Darstellungen widersprochen, laut denen die Truppen von Kreml-Chef Wladimir Putin die Stadt Kurachowe in der Region Donezk eingenommen haben sollen. Demnach sollen die Kampfhandlungen in dem Gebiet weiter anhalten, wie die Khortytsia-Gruppe der ukrainischen Streitkräfte auf Telegram mitteilten. „Es werden Maßnahmen eingeleitet, um russische Angriffsgruppen zu identifizieren und zu zerstören, die versuchen, in unsere Kampfformationen einzudringen“, heißt es in der Erklärung.

Update vom 6. Januar, 16.00 Uhr: Der französische Präsident Emmanuel Macron hat die Ukraine aufgefordert, „realistische Gespräche über die Gebietsfragen führen“ zu müssen. Das sagte er in einer Ansprache an die französischen Botschafterinnen und Botschafter. Die USA sollen Europa helfen, Russland an den Verhandlungstisch zu bekommen. „Es wird keine schnelle und einfache Lösung in der Ukraine geben“, so Macron weiter.

Mit Blick auf die Forderungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump, den Krieg schnell zu beenden, sagte er: „Es wird keine schnelle und einfache Lösung in der Ukraine geben“.

Ukraine News: Russische Soldaten sollen ukrainische Kriegsgefangene getötet haben

Update vom 6. Januar, 15.40 Uhr: Russische Soldaten sollen in der Region Donezk drei ukrainische Kriegsgefangene hingerichtet haben. Das schrieb der ukrainische Ombudsmann Dmytro Lubinets am Montag (6. Januar) auf Telegram. „Wir sind erneut Zeugen von Gräueltaten, die das wahre Gesicht Russlands zeigen“, schrieb Lubinets.

Update vom 6. Januar, 14.05 Uhr: Russland wirft der Ukraine vor, das von russischen Truppen besetzte Atomkraftwerk Saporischschja angegriffen zu haben. Mit insgesamt acht Drohnen sollen die Stadt Enerhodar angegriffen haben, in der das Kernkraftwerk steht. Alle Drohnen seien zerstört worden, wie das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mitteilte. Diese Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Opfer oder Schäden an dem AKW soll es nicht gegeben haben.

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hatte zuvor von zwei Explosionen in der Nähe des Kraftwerks berichtet. Die markiere eine weitere Sicherheitsbedrohung für das größte europäische Kernkraftwerk. „Angesichts der verstärkten militärischen Aktivitäten am AKW rufe ich einmal mehr zu maximaler Zurückhaltung auf, um die klare Gefahr für die Sicherheit des AKW abzuwenden“, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi der Mitteilung zufolge.

Erstmeldung: Kiew – Russlands Militär ist in der Ukraine weiter auf dem Vormarsch. Jetzt haben die Truppen des russischen Machthabers Wladimir Putin die Einnahme einer strategisch wichtigen Kleinstadt in der Region Donezk verkündet. Dabei soll es sich um Kurachowe handeln, die ehemals bevölkerungsreichste Stadt im Südwesten der Donbass-Region. „Nach der Einnahme von Kurachowe sind die russischen Streitkräfte in freies Manövergelände vorgedrungen“, teilte das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit.

Umkämpfte Kleinstadt Kurachowe im Ukraine-Krieg: Russland meldet Einnahme – unter hohen Verlusten

Etwa zwei Monate dauerten die Kämpfe um die ukrainische Stadt Kurachowe an. Die Ukraine konnte die Stadt damit deutlich länger halten, als anfangs vermutet. Experten glauben demnach, dass Russland für die Einnahme der Stadt einen hohen Blutzoll hat zahlen müssen.

Nordkorea-Hilfe für Russland im Ukraine-Krieg

Russland selbst scheint die Zusammenarbeit mit seinem Verbündeten Nordkorea immer weiter zu vertiefen. Das Land von Diktator Kim Jong-un schickte bereits mehrere Tausend Soldaten zur Unterstützung der russischen Truppen beim Überfall auf die Ukraine. Jetzt vermuten die USA auch eine Kooperation in der Weltraumtechnologie.

„Wir haben Grund zu der Annahme, dass Moskau mit Pjöngjang fortschrittliche Weltraum- und Raketentechnologie teilt“, sagte US-Außenminister Antony Blinken bei einer Pressekonferenz in Seoul, Südkorea, mit. Nordkorea erhalte bereits militärische Ausrüstung und Training für die eigenen Soldaten aus Moskau.

Zudem warnte Blinken, dass die USA kurz davor stünden, Nordkorea als offizielle Atommacht anzuerkennen. Erst im September kündigte Kim an, mehr Atomwaffen für sein Land herstellen zu wollen, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). International herrscht Konsens darüber, dass Pjöngjang sein Atomwaffenprogramm beenden müsse.

Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg zeigen die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (nhi mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © -/Ukrinform/dpa

Kommentare