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Ukraine-Krieg

„Keine Heizung, kein Wasser, kein Essen“ – Ein Hilferuf aus Mariupol

Die Lage in Mariupol ist laut Berichten dramatisch. Nun wendet sich ein dort kämpfender Kommandeur der ukrainischen Armee an die Öffentlichkeit.

Hinweis der Redaktion

Liebe Leserinnen und Leser, versehentlich wurde die Uhrzeit dieses Artikels aktualisiert.

Das eigentliche Veröffentlichungsdatum lautet: 19.04.2022.

Wir bitten, diesen Fehler zu entschuldigen.

Mariupol – Die ukrainische Hafenstadt Mariupol wird seit Wochen von russischen Truppen belagert. Die humanitäre Lage spitzt sich von Tag zu Tag zu. Die Lebensmittelversorgung ist alarmierend. Seit Invasionsbeginn der russischen Truppen in der Ukraine Ende Februar wurden bereits rund 40.000 Menschen aus Mariupol nach Russland verschleppt. Tausende Todesopfer wurden bereits beklagt. Laut Angaben von Wadym Boitschenko, Bürgermeister von Mariupol, befinden sich noch circa 100.000 Menschen aus der Bevölkerung in der Hafenstadt.

Ein Kommandeur der ukrainischen Truppen vor Ort hat nun auf Facebook einen medialen Hilferuf veröffentlicht. „Wir bitten die Welt um Hilfe bei der Evakuierung von Verwundeten, Kindern, Frauen und Toten“, schrieb er in einem Brief. Mariupol sei von Russlands Truppen umzingelt, es geben hunderttausende Geiseln, so Sergej Wolyna. Frauen und Kinder hielten sich in Militärbunkern versteckt.

Ukraine-Krieg: „Mariupol kann gerettet werden“

Dort gebe es „keine Heizung, kein Wasser, kein Essen“, so der Kommandeur. „Mariupol kann gerettet werden. Wir sind bereit, bis zum letzten Tropfen Blut zu kämpfen“, stellte er jedoch klar.

Wolyna ist laut eigenen Angaben Kommandeur der 36. ukrainischen Marinebrigade.

Ein Mann fotografiert brennende Treibladungen auf einer Straße in der Nähe zerstörter russischer Militärfahrzeuge bei Mariupol.

Wolnyas Statement in den sozialen Netzwerken ist nicht sein erster Brief im Ukraine-Krieg. Zuvor hatte er bereits an Papst Franziskus appelliert, Frauen und Kinder aus Mariupol zu retten. Die Hafenstadt habe sich in die Hölle auf Erden verwandelt, beschrieb Wolnya die Lage. Das berichtet die ukrainische Zeitung Pravda.

Zahlreiche Versuche humanitäre Korridore, unter anderem für die Evakuierung der Zivilbevölkerung, zu öffnen, scheiterten bereits. Auf den Routen tobten immer wieder schwere Kämpfe. Derweil beginnen die schweren Gefechte um den Donbass. (tu)

Rubriklistenbild: © Evgeniy Maloletka/AP/dpa

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