News-Ticker zum Ukraine-Krieg
Mehrere Explosionen: Neue Angriffe – Ukraine attackiert erneut die Krim
Der gegenseitige Beschuss zwischen Russland und der Ukraine eskaliert weiter. Aktuell kassiert Russland Verluste an der Ukraine-Front bei Belgorod. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 24. Juni, 5.00 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht erneut Ziele auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim mit Raketen angegriffen. In der Hafenstadt Jewpatorija habe es mehrere Explosionen gegeben, berichtete die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Auch die Behörden der Hafenstadt Sewastopol gaben Luftalarm. Die Folgen der Angriffe sind unklar. Mehrere Medien veröffentlichten Videos und Bilder von Bränden. Berichte über angeblich getroffene militärische Anlagen wurden allerdings bislang weder von der ukrainischen noch von der russischen Seiten bestätigt.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 23. Juni, 20.38 Uhr: Aus neuen internen Handelsdaten Russlands, die der Washington Post vorliegen, geht hervor, dass Russland im Laufe von sechs Monaten möglicherweise 1,6 Millionen Artilleriegeschosse aus Nordkorea erhalten hat. Es handelt sich vermutlich um 1,6 Millionen Granaten des Typs, den Russland derzeit in seinem Krieg gegen die Ukraine einsetzt.
Die Daten zeigen, dass Russland 74.000 Tonnen Sprengstoff von zwei Häfen im äußersten Osten des Landes in andere Teile des Landes, vor allem in die Nähe der Grenze zur Ukraine, verschifft hat, heißt es in einem Artikel der Washington Post vom 22. Juni.
Die Informationen wurden der Washington Post vom gemeinnützigen Center for Advanced Defense Studies (C4ADS) zur Verfügung gestellt. Eine Analyse der russischen Transportbewegungen in diesem Zeitraum lässt darauf schließen, dass die Lieferungen wahrscheinlich aus Nordkorea stammen.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine




Ukrainischer Energieversorger kündigt Stromabschaltungen an
Update vom 23. Juni, 18.41 Uhr: Angesichts der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine hat der staatliche Energieversorger weitere Stromabschaltungen angekündigt. Es seien den ganzen Tag über „geplante Stromabschaltungen“ vorgesehen, teilte Ukrenergo am Sonntag auf Telegram mit. Die Maßnahmen seien nötig, da der Energieverbrauch zu Beginn der Woche steige und das Stromnetz durch „die massiven russische Angriffe“ geschwächt sei.
Die Ukraine muss seit Mai wegen der beschädigten Energieinfrastruktur vorübergehende Strombeschränkungen verhängen. Für Montag seien zwischen 19.00 und 23.00 Uhr die größten Einschränkungen zu erwarten, kündigte Ukrenergo an.
Russland meldet ukrainischen Raketenangriff auf die Krim
Update vom 23. Juni, 14.07 Uhr: Russland meldet einen ukrainischen Raketenangriff auf die Krim. Wie der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Schwarzmeerstadt Sewastopol, Michail Raswoschajew, heute auf Telegram mitteilte, wurden nach vorläufigen Informationen „bei dem Angriff der ukrainischen Streitkräfte zwei friedliche Einwohner getötet, einer von ihnen ein zweijähriges Kind“. Unabhängig prüfen ließen sich seine Angaben nicht.
Russland meldet ukrainischen Drohnenangriff in Belgorod
Update vom 23. Juni, 13.11 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in Belgorod ist laut dem dortigen Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow ein Mensch ums Leben gekommen. Der Vorfall habe sich in der Stadt Graiworon ereignet, schrieb er nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters auf Telegram. Unabhängig prüfen ließen sich seine Angaben nicht.
Militär will im Ukraine-Krieg russisches Drohnenlager vernichtet haben
Update vom 23. Juni, 11.52 Uhr: Immer wieder greift Russland die Ukraine aus der Luft an. Nun nimmt das ukrainische Militär für sich in Anspruch, Einrichtungen für den Drohnenkampf in Südrussland zerstört zu haben. Satellitenaufnahmen hätten die Zerstörung von Lageranlagen, Trainingsgebäuden und Kontrollpunkten für Drohnen im Gebiet Krasnodar bestätigt, teilte die ukrainische Marine heute auf Telegram mit. Die entsprechenden Bilder, die dies belegen sollen, wurden ebenfalls dort veröffentlicht. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.
Luftwaffe der Ukraine meldet Angriff auf Militär-Stützpunkt in Belgorod
Update vom 23. Juni, 10.48 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben einen militärischen Stützpunkt in der russischen Region Belgorod getroffen. Konkret sei ein Standort in der Ortschaft Nehotiyivka beschossen worden. Der ukrainische Generalstab meldete auf Facebook Explosionen sowie den Treffer auf ein Tor des Stützpunkts. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.
Ukraine meldet russischen Beschuss im Großraum Kiew
Update vom 23. Juni, 9.41 Uhr: Im Großraum Kiew sind in der Nacht wohl zwei Menschen durch herabfallende Trümmer verletzt worden. Außerdem seien durch den russischen Beschuss zahlreiche Wohnhäuser beschädigt worden. Das teilte Regionalverwalter Ruslan Krawtschenko auf Telegram mit, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Zwei der drei russischen Raketen habe die ukrainische Flugabwehr abgeschossen, hieß es weiter. Unabhängig prüfen ließen sich die Angaben nicht.
Russland greift ukrainische Infrastruktur an – landesweite Stromausfälle
Update vom 23. Juni, 8.12 Uhr: Ukrainische Energieversorger haben weitere Stromausfälle im ganzen Land gemeldet. Wegen der Schäden durch russische Luftangriffe gab es am Samstag stundenweise Blackouts bis gegen Mitternacht. Der Energiekonzern Ukrenerho hatte die Engpässe am Morgen angekündigt.
Update vom 23. Juni, 6.33 Uhr: Charkiw, das unweit der russischen Grenze liegt, ist seit Monaten Ziel massiver russischer Angriffe. Immer wieder werden dort zivile Objekte getroffen. Es sind bereits Dutzende Zivilisten getötet oder verletzt worden. Wie die ukrainische Luftwaffe auf der Plattform Telegram mitteilte, wurden Charkiw und die südukrainische Stadt Cherson am Morgen von russischen Kampfflugzeugen mit gelenkten Gleitbomben angegriffen. Details zu den Angriffen lagen zunächst nicht vor.
Update vom 22. Juni, 22.57 Uhr: Nach schweren Verlusten im Schwarzen Meer hat sich Russlands Marine zurückgezogen. Offenbar werden jetzt die Marschflugkörper auf die Ukraine von Kriegsschiffen im Asowschen Meer abgefeuert. Das sagte Dmytro Pletenchuk, Sprecher der ukrainischen Marine, der The Kyiv Independent. Laut Pletenchuk handelte es sich bei vier der 16 Raketen um Kalibr-Marschflugkörper. Ob der Angriff komplett abgewehrt werden konnte, blieb zunächst unklar.
Update vom 22. Juni, 22.14 Uhr: Konsequenzen nach Russland-Offensive: Nach dem neuen Bombenanschlag auf die ostukrainische Stadt Charkiw hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mehr Unterstützung des Westens angemahnt. Schon jetzt habe die Ukraine zwar mehr Fähigkeiten erhalten, russische Stützpunkte für den Start von Raketen nahe der Grenze sowie Konzentrationen von Besatzungstruppen zu zerstören, sagte Selenskyj in seiner am Samstag in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. Trotzdem habe es allein seit Anfang Juni auf die Ukraine 2400 Angriffe mit russischen gelenkten Fliegerbomben gegeben, darunter allein 700 gegen die Region Charkiw. Deshalb benötige sein Land noch bessere Flugabwehr.
Aktuelle Lage an der Ukraine-Front: Russlands Truppen ziehen sich aus Wowtschansk zurück
Update vom 22. Juli, 20.32 Uhr: Kehrtwende an der Ukraine-Front: Offenbar hat Russland seine Offensive auf die Stadt Charkiw gestoppt. So sollen sich Putins Truppen im Gebiet nahe Wowtschansk aktuell in seinem Angriffskrieg zurückziehen, vermeldete die Kyiv Independent am Samstagabend. Nach harten Verlusten müssten die Angreifer erst einmal Nachschub holen, hieß es. Nach der begonnenen Offensive auf die Oblast Charkiw hatten sich die russischen Streitkräfte in dem Dorf zuletzt festgefahren und waren dort teilweise sogar eingekesselt worden.
Lenkbomben-Einsatz an Charkiw-Front: Selensky spricht von Terror
Update vom 22. Juli, 18.35 Uhr: Tödliche Offensive im Ukraine-Krieg: Bei einer Attacke mit Lenkbomben auf Charkiw hat Russland die zivilen Verluste in der Ukraine erhöht. Durch den Angriff seien mindestens drei Menschen gestorben und 29 weitere verletzt worden, teilt Innenminister Ihor Klymenko mit. Zuvor war von zwei Toten und 18 Verletzten die Rede. Unter den Verletzten seien zwei Kinder, erklärt der Gouverneur der gleichnamigen Region Charkiw, Oleh Synjehubow, laut der Nachrichtenagentur Reuters. Vier Verletzte seien in ernstem Zustand.
„Dieser russische Terror durch Lenkbomben muss gestoppt werden und kann gestoppt werden“, schrieb derweil der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. „Wir brauchen starke Entscheidungen unserer Partner, die es uns ermöglichen, die russischen Terroristen und die russische Luftwaffe genau dort zu stoppen, wo sie sind.“ In den USA fand bereits ein Umdenken für den Einsatz von West-Waffen statt.
Update vom 22. Juni, 16.23 Uhr: News bei Belgorod: Die Ukraine hat Russlands Truppen offenbar einen schweren Verlust im Angriffskrieg zugefügt. Nahe dem Dorf Dubovoe soll eine Rakete das millionenschwere Luftabwehrsystem Pantsir-S1 getroffen und für eine Explosion gesorgt haben. Das berichtet die Ukrainska Pravda. Dem Bericht zufolge soll das System im Brand stehen. Die Besatzung soll aber überlebt haben. Unabhängig überprüfen ließen sich die Meldungen nicht. Jedoch zeigen Bilder, die in sozialen Medien veröffentlicht worden sind, dicke Rauchschwaden über dem Dorf. Die Oblast Belgorod liegt auf russischem Territorium und war in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder Ziel von ukrainischen Angriffen.
Attacke mit Hirmars-Rakete: Bei Offensive im Ukraine-Krieg sterben drei Menschen
Update vom 22. Juni, 15.38 Uhr: Angriff mit West-Waffen: Die Rückeroberung der Stadt Donezk hat drei Menschen das Leben gefordert. Zuvor war die Stadt von US-amerikanischen Hirmars-Raketen getroffen worden, wie Denis Puschilin, der von Russland ernannte Chef der für annektiert erklärten Region Donezk, erklärte. Weitere drei Menschen seien durch einen Drohnenangriff nahe der Ortschaft Horliwka verletzt worden, eine Person bei der Explosion einer Mine in Donezk. Die Region Donezk liegt im Osten der Ukraine und bildet zusammen mit der Region Luhansk, die von Russland ebenfalls für annektiert erklärt wurde, den industriell geprägten Donbass.
EU-Beitritt nach Ende vom Ukraine-Krieg: Selenskyj gibt die Hoffnung nicht auf
Update vom 22. Juni, 13.25 Uhr: Die Ukraine ist nach Angaben ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj einen großen Schritt weiter auf dem Weg in die EU. „Die Europäische Union hat den Verhandlungsrahmen für die Ukraine gebilligt – viele haben auf verschiedenen Ebenen dafür gekämpft“, sagte Selenskyj in einer Videoansprache. Damit könnten die Verhandlungen nun tatsächlich beginnen. Das sei ein „bedeutender Erfolg“.
Nach Selenskyjs Angaben hat die Ukraine bereits eine Verhandlungsdelegation für die Beitrittsgespräche gebildet. Der Staatschef zeigte sich davon überzeugt, dass die Verhandlungen erfolgreich verlaufen. „Die Ukraine ist und bleibt ein Teil des vereinten Europas“, sagte er. Er gratulierte dem Nachbarland Moldau, mit dem die EU ebenfalls nächste Woche Beitrittsverhandlungen aufnehmen will.
Update vom 22. Juni, 12.40 Uhr: Die Ukraine hat binnen der letzten 24 Stunden 82 Artilleriesysteme Russlands zerstört. Das meldet der ukrainische Generalstab laut der ukrainischen Zeitung Ukrainska Prawda. Russland habe außerdem 1.110 Soldaten verloren. Die Gesamtzahl der Verluste an russischem Personal liegt laut Angaben des ukrainischen Militärs inzwischen bei 533.090 Soldaten. Hier weitere russischen Verluste im Überblick (Stand: 22. Juni). Die Zahlen sind nicht unabhängig überprüft.
- Panzer: 8009 (+8 in den vergangenen 24 Stunden)
- Bewaffnete Kampffahrzeuge: 15.383 (+15)
- Artilleriesysteme: 14.188 (+82)
- Tanklastzüge und andere Fahrzeuge: 19.204 (+23)
- Drohnen: 11.305 (+15)
Ukraine-News: Putin könnte bei Atom-Waffen neue Phase einleiten
Update vom 22. Juni, 12 Uhr: Russland hat dem Westen im Zuge des Ukraine-Kriegs wiederholt mit dem Einsatz von Atom-Waffen gedroht. Jetzt leitet Putin möglicherweise eine neue Phase ein. Im Kreml könnte es zu einer Verschärfung der russischen Atom-Doktrin kommen, um den Westen zu nötigen, die Warnungen ernster zu nehmen.
Putin begründet diesen möglichen Schritt mit einer angeblich niedrigeren Hemmschwelle westlicher Staaten beim Einsatz von Atomwaffen. „Speziell werden atomare Bomben mit geringer Sprengkraft entwickelt“, sagte der Kremlchef am Donnerstag (19. Juni) bei einer Pressekonferenz zum Abschluss seines Vietnam-Besuchs. Westliche Experten sähen in der Nutzung solch sogenannter Mini-Nukes nichts Schlimmes, wie Russland erkannt habe. „Damit hängt auch meine Erklärung darüber zusammen, dass wir über mögliche Veränderungen in unserer Strategie nachdenken.“
Russland attackiert Energieversorgung der Ukraine – Stromausfälle im ganzen Land
Update vom 22. Juni, 10.35 Uhr: Nach den russischen Luftschlägen gegen die Energieinfrastruktur der Ukraine wird es massive Stromausfälle im Land geben. Die Energieversorger teilten mit, dass wegen der Schäden durch die russischen Angriffe heute in der gesamten Ukraine mit Ausfällen bei der Versorgung zwischen 14 Uhr und 24 Uhr zu rechnen sei.
Zwei Menschen seien außerdem im Gebiet Saporischschja bei Putins Attacken verletzt worden, teilte der Energieversorger Ukrenergo mit. Details zu den Schäden nannte das Unternehmen nicht. Nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte griff Russland mit taktischen Bombern und mit Drohnen an. 13 Drohnen und 12 Raketen seien abgeschossen worden, hieß es.
Ukraine-News: Gigantischer Minenleger Russlands bewegt sich auf Ukraine-Front zu
Update vom 22. Juni, 9.54 Uhr: Ein seltener Minenleger wurde in Russland gesichtet und rückt wohl näher an die Ukraine-Front: Ein UMZ-G, ein kettengetriebenes Minenverlegesystem auf einem T-72-Fahrgestell. Der Minenleger kann in kurzer Zeit riesige Flächen mit Minen bestücken. Grund ist sein ferngesteuertes Minenlege-System. Das Panzerfahrzeug wiegt mehr als 40 Tonnen und trägt neun Werfer mit jeweils neun Rohren für 270 Minenkassetten. Auch die Ukraine scheint bei der Verteidigung gegen Russland auf diese Systeme setzen zu wollen.
Ukraine-News: Russland attackiert Energie-Infrastruktur der Ukraine bei Lwiw und Saporischja
Update vom 22. Juni, 8.12 Uhr: Bei seinem Beschuss in der Nacht hat Russland die Infrastruktur der Ukraine massiv attackiert. Wie das Energieministerium in Kiew erklärte, wurden Einrichtungen des nationalen Netzbetreibers Ukrenergo in der westlichen Region Lwiw sowie in der Region Saporischschja beschädigt.
Es handle sich um die achte Angriffswelle dieser Art auf die Energieinfrastruktur in den vergangenen drei Monaten. Durch die gezielten Angriffe kommt es immer wieder zu Stromausfällen und Energieengpässen, die Ukraine erhöhte ihre Stromimporte aus anderen europäischen Ländern deutlich. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte kürzlich, das Land könne im Vergleich zum Vorjahr nur noch halb so viel Strom produzieren.
Russland greift Ukraine in der Nacht mit Drohnen an: Appell an Bevölkerung, „um Feind nicht zu helfen“
Update vom 22. Juni, 6.50 Uhr: Die ukrainische Flugabwehr registrierte in der Nacht zum Samstag neue russische Drohnen-Angriffe. Unter anderem wurden aus der Region Iwano-Frankiwsk im Westen des Landes mehrere Explosionen gemeldet. Die regionale Militärveraltung rief die Bevölkerung über Telegram auf, keine Fotos von den Einschlägen zu veröffentlichen, „um dem Feind nicht zu helfen“.
Bei den Angriffen entstanden im Süden und Westen der Ukraine erneut Schäden an der Energieversorgung, wie das Energieministerium in Kiew mitteilte. Zwei Mitarbeiter seien dabei verletzt worden.
Update vom 22. Juni, 6.20 Uhr: Die Ukraine bekommt weitere Unterstützung für ihre Flugabwehr. Die Niederlande liefern zusammen mit einem anderen Land der Ukraine ein weiteres Patriot-Flugabwehrsystem, wie das Land mitteilte. Es sei gelungen, einen Komplex zusammenzustellen, sagt Verteidigungsministerin Kasja Ollongren laut der Nachrichtenagentur ANP zufolge.
Ukraine-News: Russland setzt im Ukraine-Krieg offenbar auf neue Bombe
Update vom 21. Juni, 20.20 Uhr: Das russische Militär setzt bei seiner Offensive im Gebiet Charkiw im Nordosten der Ukraine offenbar auf eine neue superschwere Bombe. „Angesichts des bedeutenden Zerstörungseffekts dieses Sprengsatzes kann man den Einsatz als erfolgreich bezeichnen“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Tass am Freitag den kremlnahen Militäranalysten Igor Korotschenko. Mit dem Einsatz gegen die wichtigsten Infrastrukturobjekte der ukrainischen Streitkräfte könne der Vormarsch gelingen, sagte er. Medienangaben nach wurde beim ersten Abwurf ein Krankenhaus bombardiert.
Die von russischen Militärbloggern veröffentlichten Bilder zeugen von einer gewaltigen Sprengwirkung. Bislang sind zwei Einsätze dokumentiert. Nach dem ersten Bombardement eines Krankenhauses in Lypzi am Donnerstag wurde am Freitag mit einer zweiten Bombe ein Schulgebäude in derselben Ortschaft zerstört. Das russische Militär behauptet, dass sich dort Soldaten aufgehalten hätten, es sich also um militärische Ziele handle.
Schwere Verluste für Russland in der Ukraine: Charkiw-Offensive wohl unterbrochen
Update vom 21. Juni, 17.08 Uhr: Die ukrainische Armee hat die russische Offensive in der Region Charkiw wohl unterbrochen. Zudem sollen die Truppen von Russlands Präsidenten Wladimir Putin herbe Verluste erlitten haben, wie Ukrainska Pravda unter Berufung auf den Sprecher des Geheimdienstes der Ukraine, Andrey Yusow, berichtete. Trotz der Erfolge bleibe die Bedrohung durch die russische Armee aber weiter bestehen. „Der Feind wird weiterhin versuchen, die ukrainischen Reserven zu überfordern und sie abzulenken, auch von der Lage im Osten“, so Yusow.
Lager mit Russlands Drohnen im Ukraine-Krieg angegriffen
Update vom 21. Juni, 11.07 Uhr: Ukrainische Truppen haben ein Lager für russische Shahed-Drohnen in der Region Krasnodar angegriffen. Das teilte der Generalstab der ukrainischen Armee am Freitag (21. Juni) mit. Nach den Angriffen sei es zu einem Feuer und einer anschließenden Explosion in dem Lager gekommen, berichtete Ukrainska Pravda.
Update vom 21. Juni, 9.55 Uhr: Die Ukraine verstärkt ihre Armee in der Stadt Tschassiw Jar. Um die ostukrainische Stadt gegen russische Truppen zu verteidigen, seien Einheiten der 24. Mechanisierten Brigade in das strategisch wichtige Gebiet verlegt worden, berichtete die dpa unter Berufung auf Angaben der Brigade. Die Lage vor Ort sei „äußerst schwierig“, wie ein Sprecher der Einheit mitteilte.
Ukraine greift russische Ölraffinerie in der Schwarzmeer-Region an
Update vom 21. Juni, 8.55 Uhr: Die südrussische Schwarzmeer-Region Krasnodar hat einen „massiven“ ukrainischen Drohnenangriff bestätigt. Unter anderem sei eine Ölraffinerie attackiert worden, teilte Regionalgouverneur Wenjamin Kondratjew über Telegram mit. Ein Arbeiter sei dort getötet worden, als Trümmer einer abgeschossenen Drohne in einem Werksgebäude eingeschlagen seien. Behördenvertreter sprachen von Angriffen auf drei Kommunen.
Update vom 21. Juni, 7.55 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht offenbar einen massiven Angriff auf die Krim gestartet. Zumindest hat das russische Militär bekannt gegeben, 70 ukrainische Drohnen über dem Schwarzen Meer und der annektierten Halbinsel abgeschossen zu haben. Zudem seien sechs ukrainische Seedrohnen im Schwarzen Meer zerstört worden. Das meldete die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Moskauer Verteidigungsministerium.
Offensive im Angriffskrieg: Russland startet Angriffe auf Energieinfrastruktur
Erstmeldung vom 20. Juni: Kiew – Russland hat die Ukraine in der Nacht zu Donnerstag erneut mit massiven Angriffen auf die Energieinfrastruktur überzogen. Nach Angaben von Energieversorger DTEK wurden dabei „schwere Schäden“ an einem Wärmekraftwerk angerichtet, das ukrainische Energieministerium sprach von insgesamt sieben Verletzten. Unterdessen kündigte Rumänien an, der Ukraine zum Schutz ihres Luftraums ein Patriot-Abwehrsystem zu überlassen.
DTEK-Vorstandschef Maxim Timtschenko zufolge war das getroffene Kraftwerk bereits bei einem früheren russischen Angriff beschädigt worden. DTEK zufolge war die Angriffswelle in der Nacht zu Donnerstag bereits die siebte auf ukrainische Energieanlagen innerhalb der vergangenen drei Monate.
Ukraine-News: Nach Russlands Angriffen sind 200.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten
Dem nationalen Netzbetreiber Ukrenergo zufolge wurden Anlagen in den Regionen Winnyzja, Dnipropetrowsk, Donezk und Kiew beschädigt. In der Region Winnyzja im Westen des Landes waren laut Energieministerium mehr als 200.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten.
Dem Energieministerium zufolge wurde einer der Mitarbeiter einer getroffenen Einrichtung schwer verletzt. Zudem sei ein Wartungstechniker bei Reparaturarbeiten an einer Stromleitung in der ostukrainischen Region Donezk mit seinen Kollegen unter russischen Beschuss geraten und verletzt worden.
Laut der ukrainischen Luftwaffe feuerte Russland insgesamt neun Raketen und 27 Angriffsdrohnen iranischer Bauart ab. Bis auf vier Raketen wurden demnach alle Geschosse durch Luftabwehrsysteme abgeschossen. Luftabwehrsysteme seien auch in den Regionen Saporischschja, Donezk, Cherson, Charkiw und Kiew aktiviert worden, hieß es. AFP-Journalisten in der Hauptstadt berichteten von Luftalarm in den frühen Morgenstunden.
Russland greift Energieinfrastruktur der Ukraine regelmäßig an
Russland greift die ukrainische Energieinfrastruktur seit Beginn der Invasion des Landes im Februar 2022 regelmäßig mit Raketen und Drohnen an. Durch die gezielten Angriffe kommt es immer wieder zu Stromausfällen und Energieengpässen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte kürzlich, das Land könne im Vergleich zum Vorjahr nur noch halb so viel Strom produzieren.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte am Donnerstag, die Armee habe „präzise“ Angriffe auf Energieeinrichtungen ausgeführt, welche die Rüstungsproduktion unterstützten. Es handle sich um eine Reaktion auf ukrainische Angriffe auf die russische Erdöl-Infrastruktur.
Offensive auf russische Regionen: Ukrainische Armee greift Öllager an
Als Reaktion auf den andauernden russischen Beschuss zielt Kiew regelmäßig mit Angriffen auf russische Regionen und nimmt dabei insbesondere Energieanlagen ins Visier. In der Nacht zu Donnerstag griff die ukrainische Armee erneut Öllagerstätten in Russland mit Drohnen an.
Örtliche Behördenvertreter sprachen von Bränden in Ölraffinerien in der im Kaukasus gelegenen südlichen Republik Adygeja sowie in der Region Tambow. In der südlichen Region Krasnador wurde demnach eine Frau getötet. Insgesamt wurden offiziellen Angaben zufolge in den Regionen Brjansk, Krasnodar, Rostow, Belgorod und Orlow 15 Drohnen abgefangen.
Nach Angaben aus ukrainischen Geheimdienstkreisen gingen die Angriffe in den russischen Regionen Adygeja und Krasnodar auf den Inlandsgeheimdienst SBU zurück. In den angegriffen Einrichtungen seien Rohstoffe und verarbeitete Produkte verarbeitet und gelagert worden, die später von der russischen Armee verwendet worden seien. Ukrainische Geheimdienste planten weitere ähnliche Angriffe, um Russlands Kriegsmaschinerie zu schwächen.
Ukraine meldet russische Angriffe auf Donezk, Cherson und Charkiw
Zusätzlich zu Angriffen auf die Energieinfrastruktur griff die russische Armee in der Nacht auf Donnerstag die Regionen Donezk, Cherson und Charkiw an. Im ostukrainischen Donezk wurden nach Angaben des ukrainischen Regionalgouverneurs durch Gleitbomben und Streumunition insgesamt vier Zivilisten getötet und vier weitere verletzt. In Cherson im Süden des Landes wurden dem Gouverneur zufolge zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt. Im nordostukrainischen Charkiw, wo Russland im Mai eine Bodenoffensive gestartet hatte, starb dem Gouverneur zufolge eine Frau durch russischen Beschuss.
Nach ukrainischen Angaben kehrten unterdessen zehn zuvor in russisch besetzten Gebieten lebende Kinder mit ihren Familien in ukrainisch kontrolliertes Gebiet zurück. Die Minderjährigen und ihre Angehörigen hätten in „derzeit besetzten Gebieten in den Regionen Donezk, Cherson und Saporischschja“ gelebt, erklärte der ukrainische Ombudsmann für Menschenrechte, Dmytro Lubinets. Kiew wirft Russland vor, mindestens 20.000 Kinder aus besetzten Gebieten im Süden und Osten des Lands entführt zu haben, viele weitere leben weiterhin in russisch besetztem Gebiet.
In welchen Gebieten russische Truppen in der Ukraine vorrücken konnten und wo die Ukraine die Angriffe Russlands zurückdrängen konnte, zeigt sich am Frontverlauf. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf in der Ukraine geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (Redaktion mit Agenturen)
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