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Die verarbeiteten Informationen, insbesondere zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg, stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland oder der Ukraine. Sie lassen sich deshalb nicht unabhängig überprüfen.
Dieser News-Ticker ist beendet. Sie finden alle aktuellen Entwicklungen in unserem neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
Update vom 7. Juli, 5.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eingeräumt, dass die Gegenoffensive seiner Armee „nicht schnell“ vorangeht – jedoch versichert, dass Kiews Truppen weiter vorrückten. „Die Offensive ist nicht schnell, das steht fest“, sagte Selenskyj am Donnerstag (6. Juli) in Prag nach einem Treffen mit dem tschechischen Staatschef Petr Pavel vor Journalisten. „Aber trotzdem rücken wir vor und ziehen uns nicht zurück, wie es die Russen tun“, ergänzte er.
Mit Blick auf den anstehenden Nato-Gipfel in Litauen bekräftigte Selenskyj, sein Land wolle bei dem Treffen eine „Einladung“ zum Beitritt erhalten. „Wir brauchen Ehrlichkeit in unseren Beziehungen zur Nato“. Es sei an der Zeit, „den Mut und die Stärke dieses Bündnisses“ zu demonstrieren.
Ukraine-Krieg: USA planen Lieferung von Streumunition an Ukraine
Update vom 6. Juli, 22.00 Uhr: Die US-Regierung plant Medienberichten zufolge die Lieferung von Streumunition an die Ukraine. Das berichtet unter anderem die New York Times unter Berufung auf nicht namentlich genannte Regierungsquellen. Das Pentagon wollte dies zunächst nicht bestätigen. Als Streumunition werden Raketen und Bomben bezeichnet, die in der Luft über dem Ziel bersten und viele kleine Sprengkörper – sogenannte Submunition – verstreuen oder freigeben. Der Munitionstyp wird kritisiert, weil ein erheblicher Prozentsatz der Sprengkörper oft nicht detoniert, sondern als Blindgänger vor Ort verbleibt und so die Bevölkerung gefährdet. Deutschland und viele andere Staaten haben einen Vertrag zur Ächtung von Streumunition unterzeichnet. Die USA haben das Abkommen hingegen nicht unterschrieben.
Putins Zirkel der Macht im Kreml – die Vertrauten des russischen Präsidenten
„Ich möchte anmerken, dass die Russen bereits Streumunition auf dem Schlachtfeld eingesetzt haben“, sagte Pentagon-Sprecher Ryder. Ryder verwies darauf, dass ältere Munition eine höhere Rate an Blindgängern aufweise. „Wir würden sorgfältig Geschosse mit einer geringeren Rate an Blindgängern auswählen, für die wir aktuelle Testdaten haben“, so Ryder.
News zum Ukraine-Krieg: Russische Truppen mit „erfolglosen Offensivoperationen“
Update vom 6. Juli, 20.45 Uhr: Aktuell kommt es in der Ukraine an den Fronten von Lyman, Bachmut, Awdijiwka und Marinka zu den schwersten Gefechten. Dies geht es aus einem Bericht des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte hervor. Die russischen Besatzungstruppen hätten demnach allein am Donnerstag 41 Luftangriffe auf Stellungen der ukrainischen Armee sowie zivilen Siedlungen in diesen Regionen durchgeführt. Es gebe jedoch „keine Anzeichen dafür, dass Russland an diesen Fronten neue offensive Einheiten aufstellt“. Weiter berichtet Kiew von „erfolglosen Offensivoperationen“ der russischen Truppen – darunter in den annektierten Gebieten Luhansk und Donezk.
News zum Ukraine-Krieg: Russischer Politiker besichtigt AKW Saporischschja
Update vom 6. Juli, 18.00 Uhr: Der Vizechef der Kremlverwaltung, Sergej Kirijenko, hat am Donnerstag das von Moskau besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja begutachtet. Kirijenko habe sich gemeinsam mit Jewgeni Balizki, dem russischen Besatzungschef von Saporischschja, vom störungsfreien Betrieb der Nuklearanlage überzeugt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass. Zuletzt hatten Kiew und Moskau sich gegenseitig vorgeworfen, einen Anschlag auf das AKW zu planen. Der ehemalige Regierungschef Kirijenko ist in seiner aktuellen Position einer der wichtigsten Köpfe der russischen Politik, auch in Bezug auf die besetzten Gebiete der Ukraine.
News zum Ukraine-Krieg: Todeszahl nach russischem Angriff auf Lwiw steigt
Update vom 6. Juli, 16.00 Uhr: Bei dem Raketenangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) ist die Todeszahl inzwischen auf fünf gestiegen. Rund 40 Menschen seien zudem verletzt worden, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Die Such- und Rettungsaktion gehe weiter. Es gebe Informationen, dass noch Menschen unter den Trümmern eingeschlossen seien. Mehr als 60 Menschen wurden den Angaben zufolge aus den zerstörten Häusern evakuiert. Sieben Personen seien aus den Trümmern gerettet worden. In der Stadt wurde für zwei Tage eine Trauer ausgerufen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte an, dass es „definitiv eine Antwort auf den Feind“ geben werde. „Eine spürbare“, schrieb er bei Telegram.
News zum Ukraine-Krieg: Kiews Truppen erzielen offenbar Erfolge im Süden
Update vom 6. Juli, 14.30 Uhr: In der Kampfrichtung Tawrija im Süden der Ukraine macht das ukrainische Militär offenbar weiterhin Fortschritte. „In der Tawrija-Richtung rücken unsere Soldaten weiter vor und befreien unser Territorium, sie machen Fortschritte“, schrieb der Kommandeur der operativ-strategischen Gruppierung „Tawrija“, General Oleksander Tarnawskyj. Dabei habe man im Laufe des vergangenen Tages fast drei russische Kompanien ausgeschaltet, so der General. Eine Kompanie besteht aus bis zu 200 Soldaten. Außerdem habe man sechs Panzer, drei gepanzerte Truppenträger sowie ein Buk-M-Luftabwehrsystem zerstört.
Update vom 6. Juli, 11.50 Uhr: Russische Sicherheitsbehörden haben nach eigenen Angaben einen aus der Ukraine gesteuerten Anschlag auf eine Energieanlage vereitelt. Dabei hätten Einsatzkräfte einen 38-jährigen Russen erschossen, als dieser die Sprengung einer Energieanlage in der ölreichen Region Tjumen in Westsibirien vorbereitet habe, teilt der Inlandsgeheimdienst FSB mit.
Eine nicht näher genannte Zahl russischer Staatsbürger habe „im Auftrag von Vertretern ukrainischer paramilitärischer Gruppen“ einen Terrorakt geplant. Ein solcher Vorwurf wurde von russischer Seite zuletzt immer häufiger erhoben. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs kam es immer wieder zu Bränden und Explosionen in russischen Energie-, Bahn- und Militäranlagen. Selbsternannte Partisanengruppen haben sich zu einigen Anschlägen bekannt. Die Ukraine äußert sich selten öffentlich zu Angriffen in Russland.
Ukraine-Krieg: Lukaschenko bietet sich als Vermittler an
Update vom 6. Juli, 11.00 Uhr: Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko bietet der Ukraine und Russland an, Friedensverhandlungen ohne Vorbedingungen zu vermitteln. Details nennt Lukaschenko, der eine enger Verbündeter des russischen Präsidenten Wladimir Putin ist, zunächst nicht. Er erwarte, dass die Ukraine vor dem Nato-Gipfel in der kommenden Woche in Vilnius noch etwas Ernsthaftes an der Front unternehmen werde, sagt Lukaschenko der Nachrichtenagentur Tass zufolge. Ein solcher Schritt würde aber dazu führen, dass die Ukraine ihre besten Reserven zerstören und ihre eigenen militärischen Fähigkeiten begraben würde.
Lukaschenko: Prigoschin ist in Russland
Update vom 6. Juli, 10.20 Uhr: Der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, hält sich nach Angaben des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko im russischen St. Petersburg auf und nicht mehr in Belarus. Die Kämpfer der russischen Söldner-Truppe seien in ihren dauerhaften Lagern, sagte Lukaschenko am Donnerstag (6. Juli). Es stehe weiterhin sein Angebot, dass einige von ihnen nach ihrer Meuterei in Belarus stationiert werden könnten. „Was Prigoschin betrifft, er ist in St. Petersburg. Er ist nicht auf dem Territorium von Belarus“, sagte Lukaschenko vor der Presse. Am 27. Juni, wenige Tage nach der Söldner-Meuterei, hatte der Präsident erklärt, Prigoschin sei in Belarus angekommen. Außerdem deutete er an, dass sich Prigoschin auch in Moskau statt in St. Petersburg aufhalten könnte. Lukaschenko: „Er ist in St. Petersburg. Wo ist er heute Morgen? Vielleicht ist er am Morgen nach Moskau gefahren.“
Prigoschin, der aus St. Petersburg stammt, hatte im Juni eine Rebellion seiner Söldner angeführt und sie auf den von ihm so bezeichneten „Marsch der Gerechtigkeit“ gen Moskau geschickt. Einige hundert Kilometer vor der russischen Hauptstadt brach er die Meuterei ab. Lukaschenko hatte nach eignen Angaben zwischen Prigoschin und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vermittelt. Putin sicherte darauf Prigoschin und seinen Kämpfern Straffreiheit und den Gang ins Exil nach Belarus zu.
Schwere Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Kiew nennt aktuelle Zahlen
Update vom 6. Juli, 9.40 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach wurden binnen eines Tages schätzungsweise 600 russische Soldaten getötet oder verwundet. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht. Die Gesamtzahl der seit Beginn des Ukraine-Kriegs getöteten oder verwundeten Soldaten stieg somit auf über 232.000. In Klammern die Verluste beziehungsweise Veränderungen zum Vortag.
Soldaten: 232.300 (+600)
Panzer: 4068 (+6)
Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 7932 (+15)
Artilleriesysteme: 4310 (+22)
Raketensysteme: 657 (+1)
Drohnen und unbemannte Flugkörper: 3635 (+21)
Quelle: Generalstab der Ukraine vom 6. Juli 2023
Ukraine-Krieg: Selenskyi reagiert auf russischen Raketenangriff auf Lwiw
Update vom 6. Juli, 7.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte an, dass es „definitiv eine Antwort auf den Feind“ nach den Angriffen auf Lwiw geben werde. „Eine spürbare“, schrieb er bei Telegram. Auf Videos sind stark beschädigte und teilweise fast ganz zerstörte Wohnhäuser eines ganzen Straßenzugs zu sehen. Selenskyj schrieb dazu: „Folgen des nächtlichen Angriffs durch russische Terroristen.“
Der Bürgermeister von Lwiw, Andrij Sadowyj, sprach von dem schwersten Angriff auf die zivile Infrastruktur von Lwiw seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine vor mehr als 16 Monaten. Mehr als 50 Häuser seien zerstört worden. In Lwiw halten sich auch viele Flüchtlinge aus den umkämpften Gebieten im Osten der Ukraine auf. Bis Juni war es in der Stadt im Westen des Landes längere Zeit relativ ruhig geblieben. Dann aber wurde sie wieder Ziel von Luftangriffen. Die Ukraine hatte Anfang Juni eine Gegenoffensive begonnen.
Ukraine-Krieg: Russischer Raketenangriff auf Lwiw
Update vom 6. Juli, 6.00 Uhr: Bei einem Raketenangriff auf einen Wohnblock in der westukrainischen Stadt Lwiw sind mindestens drei Menschen getötet worden. „Drei Tote schon“, erklärte der Bürgermeister der Stadt, Andrij Sadowyj, am Donnerstag (6. Juli) im Messenger-Dienst Telegram. In einem Video, das er ebenfalls auf Telegram veröffentlichte, ist von acht Verletzten und rund 60 beschädigten Wohnungen die Rede. Eine russische Rakete habe ein Wohngebäude im Zentrum von Lwiw „direkt getroffen“, sagte der Gouverneur Maksym Kosyzki in einem auf Telegram veröffentlichten Video. Die Rakete habe einen Brand ausgelöst, der gelöscht worden sei. Die Rettungsdienste seien vor Ort und Rettungshelfer durchsuchten die Trümmer. In einem weiteren von Kosyzki veröffentlichten Video ist zu sehen, dass Teile der obersten Etage eines mehrstöckigen Gebäudes zerstört wurden.
Lwiw liegt hunderte Kilometer von der Front entfernt, die Stadt und ihre Umgebung waren seit dem Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 dennoch wiederholt Ziel von Angriffen. In der Nacht zum 20. Juni war laut Kosyzki „wichtige Infrastruktur“ in der Stadt von Drohnen getroffen worden.
Ukraine-Krieg: Russische Truppen bei Bachmut eingekesselt
Update vom 6. Juli, 5.00 Uhr: Die Einkesselung russischer Truppen in Bachmut schreitet voran. Russischen Militärbloggern zufolge haben sich Kreml-Einheiten aus der strategisch wichtigen Siedlung Klischtschijiwka rund drei Kilometer südlich der Donbass-Stadt zurückgezogen – angeblich aus Munitionsmangel. Seit Wochen steht die russische Armee an diesem Frontabschnitt stark unter Druck. So postete etwa der Berater des ukrainischen Innenministeriums, Anton Gerashchenko, ein Video, das die 3. Angriffsbrigade beim Vorrücken zeigen soll.
Der Chef ukrainischen Bodenstreitkräfte, Oleksandr Syrskyi, erklärte in einem Interview mit ABC News nun, dass eine Rückeroberung Bachmuts angeblich kurz bevorstünde. Und, dass die russischen Streitkräfte in diesem Bereich der Front etwa acht- bis zehnmal so viele Verluste wie die Ukrainer zu beklagen hätten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig verifizieren.
Selenskyj: Hätte mir früheren Beginn der Gegenoffensive gewünscht
Erstmeldung: Kiew – Präsident Selenskyj hätte sich einen „sehr viel früheren“ Beginn der Gegenoffensive zur Rückeroberung besetzter Gebiete gewünscht. Dafür, dass es anders kam, machte er zwar nicht direkt die westlichen Unterstützer seines Landes verantwortlich. In einem CNN-Interview sagte er aber, den USA und den europäischen Partnern habe er mitgeteilt, „dass wir unsere Gegenoffensive gerne früher starten wollen und dass wir all die Waffen und das Material dafür brauchen“. Seine Truppen benötigten von den USA etwa Raketen mit größerer Reichweite, um russische Ziele weit hinter der Frontlinie angreifen zu können. Zudem gebe es Engpässe bei der Ausrüstung mit Artillerie.
Ukraine-Krieg: Gegenseitige Vorwürfe um AKW Saporischschja
Sorgen bereitet weiter die Lage um das von russischen Kräften besetzte Atomkraftwerk Saporischschja in der Südukraine. Beide Kriegsparteien werfen sich geplante Anschläge auf die Nuklearanlage vor. Vorwürfe aus Kiew vom Dienstag, wonach die Russen Sprengsätze an den Dächern von Reaktorblöcken angebracht haben sollen, erwiderte Moskau einen Tag später: „Die Gefahr einer Sabotage vonseiten des Kiewer Regimes ist groß, was von den Folgen her katastrophal sein kann“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. (mit Agenturmaterial)